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Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Hauptstadt aufragten, erhob sich die Versammlungshalle und bot einen atemberaubenden Blick auf die Vergänglichen Nebel und vier der sieben Monde des Planeten. Die Illusion war so perfekt, dass Zuschauer in den hinteren Rängen sich leicht hätten vorstellen können, wie sie auf einen Stern zuflogen, den Botschafterin Organa Solo darstellte.
    »Hochverehrte Repräsentanten des Hapes-Konsortiums der Welten«, begann sie mit einer Stimme, die ihre Entschlossenheit bis in den letzten Winkel des Raumes trug. »Vor nunmehr achtzehn Jahren, nach der Eroberung des Imperialen Zentrums durch die Neue Republik, kam ich zu Ihnen und bat um finanzielle Unterstützung für eine junge Regierung, die nach einem Krieg vor dem Bankrott stand und zudem von einem heimtückischen Virus geplagt wurde, das jeden Tag tausende Nichtmenschen tötete.
    Bei diesem Besuch wurde eine Tür zwischen unseren Regionen des Raumes aufgestoßen, die in den dreitausend Jahren zuvor versiegelt geblieben war. So beehrte das Konsortium Coruscant nicht lange nach meinem Besuch mit einem Gegenbesuch, während dessen Sie uns Schätze vermachten, von deren Existenz wir kaum geträumt hatten – Regenbogenjuwelen, Denkspiele und Bäume der Weisheit, außerdem ein Dutzend Sternzerstörer, die Sie von imperialen Kriegsherren gekapert hatten, welche in Ihren Herrschaftsraum eindringen wollten.
    Damals dachte man daran, die Neue Republik und das Konsortium durch eine Heirat zu verbinden – doch das Schicksal hielt andere Verbindungen für die beiden Kandidaten bereit.«
    Freundliches Gelächter und geflüsterte Bemerkungen gingen durch das Publikum, und vereinzeltes Klatschen steigerte sich zu kräftigem Applaus.
    Leia ergriff die Gelegenheit beim Schopf und blickte nach rechts hinter sich, wo Prinz Isolder sich verbeugt hatte. Neben ihm saß, ebenfalls lächelnd und elegant gekleidet, seine Gemahlin, die Königinmutter Teneniel Djo von Dathomir, an deren Fingern Lavaringe funkelten und deren Haar mit einem strahlend schönen Diadem aus Regenbogenjuwelen, Dämmerungssternen und Eismonden geschmückt war.
    Auf der anderen Seite von Teneniel hatte ihre Schwiegermutter Ta’a Chume Platz genommen, deren graues Haar zu einer außergewöhnlich schmuckvollen Frisur gestaltet war und hinter deren scharlachrotem Gesichtsschleier nur die Augen sichtbar waren. Hinter ihnen saßen verschiedene Würdenträger und hohe Beamte, darunter auch der Botschafter des Konsortiums in der Neuen Republik.
    Coruscants Botschafterin auf Hapes saß links auf dem Podium, gleichfalls zwischen Würdenträgern und hohen Beamten, doch neben ihr saß die Tochter von Isolder und Teneniel, die Jedi Tenel Ka. Der Bizeps des Stumpfes ihres linken Armes, der unterhalb des Ellbogens vor Jahren bei einem Trainingsunfall mit Jacen durch dessen Lichtschwert abgetrennt worden war, war mit Elektrum-Reifen geschmückt, und an dem schmalen Gürtel, der ihre Robe zusammenhielt, baumelte ein Lichtschwert.
    An der Seite des Raumes standen der frisch auf Hochglanz polierte C-3PO und Olmahk, der wütend war, weil man ihn dazu überredet hatte, eine enge Hose, ein feines Hemd und eine eng sitzende Mütze zu tragen.
    »Meine lieben Freunde«, fuhr Leia fort, während der Applaus abebbte, »die Neue Republik und das Konsortium waren seitdem stets Verbündete. Aber heute Abend trete ich vor Sie mit einer Bitte, die dieses Bündnis auf eine harte Probe stellt. Und anstelle von Geschenken bringe ich eine dringende Warnung mit.«
    Zurückhaltende Stille machte sich in der Versammlung breit.
    »Ich spreche für die gesamte Neue Republik, wenn ich sage, wie sehr ich stets respektiert habe, welch hohen Wert Sie Ihrer Abgeschiedenheit zumessen.« Sie deutete auf das Panoramafenster hinter sich, ohne sich umzudrehen. »Wäre Coruscant mit einem solch himmlischen und majestätischen Phänomen wie den Vergänglichen Nebeln gesegnet, hätten wir uns vielleicht auch für eine nach innen gewandte, mit sich selbst zufriedene Kultur entschieden. Leider ist dies nicht der Fall.
    Ein großer Schatten ist auf unsere Galaxis gefallen und ebenso auf viele der Mitgliedswelten der Neuen Republik, und überall ertönt der Ruf zu den Waffen. Obwohl Hapes, Charubah, Maires, Gallinore, Arabanth und die anderen Welten des Konsortiums bislang von diesem Schatten verschont blieben, wird dieser Zustand wohl kaum noch lange andauern. Denn die Dunkelheit ist so grimmig, so ungeheuerlich und weit reichend, dass sie möglicherweise die Macht hat,

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