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Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyers
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den Sternen tanzen? Das war neu. Han wusste, dass Dromas Leute ein romantischer Haufen waren, aber…
    Dann sah er die Geschöpfe. Um den kleinen Baumaschinenhangar von Gateway war etwas gewickelt, das wie eine riesige Schlange aussah und das den Kopf hin und her zucken ließ und fraß. Ein zweites Geschöpf klammerte sich mit kräftigen hinteren Zangen an die oberste Windung der Spirale. Wie ein lang gestreckter Hutt mit gepanzerten weißen Segmenten bäumte es sich auf, klammerte sich mit den kurzen Vorderbeinen an die Hangarwand, senkte dann den riesigen Kopf und ließ ihn gegen den Durabeton krachen. Trümmer fielen auf beide herunter. Aus dem Maul der aufrecht stehenden Kreatur schossen Dutzende von Tentakeln. Es sah beinahe so aus wie ein Sarlacc, als es den zertrümmerten Durabeton fraß.
    »Sithbrut!«, flüsterte Droma.
    Nun fühlte sich Han nicht mehr im Geringsten versucht, in diese Richtung zu gehen. Er wandte sich wieder dem Nordwesttor zu, hob einen Stein auf und warf ihn in den offenen Bereich.
    Nichts passierte.
    »Ich denke«, sagte Droma, »wir sollten einfach losrennen.«
    Han packte Dromas Unterarm und schloss die Hand wortlos um die Borsten. Dann rannte er zu dem Kuppeleingang, wo die graue Kuppel auf sandigen Boden traf, und blieb nur einmal stehen, um die Schutzanzug-Kapuze aufzuheben, die einer der Toten in einer erstarrenden Hand hielt. Er zog sie im Laufen über.
    Er hatte beinahe das Tor erreicht, als etwas an seinem Ohr vorbeizischte. Keuchend warf sich Droma in die enge Luftschleuse neben ihn. Auch er trug inzwischen eine Kapuze. Han schlug auf die Drehkontrolle und rückte die Maske zurecht.
    Ein handflächengroßes Geschöpf raste an seinem Ohr vorbei, prallte von der hinteren Wand der Schleuse ab, dann von der Vorderseite, dann zischte es wieder auf ihn zu. Es streifte seine Kapuze, und er setzte seinen Blaster wie eine Keule ein.
    Erwischt! Es fiel zu Boden und drehte sich zischend und spuckend. Seine Ränder sahen aus, als bestünden sie aus geschliffenem Stahl. Han rieb sich über den Kopf und hielt dann eine abgetrennte Haarsträhne in der Hand – von der Stelle, wo die Klinge glatt durch Kapuze und Helm gegangen war. Wenn er diesen lächerlichen Helm nicht ausgegraben hätte, würde er jetzt bluten wie ein Gornt am Spieß.
    Das Außentor der Schleuse öffnete sich, und der hässliche graue Nebel von Duro wirbelte herein, aber Han trat vorsichtshalber noch einmal auf das Geschöpf, das zu Boden gefallen war.
    Droma hob vorsichtig das größte Bruchstück auf. »Vielleicht brauchen wir ein Messer. Das hier sollte reichen.«
    Dann machten sie sich auf. Hinter ihnen erklangen seltsam wässrig klingende Rufe.
    Han drehte sich um, zielte und schoss. Er erwischte den Krieger an der Spitze im Gesicht, genau in der Mitte eines sternförmigen Dings, das aussah wie ein Gewächs in seinem Gesicht. Der Yuuzhan Vong zuckte und taumelte rückwärts.
    Noch eine Schwachstelle! Sein Glück schien anzudauern. Ermutigt zielte er auf den Nächsten in der Reihe, schoss und fällte auch diesen.
    Er hätte erwartet, dass an diesem Punkt die anderen den Schwanz einzogen und wegrannten. Stattdessen rasten sie weiter auf ihn zu.
    Heh, das ist unfair! Han schoss nacheinander auf weitere Atemtiere. Wenn diese Leute sterben wollten, hatte er nichts dagegen, ihnen diesen Gefallen zu tun. Er wollte nur nicht zulassen, dass sie ihm diesen erwiderten.
    Er folgte Droma die Klippe hinunter nach Osten zu Leias Marschland, das er bisher noch nicht gesehen hatte. Von diesem leicht erhöhten Punkt aus hatte man einen guten Blick auf eine doppelte Linie quadratischer und dreieckiger Randsteine, die erhöhte Teiche umgaben. Die am nächsten gelegenen waren grün, die am weitesten abgelegenen hatten ein giftiges Orange oder ein unheimlich glühendes Braun; dazwischen waren alle Schattierungen der Veränderung zu erkennen. Neben diesen Marschen entdeckte er einen großen, hellgrünen Haufen von gemähtem Gras.
    Der Schlepper sollte sich darunter befinden. Droma hatte den Grashaufen schon erreicht, sich ohne Zögern hineingestürzt und angefangen zu wühlen. Han folgte ihm und verließ sich darauf, dass die Atemmaske den Heustaub von ihm fern hielt. Innerhalb von Augenblicken war er so tief eingegraben, dass er fürchtete zu ersticken. Dennoch wagte er sich tiefer und tiefer hinein. Ich hoffe bloß, dass das Schiff wirklich hier ist!
    Dann stieß seine linke Hand auf etwas Hartes. Er duckte sich und kroch vorwärts, schob

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