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Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyers
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geringste Ahnung, wo wir sind.«
    »Wir könnten ein paar von ihnen zerquetschen«, sagte Leia, »oder wir könnten versuchen, ein paar Gefangene freizubekommen.«
    »Wie das?«
    Während Leia ihren noch vagen Plan erklärte, kroch Jacen neben seine Schwester.
    »Wir brauchen dich«, sagte Leia in der Hoffnung, dass er endlich seinen Frieden gefunden hatte. Sie erklärte, was er tun sollte.
    Jacen starrte auf die Szene hinab. Er zog die Brauen hoch und schaute zutiefst unglücklich drein. »Mom, ich… ich kann das nicht«, murmelte er. »Jaina, du weißt, dass Größe nicht zählt. Du kannst es schaffen. Nimm dir meine Kraft, wenn du willst. Aber das hier ist eine der Situationen, von denen ich gesprochen habe – der Wirbel, der kritische Augenblick. Ich kann es spüren. Ich wage nicht, einen falschen Schritt zu tun.«
    »Hilf uns oder geh aus dem Weg.« Jainas braune Augen blitzten. »Deserteur!«
    »Olmahk kann die Macht auch nicht benutzen, und er ist kein Deserteur.«
    Leia runzelte die Stirn, als sie die Frustration in Jacens Stimme hörte. Sie hatte sich nie auf solche Weise geweigert, die Macht einzusetzen. Dennoch, sie hatte ihre Ausbildung nicht weiterverfolgt. Damit hatte sie Jacen offenbar so etwas wie ein Beispiel gegeben, und er ging nun noch einen Schritt weiter.
    Jaina schlich einen halben Meter weiter, beinahe zum Rand des Dachs. Ein Ohrläppchen lugte unter ihrer himmelblauen Mütze hervor.
    »Also gut, Mom. Stütz dich einfach auf die Macht, und dann suche die Verbindung zu mir. Du kannst es.«
    Leias Frustration ließ ein wenig nach. Jaina hatte herausgefunden, wie man die Führung übernahm; sie war sogar in der Lage, ihrer Mutter Befehle zu geben, ohne Leia noch einmal bewusst zu machen, dass sie nur ziemlich ungeschickt mit der Macht umgehen konnte.
    Leia versenkte sich tief in sich, in das Gefühl reinen Lebens, das immer vorhanden war – alles andere als ein Nichts, sondern ein Ort, der vor Macht und Leben nur so wimmelte. Sogar vor Hoffnung, spürte sie, als sie von dort aus die Verbindung mit ihrer Tochter suchte. Dieses eine Mal schien die Ähnlichkeit für sie beide zu arbeiten und nicht gegen sie. Jaina konnte Leias Machtenergie offenbar problemlos nutzen. Leia öffnete ein Auge ein wenig, denn sie wollte unbedingt sehen, was geschah, obwohl sie es nicht wagte, in ihrer Konzentration nachzulassen. Sie sah, wie sich eine Maschine zur Zerkleinerung von Eisenerz aus dem Bauhangar erhob.
    Die Yuuzhan Vong auf dieser Seite der Grube ergriffen die Flucht. Die Monster am Hangar schnappten nach dem Droiden, aber sie verfehlten ihn. Auf der anderen Seite der Grube sprangen Flüchtlinge auf. Die Wachen stapften auf sie zu und wandten damit dem Desaster, das durch die Luft segelte, den Rücken zu.
    Leia schauderte, als die Macht plötzlich aufhörte zu fließen. Die Maschine krachte zu Boden und begrub mindestens fünf Yuuzhan-Vong-Krieger unter sich. Andere hatten sich in die Gartenhäuschen in der Nähe geflüchtet, die ihnen kaum Schutz geboten hätten.
    Ein Vuvrianer sprang auf und rief: »Lauft! Verteilt euch!«
    Die Menge schien zu explodieren. Gefangene rannten in alle Richtungen. Die Yuuzhan Vong auf den gesattelten Eidechsen erwischten einige, aber andere entkamen, allein und in Gruppen.
    Leia hoffte, dass einige die Fluchtlöcher finden würden. Zufrieden atmete sie aus und sah ihre Tochter an. Jaina hatte sich nach Luft schnappend auf den Rücken gedreht.
    »Gut gemacht«, murmelte Leia.
    Jaina grinste sie schief an, dann warf sie ihrem Bruder einen Blick zu. »Vielen Dank, Jacen.«
    Er lag auf dem Bauch, starrte durch das Visier seines Blasters und biss sich auf die Lippe.
    »Also gut«, sagte Leia. »Der Hauptschacht des Verwaltungsgebäudes führt direkt drei Ebenen abwärts, bis in den Keller. Der Laser sollte sich auf der zweiten Ebene befinden.«
    »Sollte«, murmelte Jaina. »Was würdest du wetten, dass Nom Anor ihn sabotiert hat?«
    »Vielleicht auch nicht«, wandte Jacen ein. »Olmahk und ich geben euch Deckung.«
    Das war in Ordnung, bis auf eines, was Leia noch zu sagen hatte. »Hört zu«, murmelte sie. »Ich leite diese Mission, und ich komme wieder hierher zurück. Mit Olmahk«, fügte sie hinzu und starrte auf ihren Leibwächter hinab. »Wenn etwas passieren sollte, flieht ihr. Bevor wir den Laser bewegen, zeige ich euch, wo es rausgeht. Ihr seid meine Hoffnung für unsere Zukunft. Ihr beide, und Anakin, eure ganze Generation junger Jedi. Wenn ihr weitermacht, kann

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