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Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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der Jedi ein. – »In der Hitze des Gefechts vermutlich.«
    Roa betrachtete Skidder interessiert, dann blickte er an ihm vorbei Sapha an. »Wann war das denn?«
    »Auf Gyndine«, erklärte sie, »als er sich extra noch beeilt hat, damit er von diesem vielbeinigen Wesen gefangen genommen wurde, das uns zusammentrieb. Er sagte: ›Nur Mut, Hilfe ist schon unterwegs.‹«
    Erneut sah Roa Skidder an. »Er hat sich extra noch beeilt?«
    Sapha zuckte mit den Schultern. »Jedenfalls wirkte es so von meiner Position aus.«
    Seite an Seite standen die drei bis zur Hüfte in zähflüssiger rotbrauner Nährflüssigkeit, in welcher der junge Yammosk schwamm wie ein extrahiertes Gehirn in einer Autopsieschale. An den durchdringenden Geruch – nach Knoblauch mit Nlora-Parfüm gemischt – musste man sich erst gewöhnen, doch inzwischen hatten die Gefangenen den Brechreiz überwunden, abgesehen von einem Sullustaner, der vor kurzem ohnmächtig hinausgetragen worden war.
    Einer der grazileren der mannigfaltigen Tentakel des Wesens befand sich vor Skidder und seinen Gefährten, und sie massierten und streichelten es fleißig, so wie es Bimms mit bestimmten Nerf-Arten machen, um besonders zarte Steaks zu erhalten. Roas Besorgnis erregend bleicher Freund Fasgo und zwei Ryn führten das Gleiche auf der anderen Seite des Tentakels durch. Die Anordnung von sechs Sklaven pro Tentakel wurde fast überall in dem runden Becken beibehalten, nur nicht bei den kürzeren und dickeren, wo zwei bis drei Gefangene ausreichten.
    »Er hat sich beeilt«, wiederholte Roa, eher für sich selbst; dann fixierte er Skidder mit bohrendem Blick. »Das hört sich fast so an, als hätten Sie sich absichtlich gefangen nehmen lassen, Keyn.«
    »Um hier oben zu enden?«, erwiderte Skidder. »Da müsste ich entweder geistesgestört oder tollkühn sein.«
    Falten eines Lächelns bildeten sich in Roas Augenwinkeln. »Ich habe schon genug Leute kennen gelernt, die beides waren. Zwar weiß ich noch nicht genau, weshalb, aber irgendwie könnte das auf Sie auch zutreffen.«
    Zwei schlauchstarke pulsierende Röhren ragten aus dem knolligen Kopf des Yammosk und verschwanden in der gewölbten, membranartigen Decke des Raumes. Skidder nahm an, dass zumindest eine für die Versorgung mit den notwendigen Atemgasen zuständig war, obwohl Chine-kal ihnen erklärt hatte, Yammosks würden Sauerstoff atmen, während sie zu Kriegskoordinatoren heranreiften.
    In diesem Augenblick beendete der Kommandant des Traubenschiffes seine Runde über den Gittersteg, der sich um den Rand des Beckens aus Yorikkorallen zog. Am Rand stand außerdem eine Kompanie leicht bewaffneter Wachen.
    »Trotz des Abscheus, den der Yammosk in manchen von euch zu erregen scheint, ist er ein äußerst sensibles Wesen«, sagte er. »Eine Auswirkung seines mächtigen Drangs, sich zu verbinden, stellt seine Empathie dar, die sich später zu einer Art Telepathie entwickelt. Schon früh wird der Yammosk daran gewöhnt, ausgewählte Dovin Basale als seine Kinder, seine Brut zu betrachten – die gleichen Dovin Basale, die unsere Sternschiffe antreiben und auch die kleinen Schiffe mit nur einem Piloten, die die Neue Republik als Korallenskipper bezeichnet. Wenn es schließlich zum Kampf gegen die Streitkräfte eurer Welten kommt, erscheint die Situation für den Yammosk so, als wären seine Kinder bedroht; er versucht dann, sie auf eine Weise zu koordinieren, dass die Verluste auf ein Minimum reduziert werden.«
    Chine-kal blieb dicht bei Skidder und den anderen stehen und deutete zur Decke. »Die dunkelblaue Arterie, die beim Yammosk genau über dem Auge ansetzt, ist schon jetzt mit dem Antrieb dieses Schiffes verbunden, weil er sich mit dem Dovin Basal vertraut machen muss. Je besser ihr den Yammosk behandelt, je mehr Zuneigung ihr ihn spüren lasst, desto besser funktioniert die Verbindung mit dem Dovin Basal, was wiederum die Leistung des Schiffes steigert.«
    Der Kommandant drehte sich um zu einer der membranartigen Wände. In einer Blase, die für alle Gefangenen zu sehen war, befand sich ein pulsierender, herzförmiger Organismus.
    »Hier seht ihr einen kleinen Dovin Basal, der ungefähr der Größe jener entspricht, die in den Nasen der Korallenskipper sitzen. Die Farbe verrät, wie gut ihr eure Aufgabe erledigt, und das gegenwärtige Hellrot zeigt mir, dass ihr im Augenblick recht gut seid, doch noch nicht so gut, wie es möglich wäre. Daher werden wir also den Rhythmus des Streicheins erhöhen, und zwar in

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