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Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyers
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das Heu vor sich weg und trat es nach hinten. Das Ganze erinnerte ihn irgendwie an Schwimmen.
    Augenblicke später hatte er eine rechteckige Höhle mit Metalldach erreicht.
    »Droma!«, rief er. Hier drinnen nahm seine Stimme einen leicht metallischen Klang an. Er konnte die Silhouette des Ryn sehen, einen dunkleren Fleck vor grasgefiltertem Licht. »Hierher!«
    Die Luft roch durch seine Maske gar nicht übel. In solch einer giftigen Umgebung gab es wahrscheinlich nicht viele Bakterien von der richtigen Art, um Grasabfälle zum Verfaulen zu bringen.
    »Komm schon!«, rief er wieder. »Beweg deinen pelzigen Arsch!«
    Schließlich landete auch der Ryn wild um sich schlagend in der niedrigen Höhle. Er kroch seitwärts dorthin, wo Han lag. Inzwischen hatte sich Han schon genauer umgesehen.
    »Wenn ich raten sollte«, meinte er, »würde ich sagen, es ist ein alter TaggeCo WQ445. Ein großer kastenförmiger Leichter.«
    »Nicht gerade meine erste Wahl für ein Fluchtschiff«, brummte Droma.
    »Meine auch nicht. Aber es ist alles, was ihnen geblieben ist.« Han runzelte die Stirn. Leia hatte nicht gesagt, ob sie jemanden hatte, der diesen Eimer fliegen konnte, und er sehnte sich danach, auf den Falken zu kommen. »Der Antrieb sollte ungefähr dort sein«, sagte er und zeigte an seinem linken Fuß vorbei. »Und die Wartungsluke…« Er arbeitete sich drei Meter nach rechts. »… ein Stück weiter in dieser Richtung.«
    Droma benutzte den toten Messerkäfer, um die Zugangsluke zu öffnen. Danach war Han in seinem Element. Er fand ein Notfallfach neben der Luke, holte ein paar Taschenlampen heraus, warf Droma eine zu und machte sich dann auf zum Cockpit. Eins nach dem anderen. Als Erstes würde er die Diagnose durchlaufen lassen, um zu sehen, ob man diesem Ding wirklich ein paar tausend Leben anvertrauen konnte.
    Als er sich wieder an die Gefangenen vor dem Forschungsgebäude, die Grube, in die die Maschinen geworfen wurden, und die Monster am Bauhangar erinnerte, schluckte er angestrengt. Es würde nicht mehr viele Leben zu retten geben, wenn er sich nicht beeilte. »Mach schon, Borstengesicht. Beweg dich.«
     
    Eine krächzende Durosstimme leitete Mara an, die Jadeschatten in der Bucht 16-F am inzwischen vertrauten Port-Duggan-Arm von Bburru anzudocken. Die gleiche Stimme wies sie an, alle Systeme an Bord herunterzufahren.
    »Wenn sie nach Lebensformen scannen, könntest du Ärger bekommen«, sagte sie leise.
    Luke hockte neben R2-D2 und beendete ein paar letzte Programmierdetails. Normalerweise war der Bordcomputer der Schatten für die Sicherheit zuständig. Aber wenn das Schiff vollkommen heruntergefahren wurde, würde R2-D2 in die Bresche springen müssen.
    »Ich glaube nicht«, murmelte Luke und richtete sich auf. »Aber komm trotzdem bald wieder.«
    »Das brauchst du mir nicht zweimal zu sagen.« Sie zögerte und schaute ihm forschend in die Augen, um zu erkennen, wie er sich fühlte. Er zog eine Braue hoch. »Pass auf…«, setzte er an.
    Sie runzelte die Stirn.
    »… den Kleinen auf.«
    Sie grinste schief. »Ich nehme an, das ist die höfliche Version von ›Mach, dass du bald wieder zurückkommst, Mutter meines Kinds‹.«
    Luke berührte ihre Schulter mit einer Hand. Sie spürte auch eine subtilere Zärtlichkeit und erwiderte sie.
    Dann eilte sie nach draußen, nestelte für den Fall, dass jemand sie beobachtete, am äußeren Lukenverschluss herum und machte sich dann auf den Weg.
    Nun waren hier keine Gestalten in CorDuro-Braun mehr unterwegs. Sie sah nur einen Rodianer, der ebenso in Richtung Stadt eilte wie sie selbst. Dann kam sie an einer Sicherheitsstation vorbei, die von zweien der CorDuro-Wachen bemannt war, mit denen Luke und Anakin zu tun gehabt hatten.
    »Wo haben Sie angelegt?«, wollte der dünne Rodianer wissen.
    »Sechzehn F«, erwiderte Mara scharf.
    Ein anderer Mann verließ die Station und ging den Weg zurück, den sie gekommen war.
    Sie lächelte grimmig. Das Schloss hatte eine besondere Abdeckung. Sie konnten es mit einem Laserschweißgerät versuchen und würden immer noch nicht an Bord gelangen.
    Als sie vom Laufband des Dockkorridors sprang, fand sie den großen offenen Platz verlassen vor. Selbst Ducillas Podium war leer.
    Sie drehte sich um und entdeckte eine transparente Liftröhre. R2-D2 hatte ihr Informationen über die Kommandostation der Verteidigungsstreitmacht von Duro gezeigt, die sich oberhalb von Duggan Station befand. Sie starrte die Röhre hinauf – hoch hinauf – zu

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