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Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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ist die Entscheidung eindeutig.«
    »Ich bin bereit, Talon zu begleiten«, sagte Jaina.
    Kyp verzog das Gesicht. »Ein siebzehnjähriger Gewürzkäufer?
    Das werden die Hutts uns bestimmt nicht abnehmen.« Er sah Karrde an. »Ich komme mit. Sie brauchen jemanden, der die Wahrheit von Lügen unterscheiden kann.«
    »Was zwar unwahrscheinlich ist«, erwiderte Karrde, »trotzdem freue ich mich über das Angebot.«
    »Dann können Sie auch auf mich zählen«, meinte Ganner. Er blickte Kyp an. »Nur damit wir auch wirklich die volle Wahrheit erfahren.«
    Karrde sah in die Runde. »Die Sache wäre somit beschlossen?«
    Nur Jacen schien noch nicht überzeugt zu sein. »Centerpoint, Einmischung, Spionage… ich hätte mir niemals träumen lassen, dass es einmal so weit kommt.«
    Kyp Durron grinste und schlug ihm hart auf die Schulter. »Kopf hoch, Junge. Die Sache ist schon schlimm genug.«

7
     
    Auf dem Schild, das zwischen den beachtlichen Wachtürmen hing, stand zu lesen: WILLKOMMEN IM FLÜCHTLINGSLAGER 17 VON RUAN. Unter diesen Gruß hatte jemand mit winziger, kaum zu entziffernder Schrift gesetzt: LETZTE CHANCE UMZUKEHREN.
    Im Gedränge der Flüchtlinge, die aus den Transportschiffen geströmt waren, las Melisma – noch immer nass und vermutlich auch vergiftet von der äußerlichen Dekontaminationsprozedur – das Schild laut vor und warf Gaph einen besorgten Blick zu, während der Dromas Neffen auf einer Schulter balancierte.
    »Letzte Chance umzukehren!«
    »Da hat sich wohl jemand für sehr witzig gehalten«, tat Gaph den Zusatz ab. »Komm, Kind, wie schlimm kann es schon werden? Wir haben eine wunderbare Landschaft um uns herum, bekommen frische Luft anstelle von aufbereitetem Sauerstoff, Essen und Trinken und zehntausend melancholische Empfindungsfähige als Gesellschaft.« Er grinste und fügte mit gesenkter Stimme hinzu: »Und wo es melancholische Empfindungsfähige gibt, bieten sich den Ryn stets die besten Chancen.«
    Melisma lächelte unsicher, obwohl das, was Gaph über ihre Umgebung gesagt hatte, nicht zu bestreiten war, denn Ruan gehörte zu den schönsten Welten des Kerns.
    Als eine der achtzehn Agrarwelten, die von Salliche Ag verwaltet wurden, hatte Ruan – oder zumindest jener Teil, auf dem man die Flüchtlinge untergebracht hatte – das gepflegte Aussehen eines Parks. Die schnurgerade Straße, die den hektischen Raumhafen mit dem Flüchtlingslager 17 verband, wurde von hohen und hübsch beschnittenen Hecken gesäumt; dahinter erstreckten sich, so weit das Auge reichte, sorgsam gehegte Felder mit Gemüse in verschiedenen Reifegraden. Anders als auf Orron III, Ukio, Taanab und den meisten übrigen Landwirtschaftswelten verließ man sich auf Ruan nicht nur auf sorgfältige Beackerung und fruchtbare Erde, sondern kontrollierte außerdem das Klima und schuf so Bedingungen für maximale Erträge. Auch kamen erheblich weniger Erntedroiden, Agrarbots und Arbeitsdroiden zum Einsatz, als Melisma erwartet hatte, demnach gab es vermutlich noch mehr Beschäftigungsmöglichkeiten für Empfindungsfähige.
    Sie sog die süße Luft in sich hinein. Gaph hatte Recht. Die Ankunft auf Ruan nach über einer Standardwoche an Bord des voll gestopften, stinkenden Transporters war wie der Einlass ins Paradies. Dennoch wollten ihre unbestimmten Ängste einfach nicht verstummen. Wie lange würde man sie auf Ruan dulden, und wohin ginge die Reise anschließend? Prinzessin Leia hatte ihnen versichert, der Aufenthalt auf Ruan sei lediglich vorübergehend, doch da die Yuuzhan Vong bereits in die Expansionsregion vorgedrungen waren, wie lange mochte es da dauern, bis sie ihren Krieg in den Kern trugen? Und was dann?
    Die Abfertigung der Neuankömmlinge war eine höchst langwierige Angelegenheit. Da alle dicht gedrängt standen, konnte man sich nicht setzen geschweige denn irgendwie ausruhen, zudem gab es keinen Schutz vor dem starken Sonnenschein, den die Klimaaufsicht offensichtlich für den heutigen Tag angeordnet hatte. Die Menge dehnte sich scheinbar endlos nach vorn und hinten aus. Nach langem Warten erreichten die fünf – Gaph, Melisma, ihre beiden Kusinen aus dem Clan und das Kind – endlich einen Aufnahmekontrollpunkt, den bewaffnete Sicherheitsleute mit dem Abzeichen von Salliche Ag auf der Uniform bewachten.
    Ein Mann mit vernarbtem Kinn betrachtete sie abschätzend aus dem Fenster des Häuschens. »Was bei der Galaxis sind das für welche?«, fragte er jemanden, der nicht zu sehen war.
    Kurz darauf erschien eine

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