Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyers
Vom Netzwerk:
ich… nun, seht einfach zu, dass ihr die Leute, die sich auf euch verlassen, nicht enttäuscht.«
    »Komm schon«, fauchte Jaina. »Wir haben zu tun.«
    Genau die richtige Haltung. Jaina hatte Recht. Sie hatten keine Zeit mehr für Gespräche. Jetzt ging es wirklich los.
    Leia sprang vom Dach des Hydrokultur-Komplexes zu einem Fenstersims im Verwaltungsgebäude. Von dort war es nicht schwierig, in ein leeres Büro zu gelangen.
    Es war Abbelas Zimmer gewesen.
    Zum Glück hatten sich die Yuuzhan Vong offenbar um die Grube versammelt. Das Büro war tatsächlich leer. Leia dachte daran, ihr Lichtschwert loszuhaken, dann beschloss sie, die Arbeit mit den Lichtschwertern lieber Jacen und Jaina zu überlassen. Sie zog ihren Blaster und ging so lautlos wie möglich die dunkle Treppe hinunter.
    Ein Stockwerk unter dem Erdgeschoss blieb sie mit Olmahk stehen und wartete, bis die Zwillinge sie einholten.
    »Der Laser«, murmelte sie und zeigte auf einen Nebenraum.
    Zwei verschwommene Flecken waren im Staub daneben zu erkennen, und sie wussten, dass Abbelas Wachen das gleiche Schicksal erlitten hatten wie ihre Assistentin. Zwischen diesen Flecken, nicht ganz so dicht am Laser, fehlte ein breiterer Streifen Staub, als wäre eine noch größere Leiche weggeschleppt worden.
    Randa?, fragte sie sich. Wo war Basbakhan?
    »Aber ich zeige euch erst den Weg nach draußen«, sagte sie.
    Jaina schüttelte den Kopf. »Ich komme mit dir aufs Dach.«
    »Nein.« Sie hielt ihren Blaster bereit und schob leise die nächste Tür auf.
    Ein Lagerraum, der mit Kisten gefüllt war – Nitraten und Kaliumverbindungen, Mikronährstoffen – , wurde trüb von einer Lampe nahe dem Eingang beleuchtet. Leia konnte hier keinerlei Spuren von Eindringlingen erkennen. Der Staub war unberührt.
    Leia ging zu einer Geheimtür am anderen Ende, die aussah wie eine weitere Permasteinplatte. Sie zog sie einen spaltbreit auf und wies mit dem Kopf darauf.
    »Der Tunnel. Zu den Minen«, murmelte sie.
    Jaina verdrehte die Augen. Jacen sah seine Schwester stirnrunzelnd an und verzog den Mund.
    Leia führte sie wieder zur Tür. Aus einem Kanister neben dem metallenen Kabeltunnel nahm sie eine Hand voll Sand und streute ihn auf den Boden, um ihre Fußabdrücke zu verbergen.
    Olmahk blieb an der Tür stehen. Als Leia sie wieder öffnete, hörte sie barsche Stimmen aus dem Erdgeschoss und schwere Schritte auf der Treppe. Sie hielt inne und wartete. Nach etwa einer Minute entfernten sie sich wieder.
    Aber waren die Yuuzhan Vong wirklich weg? Leia war daran gewöhnt, lebende Wesen durch die Macht spüren zu können. In der Nähe von Yuuzhan Vong fühlte sie sich halb blind.
    Sie warf einen Seitenblick auf ihre Tochter, die ihre Maske trug, und dann auf ihren Sohn, der seine Mütze tief in die Stirn gezogen hatte. Sie drückte die Tür auf.
    Alles blieb ruhig.
    Sie führte sie durch den offenen Bereich und auf den Raum mit dem Laser zu.
    Sie hatte ihn beinahe erreicht, als ein heiserer Aufschrei sie herumfahren ließ. Ein Yuuzhan-Vong-Krieger in schwarzer Rüstung stand auf der Treppe und riss etwas aus einem Waffengurt.
    »Lauft!«, schrie sie. »Zurück!«
    Sie schoss, aber der Blasterstrahl glitt von seiner Rüstung ab. Sie zielte unter den Arm, auf den bekannten Schwachpunkt.
    Ein grauer Blitz zuckte an ihr vorbei. Olmahk sprang dem Yuuzhan Vong an die Kehle.
    Ein zweiter Krieger schwang sich über das Treppengeländer und rannte auf Leia zu. Sie warf sich gegen die Durabetontür und schloss sie. Ihre Kinder waren auf der anderen Seite. Leia hörte nicht auf zu schießen, bis sich die Hände des Yuuzhan Vong um ihre Schultern schlossen, sie von der Tür wegrissen und sie dann wieder dagegenschleuderten.
    Sie fiel in Dunkelheit.
    Jacen eilte den lasergeraden Tunnel entlang, immer hinter Jaina her. Sie rannte, als wäre ihr ein Attentatsdroide auf den Fersen.
    »Hast du irgendeine Ahnung, wohin wir gehen?«, fragte er zornig.
    »Nach Norden. Wenn wir in die eigentlichen Minen gelangen, halte dich nach rechts, dort steht der Sender.«
    Die Minen. War Nom Anor immer noch hier unten?
    Jacen packte ihre Hand. Jaina riss sich beinahe gewaltsam los.
    »Was ist?«
    »Wir müssen zurück«, sagte er. Das schien vollkommen unvernünftig, aber in seinem Hinterkopf drehte sich etwas Riesiges, Weißes. »Wir können sie nicht allein lassen.«
    »Was? Sie hat uns weggeschickt. Und sie kann das wirklich gut.«
    »Es fühlt sich einfach nicht richtig an.« Jacen lauschte angestrengt nach

Weitere Kostenlose Bücher