Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance
Dovin-Basal-Gehäuse waren. »Korallenskipper.«
»Die Koordinaten für den Sprung nach Nar Shaddaa kommen herein.«
»Sichern«, erwiderte Han und betätigte verschiedene Schalter am Steuerpult. »Diese Skips kann man nicht abhängen. Lenk die Energie auf die hinteren Deflektorschilde um und gib den Kurs zurück nach Sriluur ein. Ich beschäftige mich mit denen lieber unten in der Atmosphäre als hier draußen.«
Droma wandte sich sofort dieser Aufgabe zu. »Zumindest fallen wir dann nicht so tief.«
»Danke für die Aufmunterung.«
Der Falke vollführte einen Looping, und die Rundung des schwärzlich braunen und ekrüfarbenen Planeten schob sich in ihr Sichtfeld. Sie waren in Nordrichtung unterwegs und schauten hinunter auf die nördliche Hemisphäre an einem Punkt östlich der Datumsgrenze.
»Skips sind unter Schwerkraftverhältnissen nicht so gut unterwegs«, versicherte Han. »Sie sind auf die Antigrav-Kapazitäten der Dovin Basale angewiesen.«
Als hätten sie ihn gehört, begannen die feindlichen Piloten trotz der extremen Distanz zu feuern, und Kometen wie geschmolzenes Gold strömten aus den Projektil- und Plasmageschützen im Bug der kleinen Schiffe. Zwei der Geschosse erwischten den Falken und waren, obwohl durch die Entfernung abgeschwächt, noch immer stark genug, um das größere Schiff ordentlich zu erschüttern. Die Sensorphalanx schrillte auf.
»Rückenschilde halten«, berichtete Droma, während er Gegenmaßnahmen ergriff und das Störsystem aktivierte. »Im Augenblick.«
Han holte tief Luft, packte mit der rechten Hand den Schubhebel und riss ihn zurück. Der leichte Frachter schoss in die äußeren Schichten der Atmosphäre von Sriluur und zitterte heftig während des steilen Sinkfluges. Voller Verachtung für die Schutzhülle des Planeten folgten die Schiffe der Yuuzhan Vong.
»Siehst du, was ich dir gesagt habe?«, rief Han. »Die kleben an uns fest wie Epoxidharz!«
Die Schiffsanzeigen jaulten protestierend, als der Falke in dichtere Luft kam und mit Rollen und Spiralen versuchte, dem tödlichen Feindfeuer auszuweichen. Han vergaß alle Vorsicht und ging in noch steileren Sinkflug, wobei er ein Stück der Kontrolle über das Schiff für zusätzliche Geschwindigkeit opferte.
»Die Brücke gehört dir!«, sagte er zu Droma.
Droma warf ihm einen panischen Blick zu. »Wie bitte?«
Han löste den Sicherheitsgurt des Pilotensitzes, stand auf und ging auf den Hauptleiterschacht zu. Er schaffte es nicht einmal bis zur Luke des Cockpits, da warfen ihn mächtige Stöße zu Boden und zwangen ihn, noch einmal zu überdenken, ob es eine gute Idee war, einen der Geschütztürme aufzusuchen.
»Stell die Vierlingslaser auf Automatik«, sagte er hastig und erhob sich. Er schnallte sich wieder in seinem Sitz an, setzte einen Kopfhörer mit Mikro auf und rief Zieldaten auf den Bildschirm der Waffensteuerung. »Wollen wir doch mal sehen, ob wir unsere Chancen ein wenig verbessern können.«
Droma griff nach dem Joystick, mit dem man das Geschütz unter dem Rumpf kontrollieren konnte, und Han übernahm das Heckgeschütz. Über die jeweiligen Bildschirme liefen Daten. Han nahm einen der Korallenskipper ins Fadenkreuz und drückte den Auslöser am Kontrollgriff.
Das feindliche Schiff absorbierte den Blitz.
Han schlug mit der Faust auf die Konsole. »Wir müssen sie mit ein bisschen mehr als nur Laserfeuer beschäftigen!«
Abrupt rollte er den Falken auf den Rücken, während Droma noch feuerte. Um sich nicht abhängen zu lassen, holte der vordere Korallenskipper noch mehr aus seinem Dovin Basal heraus und beschleunigte.
Erneut brachte Han das Fadenkreuz mit seinem Ziel zur Deckung, aber der Korallenskipper schoss in einem grellen Blitz außer Sicht.
Für einen Moment überließ Han das Schießen Droma und zog das Schiff in eine weite Kurve. Projektile schlugen auf die Heckschilde des Falken ein, und Plasma strich unter der Nase hindurch. Han lenkte Energie auf den vorderen Deflektor und ging noch steiler in den Sturzflug.
Sie brachen durch eine dünne Wolkendecke in großer Höhe und schossen in Spiralen abwärts. Weit unter ihnen lagen nebeneinander ein Ozean und eine Wüste. Sturmfronten verhüllten den westlichen Horizont, und im Norden verschleierte brauner Dunst den Blick auf das Gelände.
Droma las die meteorologischen Sensoren ab. »Das ist ein Sandsturm!«
»So ein Glück!«, sagte Han. »Manchmal werden Wünsche wahr.«
Er hatte die Worte kaum ausgesprochen, da ging der vorderste
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