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Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyers
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einer Hand voll Konzentraten und machte sich auf den Weg.
    Mara sank in eine enge Essnische.
    »Rutsch rüber«, sagte Luke leise und setzte sich auf die Kante der Bank. »Bitte.«
    Sie machte ihm Platz und lehnte ihren Kopf an seine Schulter. Nein, sie würde auf keinen Fall einschlafen! Sie hatten nicht genug Zeit.
    »Fühlt sich seltsam an, oder?«, fragte sie.
    Luke schlang ihr den Arm um die Schulter.
    »Stimmt etwas nicht?«
    »Nein«, sagte sie. »Es ist nur verwirrend, sich auf einmal so zurückzuhalten und die jungen Leute übernehmen zu lassen.«
    Luke nickte.
    »Wir haben ihnen noch so viel beizubringen. Sie sind einfach noch nicht bereit!«
    Lukes Griff an ihrer Schulter wurde einen Augenblick lang fester. »Ich war auch nicht bereit«, sagte er tonlos. »Du hast zumindest eine gute Ausbildung erhalten. Ich kann kaum glauben, wie viel Vertrauen Obi-Wan gehabt haben muss, als er zuließ, dass Vader – Vater – ihn auf dem ersten Todesstern umbrachte.«
    »Vertrauen zu dir«, sagte Mara.
    »Und zur Macht.« Luke lehnte den Kopf an Maras. »Du hast Recht, es ist nicht leicht. Aber genau aus diesem Grund mache ich mir auch nicht so viele Sorgen um Jacen, wie es Jaina tut.«
    »Und wie ich«, gab sie zu.
    »Die Macht ist stark in ihm. Wir wollen ihm den richtigen Weg zeigen, und wir werden unser Bestes tun, um seine Entscheidung in unserem Sinn zu beeinflussen, aber am Ende…«
    »Ist es sein eigenes Leben.« Sie kämpfte gegen ein Gähnen an. Wie müde sie war! »Und das von Anakin, und das von Jaina. Ich hoffe, du hast nicht versucht, ihre Zukunft zu sehen.«
    Luke schüttelte den Kopf. »Doch, aber das ist schon eine Woche her. Die Zukunft ist immer in Bewegung gewesen, aber nun dreht sie sich so schnell, dass alles allem anderen widerspricht. Und nur eine Version wird schließlich eintreten.«
    »Unheimlich, nicht wahr?«
    Luke nickte. »Mara, du bist erschöpft. Würdest du zulassen, dass ich dich erfrische? Mit der Macht, meine ich.«
    »Ich wusste, was du meinst.« Bauernjunge, wollte sie hinzufügen, amüsiert, aber auch gerührt. Immer noch unschuldig, selbst nach sieben Jahren Ehe.
    Und selbst nach so langer Zeit hasste sie es immer noch nachzugeben, ihm oder jemand anderem gegenüber, aber sie hatte den Solokindern beigebracht, dass Teamwork bedeutete, einander zu helfen. Das Schwierigste dabei, Luke gegenüber nachzugeben, war immer der erste Schritt.
    Also war es für gewöhnlich sie, die sich an ihn wandte.
    »Ja«, sagte sie, und das kam beinahe als Seufzer heraus. »Bitte.«
    Es begann am Rand ihres Geistes, wie die Berührung weiß glühenden Lichts. Es verbreitete Kraft und unerschütterliche Zustimmung – und eine Liebe so tief und stark wie die Flut auf Mon Calamari. Sie stürzte sich hinein, atmete sie ein, badete darin. Sie genoss die Erfrischung, und dann gab sie sie, so gut sie konnte, an Luke zurück.
    Als sie die Augen öffnete, lag sie neben ihm, ihr Körper mit seinem verschlungen, und seine Lippen waren fest auf ihre gedrückt.
    Sie schloss die Augen und zog ihn noch näher.
     
    Jacen war auf alles gefasst, als Jaina an ein paar Gewerbegebäuden vorbeiraste. Dieser Teil der Stadt war nicht komplex genug, um Verfolger abzuschütteln, und der Motor des Hoverpod hatte nicht viel Mumm.
    Nun ja, was erwarteten sie vom Fahrzeug eines Predigers? »Versuch, aus ihrem Blickfeld zu kommen«, schlug Jacen vor. »Dann schaltest du auf Autopilot-Landung, und wir verschwinden.«
    »Oh, großartig! Beinahe überwältigend.«
    »Hast du eine bessere Idee?«
    Sie bog um eine Ecke in eine Gerade, beschleunigte noch ein paar Sekunden und schoss dann in eine Gasse.
    »Nein«, sagte sie und bediente ein paar Schalter. »Also weg hier.«
    Sie klappte die Luke des Pod auf, das immer noch mit beeindruckender Geschwindigkeit die Gasse entlangschoss, drückte einen Knopf und sprang.
    Er folgte, und ohne seine Jedi-Fähigkeiten prallte er hart auf. Aber er war zumindest ausgebildet, sich geschickt abzurollen, und konnte den größten Teil der Wucht abfangen.
    »Hier entlang«, rief er.
    Jaina kam auf die Beine und folgte ihm in eine Lücke zwischen Gebäuden.
    »Alles in Ordnung?«, fragte er.
    »Ich bin nicht der Idiot, der sich weigert, die Macht zu benutzen.«
    Sie warteten ein paar Minuten, aber niemand verfolgte sie.
    Er versuchte, es anders auszudrücken. »Wie gut kannst du wirklich sehen?«
    Sie zupfte die Maske zurecht. »Ich bin geflogen, oder?«
    »Ja. Und zwar ziemlich gut.«
    »Also?«,

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