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Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyers
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ruhen. »Pass auf dich auf!«
    »Du auch.«
    Jacens Eltern küssten einander – es begann als sehr flüchtiger Kuss, aber dann wurde Han leidenschaftlicher. Leia stellte sich auf die Zehenspitzen. Jacen wendete sich Jaina zu und lächelte.
    Sie nickte.
    Aber Hans Miene war finster, als er zusammen mit Droma zum Eingang hinaufging. Jacen schaute ihnen nach, bis sie verschwunden waren. Er musste wieder an Belkadan denken und an den Sumpf voller Villips, und er fragte sich, was die Yuuzhan Vong wohl mit Zweiunddreißig machen würden. Vielleicht hatten sie Geschöpfe, die in giftigem Wasser leben konnten.
    Leia starrte ihre Füße an und verzog unwillig das Gesicht.
    »Mom«, sagte Jacen leise. »Du siehst nicht besonders diplomatisch aus.«
    Sie hob den Kopf. »Ihr drei glaubt doch wohl nicht, dass ihr allen Mumm von eurem Vater geerbt habt?«
    »Was immer du vorhast«, sagte Jaina, »ich komme mit.«
    Leias Lächeln spiegelte das ihrer Tochter wider. Für drei Sekunden waren alle Streitigkeiten zwischen ihnen vergessen. Sie sahen aus wie Verschwörerinnen. Wie Schwestern.
    Und damit sie nicht glaubten, dass Jacen verweichlicht war, sagte er: »Ich ebenfalls.«
    Leia packte mit einer Hand seinen Unterarm und mit der andern den von Jaina und drückte sie. »Aber als Erstes…« Sie hob die Stimme. »Mezza, Romany, wir haben noch ein paar Fluchtlöcher gebohrt, und ich habe drei Landkarten. Ich brauche jemanden, der zu diesem Sender geht, und jemanden, der die Leute aus diesen Löchern holt. Entweder hierher oder zum Verwaltungsgebäude, und von da zum Frachter. Wir müssen Freiwillige finden…«
    Ein sullustanisches Mädchen erhob sich aus der sitzenden Menge. Ihre Mutter – oder Großmutter? – sah aus, als wollte sie sie zurückhalten, dann überlegte sie es sich anders. Danach meldeten sich noch mehrere andere.
    Leia verteilte Datenblöcke an die Freiwilligen und behielt einen für Mezza und Romany zurück. In der Nähe war das rhythmische Geräusch der Spitzhacken zu hören.
    Dann hockte Leia sich wieder neben Jaina und Jacen.
    »Ich habe eine Idee«, sagte sie leise. »Wir könnten mit diesem Bergbaulaser großen Schaden anrichten, wenn die Yuuzhan Vong ihn noch nicht gefunden haben.«
    Jaina nickte, dann warf sie Jacen einen Blick zu.
    »Ist das für dich zu gewalttätig?«, fragte sie.
    »Es dient der Rettung von Unschuldigen«, sagte er, »und der Verteidigung. Solange ich die Macht nicht manipuliere…«
    »Wenn der Repulsorwagen noch funktioniert, brauchst du das nicht.« Leia spähte den Seitentunnel entlang zu den Flüchtlingen, die sich dort drängten.
    Zu Jacens Überraschung meldete sich nun Leias grauer Leibwächter zu Wort. »Denke darüber nach«, sagte Olmahk mit seiner tiefen, heulenden Stimme. »Wenn der Laser abgefeuert wird, wird das die Yuuzhan Vong auf uns aufmerksam machen. Das sollte meine Aufgabe sein. So etwas ist Teil meiner Pflichten, Lady Vader.«
    Leia zog die Brauen hoch. »Sie haben wahrscheinlich Recht«, sagte sie, aber Jacen ging davon aus, dass sie den Laser immer noch selbst einsetzen wollte.
    Vor seinem geistigen Auge stand wieder lebhaft das Bild der Galaxis, die in die Dunkelheit kippte. »Hört mal«, murmelte er. »Ich weiß, ihr glaubt alle, ich hätte den Verstand verloren. Aber seid ihr sicher, dass es keine Möglichkeit zu Verhandlungen gibt? Mom, du bist Diplomatin…«
    »Und daher weiß ich, wann Diplomatie keinen Sinn hat«, sagte Leia müde. »Wenn die Leute, die man ausschickt, nicht lebendig zurückkehren, wollen die Feinde nicht reden. Und dann verschwendet man nicht noch mehr Leute.«
    Dennoch, vielleicht würde…
    »Denk nicht einmal daran«, sagte seine Mutter grimmig.
    Vielleicht war sie keine vollständig ausgebildete Jedi, aber sie hatte kein Problem damit, seine Gedanken zu lesen.
    Sie stand wieder auf und winkte die Clanführer der Ryn zu sich. »Mezza, Romany, ihr habt beim Zusammenholen der Leute hervorragende Arbeit geleistet. Falls ich euch nicht mehr sehen sollte, möchte ich euch jetzt schon danken. Ich übergebe euch die Verantwortung dafür, dass alle durch den Tunnel zum Schlepper gelangen. Möge die Macht mit euch sein!
    Jaina, du kommst mit mir, und Jacen folgt uns.«
    Olmahk ging neben Jacen her. Sie eilten zurück zu den Durabeton-Platten, die ihren Tunneleingang verbargen.
    Han lauschte unter der Durabeton-Platte zwei Minuten lang angestrengt, bevor er beschloss, den Kopf hinauszustrecken. Und selbst als er es schließlich tat, hatte er

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