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Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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»Dabei unterschlägst du jedoch, dass mein ignorantes Eingreifen den Plan der Triaden vereitelte, einen weiteren Stern zu sprengen und alle Schiffe zu vernichten, die die Bakuraner gegen sie ausgeschickt hatten.«
    »Das diente der Verteidigung! Dein Herumpfuschen an dem Repulsor auf Drall hat verhindert, dass Centerpoint feuern konnte.«
    »Herumpfuschen«, wiederholte Anakin kichernd. »Darf ich dir mal eine Frage stellen: Bist du dagegen, dass Jaina im Renegaten-Geschwader fliegt?«
    Jacen sah zu seiner Zwillingsschwester, die zurzeit vom Geschwader freigestellt war, in das sie erst vor vier Monaten aufgenommen worden war. »Theoretisch nicht.«
    »Dagegen, dass Mutter und Tenel Ka nach Hapes fliegen?«
    »Prinzipiell nicht.«
    »Prinzipiell nicht? Die Neue Republik hofft darauf, das Konsortium in den Krieg zu ziehen. Wenn du das Renegaten-Geschwader oder die Hapaner als Waffen betrachtest – als eine Vergrößerung davon« – Anakin zeigte auf Jacens Lichtschwert –, »welcher Unterschied besteht dann zwischen dem, worum man Jaina oder Mutter bittet, und dem, worum man mich auf Corellia bittet? Ich sagte, ich würde dabei helfen, die Station zu aktivieren. Ich habe nichts davon gesagt, mit ihr auf irgendetwas zu feuern.«
    Jacen gab einen wütenden Laut von sich und drehte sich zu Luke um. »Welche Meinung vertrittst du in dieser Sache, Onkel Luke?«
    Luke verschränkte die Arme. »Wie ich dem Kommandostab der Verteidigungsstreitkräfte bereits mitgeteilt habe, bin ich dagegen, die Centerpoint-Station wieder zu aktivieren, weil diese Kraft nicht zu beherrschen ist. Und ihr wisst alle, dass ich ebenfalls gegen Deashara’Cors Versuche war, ein weiteres Auge von Palpatine wieder zum Leben zu erwecken. Aber falls tatsächlich die Chance besteht, die Centerpoint-Station zur Verteidigung von Corellia zu verwenden und dadurch die Flotten anderswo einzusetzen, sind wir verpflichtet, alles zu tun, um sie in Betrieb zu nehmen.«
    Jacen presste die Lippen aufeinander und fuhr zu seinem Bruder herum. »Also gut, Anakin, tu, was du willst. Aber ich komme mit.«
    Anakin zuckte mit den Schultern. »Ich freue mich, dich dabei zu haben.«
    Damit war die Debatte für den Augenblick beigelegt, und die jungen Jedi setzten sich und bildeten einen lockeren Kreis um Luke und Karrde.
    »Talon hat uns einen Vorschlag zu machen«, sagte Luke. »Ich habe ihn selbst noch nicht gehört, doch wie ich ihn kenne, wird seine Idee bestimmt interessant sein.«
    »Oder zumindest unterhaltsam«, murmelte Kyp Durron und rief Lachen bei den anderen hervor.
    Karrde nahm den Scherz freundlich auf. »Wie ihr sicherlich wisst, haben die Hutts sich auf ein Geschäft mit den Yuuzhan Vong eingelassen. Mit Geschäft meine ich auch Geschäft, denn die Hutts würden eher in den Krieg ziehen als sich einem Feind unterwerfen, wie überlegen der auch sein mag. Demnach haben die Hutts von den Yuuzhan Vong etwas erbeten und erhalten, im Austausch dafür, dass sie den Invasoren die Nutzung ihres Raumes gestatten. Um herauszufinden, worum es geht, muss man lediglich dem Weg der Gewürze folgen.«
    Karrde hielt kurz inne. »Und genau das habe ich gerade getan, wobei mir keinerlei Unregelmäßigkeiten beim Handel mit Gewürzen aufgefallen sind – außer in drei Systemen. Tynna, Bothawui und Corellia.«
    Gemurmel erhob sich, und er wartete ab, bis es sich gelegt hatte. »Die Hutts würden nicht einfach Lieferungen in drei profitable Sektoren einstellen, wenn sie nicht einen guten Grund dafür hätten. Ich wette, dieser Grund besteht aus geheimen Informationen, die ihnen die Yuuzhan Vong gegeben haben, um ihre Seite des Geschäfts zu erfüllen. Sprich: Diese Systeme wurden als Invasionsziele festgelegt.
    Die Tatsache, dass noch niemand ihre Stelle eingenommen hat, lässt darauf schließen, dass die Hutts auch ihren Partnern und Zulieferern geraten haben, einen großen Bogen um Tynna, Bothawui und Corellia zu machen. Doch selbst das genügt noch nicht, um es der Neuen Republik als Tatsache zu präsentieren. Das würde nämlich erfordern, einen faktischen Beweis zu haben und nicht nur die Vermutung zu hegen, dass die Hutts die Welten nur deshalb meiden, weil sie darauf spekulieren, dass die Yuuzhan Vong dort aufmarschieren werden.«
    »Warum wenden wir uns nicht an die Hutts und fragen sie ganz offen?«, fragte Kenth Hamner. Hoch gewachsen und aus guter Familie war er Colonel bei den Verteidigungsstreitkräften gewesen, ehe er sich vom Militär verabschiedet und den

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