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Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Jedi angeschlossen hatte.
    »Leichter gesagt als getan«, erwiderte Karrde. »Die Neue Republik versucht es gerade. Aber falls jemand außerhalb des Militärs ebenfalls Belege beibringen würde, hätten die Verteidigungsstreitkräfte die Chance, die Yuuzhan Vong komplett zu überraschen.«
    »Warum kommen Sie damit zu uns?«, fragte Streen. »Seit dem Friedensschluss haben Sie die Verbindung zwischen den Imperialen Restwelten und der Neuen Republik aufrecht erhalten. Da brauchen Sie uns doch nicht, um von Admiral Sovv ernst genommen zu werden.«
    »Ich weiß, warum er zu uns kommt«, sagte Kyp Durron und starrte Karrde an. »Weil die Neue Republik ihn außen vor gelassen hat, als man Leia bat, mit den Imperialen Restwelten über einen möglichen Kriegseintritt zu sprechen.«
    Karrde schnaubte. »Es war nicht meine Aufgabe, mich an die Versammlung der Restwelten zu wenden. Ich bin ein Informationsmakler, kein Botschafter.«
    »Weshalb halten Sie es dann für Ihre Aufgabe, sich an uns zu wenden?«, gab Kyp zurück.
    »Um die Wahrheit zu sagen, kenne ich niemanden, dem ich sonst vertrauen könnte. Angesichts der Tatsache, wie der Geheimdienst der Neuen Republik die Sache mit der angeblichen Überläuferin handhabte, wage ich die Behauptung, dass die entsprechende Abteilung oder vielleicht sogar der Rat selbst infiltriert sind. Darüber hinaus dürfen die Verteidigungsstreitkräfte nicht ohne Zustimmung des Senates in Aktion treten, und weder Sicherheits- noch Geheimdienstrat werden Admiral Sovv auf die Aussagen eines Exschmugglers hin Rückendeckung geben.«
    »Sie haben noch immer nicht erklärt, was genau Sie von uns wollen«, sagte Ulaha, eine zart wirkende Bith, die musisch begabt war. »Nach Ithor sind wir beim Senat auch nicht mehr gut angesehen.«
    »Genau darum geht es ja: Ihr müsst sie dazu bringen, wieder auf euch zu hören. Eigentlich hätten sie aus Ithor ihre Lehren ziehen sollen, aber alte Gewohnheiten sterben nur langsam aus, und noch immer weigern sich viele, euch zu vertrauen. Sie wollen nicht so dastehen, als wären sie den Jedi etwas schuldig. Da existieren die Auffassungen der Alten Republik weiter.«
    Ganner schnitt eine Grimasse. »Es stimmt mich froh zu hören, dass Sie sich so viele Gedanken um uns machen, Karrde, doch die Jedi brauchen keinen Public Relations-Manager.«
    »Das ist so nicht ganz richtig, Ganner. Ihr seid zu vertrauensselig. Die Ressentiments gegen die Jedi nehmen zu. Viele Leute wünschen sich Imperator Palpatine zurück, weil sie glauben, er hätte gewusst, wie man mit den Yuuzhan Vong fertig wird. Wenn ihr wieder zu Mönchen werden wollt, ist das eure Entscheidung. Solltet ihr jedoch dem Frieden und der Gerechtigkeit dienen wollen, müsst ihr euer Image aufpolieren, und eine Möglichkeit, das zu verwirklichen, würde darin bestehen, Informationen zu beschaffen, die der Neuen Republik zu einem Sieg verhelfen. Die beste Verteidigung gegen Verrat ist Verrat.«
    »Welche Rolle sollen wir dabei spielen?«, fragte Jacen ungeduldig.
    Talon sah ihn an. »Ich könnte ein Treffen mit einem Gewürzhändler der Hutts verabreden. Dabei finden wir dann selbst heraus, warum niemand Tynna und die anderen Systeme beliefern will.«
    Jacen verdrehte die Augen. »Das ist im Prinzip das gleiche Problem wie bei Centerpoint.« Er blickte Luke an. »Die Jedi sollten sich darauf nicht einlassen. Es ist eine Demütigung.«
    »Das ist für niemanden eine Demütigung«, hielt Anakin dagegen. »Wir können helfen, ohne selbst eine Hand zu heben – oder ein Lichtschwert. Damit müsstest du doch zufrieden sein.«
    Alle schauten Luke an.
    Vor seinem inneren Auge sah er Bilder von Insekten, die sich als Zweige, Blätter und Blüten tarnten, von kleinen Tieren, die sich auf verschiedene Weise optisch an den Waldboden anpassten. Die Macht flüsterte ihm abermals zu: Trug, Heimlichkeit, Irreführung…
    Ihm wurde klar, wie umsichtig er vorgehen musste, aus Angst, die Jedi noch stärker zu entzweien. Während viele Corran Horns Einzelaktionen auf Ithor rühmten, schlossen sich andere Kyp Durrans Ansicht an, Aggression müsse mit Aggression beantwortet werden. Außerdem hatte Luke auf Ithor darauf verzichtet, an der Spitze der Jedi-Ritter zu stehen.
    »Ich habe kein Interesse daran, unser Image aufzupolieren«, sagte er schließlich. »Die Neue Republik zeigt wenig Interesse, unser Handeln zu billigen. Wenn wir jedoch Informationen beschaffen können, mit deren Hilfe der Fall einer weiteren Welt verhindert wird,

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