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Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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wenn es sein muss.«
    Luke lächelte. »Das ist sehr nett von dir, Talon. Ich werde es Mara berichten, obwohl sie es vermutlich bereits ahnt.«
    Sie setzten den Gang zum Großen Tempel fort. Auf der einen Seite des Pfades schaute ein Dutzend junger Jedi im Alter zwischen vier und zwölf Jahren Tionne und Kam Solusar dabei zu, wie sie eine Technik der Macht demonstrierten. Luke blieb stehen und beobachtete eines der älteren Kinder, Tahiri, der versuchte, einen von Kams Griffen nachzuahmen.
    »Yavin 4 ist bislang unentdeckt geblieben, doch da die Yuuzhan Vong nun bis Obroa-skai vorgedrungen sind, könnten wir bald gezwungen sein, uns einen sichereren Unterschlupf zu suchen.«
    »Es überrascht mich, dass sie Yavin nicht längst angegriffen haben.«
    Luke wandte sich ihm zu. »Wir projizieren eine Illusion. Diese Methode habe ich von den Fallanassi gelernt.«
    Talon kniff die Augen zusammen, da er jetzt begriff. »Deshalb hast du darauf bestanden, mich ins Yavin-System zu begleiten.«
    »Deine Augen hätten nicht geglaubt, was die Instrumente des Schiffes dir angezeigt hätten.«
    Daraufhin drückte Talon die Zunge in die Wange und lachte. »Wenn ich diese Technik besäße, hätte ich mich nicht draußen außerhalb von Myrkr niederlassen müssen, wo die Bäume die Scanner austricksen.« Er grinste breit. »Aber natürlich erinnerst du dich daran…«
    »Ja«, antwortete Luke trocken. »Und trotzdem hat Großadmiral Thrawn dich ausfindig gemacht. Während sich immer mehr Jedi an dem Konflikt beteiligen, bleiben hier nicht mehr genug, um die Illusion aufrechtzuerhalten. Die Kinder müssen an einen anderen Ort gebracht werden.«
    Talon blickte zu den Kindern hinüber. »Sag mir Bescheid, wenn du Hilfe dabei brauchst.«
    »Danke.«
    Sie waren keine zehn Schritte weitergegangen, da fragte Karrde: »Stimmt es, dass auf Gyndine ein Jedi gestorben ist?«
    »Du meinst Wurth Skidder«, sagte Luke. »Wir wissen nicht sicher, ob er wirklich tot ist. Leia war bis zum Ende dort. Sie beharrt darauf, Wurth sei freiwillig zurückgeblieben.«
    »Um sich gefangen nehmen zu lassen?«
    »Vielleicht wollte er verdeckt auf Gyndine arbeiten.«
    Karrde schüttelte den Kopf. »Ich kenne Skidder nicht, aber ich habe Gerüchte gehört. Ist er der richtige Mann für eine solche Aufgabe?«
    »Er hat seine Fähigkeiten.«
    »Fähigkeiten sind gut, aber hat er auch Glück?«
    Auf diese Frage antwortete Luke nicht. »Im Augenblick wird er, wie so viele von uns, die Freunde und Familie verloren haben, von Rachegefühlen angetrieben. Er war ein enger Freund von Miko Reglia und Daeshara’Cor.«
    »Also, es ist doch nicht verkehrt, sich von Rache motivieren zu lassen, wenn das zu Ergebnissen führt.«
    Lukes Miene behauptete das Gegenteil.
    »Falsch?«
    »Drücken wir es einmal so aus: Wir betrachten die Welt nicht ganz so.«
    Sie gingen weiter. Über das Rauschen des Flusses hinweg, der am Großen Tempel vorbeifloss, hörten sie laute Stimmen, die leidenschaftlich debattierten.
    »Es scheint, als gäbe es auch Unstimmigkeiten unter euch«, meinte Talon, während sie sich dem Gemeinschaftsraum des Tempels näherten.
    »Das dürften Jacen und Anakin sein.«
    »Die einander ergänzen, kein Zweifel.«
    Jaina stand mit ausgestreckten Armen zwischen ihren Brüdern und trennte sie voneinander, als Luke und Karrde den kaum erhellten Raum betraten. Einige andere Jedi, darunter Kyp Durron, Ganner Rhysode, Streen, Lowbacca, Kenth Hamner und Cilghal, schauten zu. R2-D2, der Luke bemerkte, hüpfte von einem Fuß auf den anderen und zirpte und trillerte.
    »Sie wollten gerade… über Anakins Einladung zu einem Besuch der Centerpoint-Station diskutieren«, erklärte Jaina.
    Luke schaute von Jacen zu Anakin und wieder zurück. »Führt eure Diskussion ruhig weiter.«
    Jacen starrte seinen jüngeren Bruder düster an. »Ich sage es noch einmal, und dann reicht es mir: Centerpoint ist das hier« –er packte den Griff des Lichtschwertes, das an seinem Gürtel hing – »in gigantischer Ausführung. Wenn die Station tatsächlich in Betrieb genommen werden kann, sollte sie ausschließlich zur Verteidigung benutzt werden.«
    Anakin seufzte müde. »Und ich sage es dir zum letzten Mal: Ich stimme dir vollkommen zu.«
    »Dann halte dich von Corellia fern«, sagte Jacen. »Misch dich nicht in die Aktivierung von Centerpoint oder irgendwelchen Hyperraum-Repulsoren ein. Beim ersten Mal warst du noch ein Kind – wie wir alle. Du wusstest es nicht besser.«
    Anakin schnaubte.

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