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Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyers
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könnte!
    »Glaubst du, dass Leia über dieses Transportproblem informiert ist?«, fragte sie.
    Lukes Stimme erklang aus dem Dunklen, vom Boden neben ihrem Sessel. »Inzwischen hat sie es entweder schon gelöst oder Han ausgeschickt, damit er sich darum kümmert. Sie stehen bestimmt in engem Kontakt.«
    »Aber du würdest gerne selbst nach Duro fliegen und nachsehen.«
    »Halte dich aus meinem Kopf raus, Jade.«
    Ohne es auch nur zu versuchen, spürte sie seinen Triumph, dass er ihr endlich einmal ihren Standardkommentar zurückgeben konnte.
    »Ich würde lieber selbst gehen als andere in Gefahr schicken«, sagte er »Und ich sollte auch mit Jacen reden. Ich werde Anakin mitnehmen, wenn es sich nicht…«
    Mara starrte wütend ins Dunkel.
    »Aha. Es stört dich.« Beinahe verborgen vom Schatten, fuhr er sich mit der Hand durchs Haar. »Mara, ich möchte dich im Augenblick nicht in Gefahr bringen. Ich…«
    »Wer von uns hat den besseren Instinkt für Gefahr?« Mara berührte einen Schalter und ließ mehr vom Nachtlicht der Stadt durchs Fenster herein, das nun das besorgte Gesicht ihres Mannes beleuchtete.
    Luke beugte sich ein wenig vor. »Du kannst dieses Kind doch nicht bewusst aufs Spiel setzen.« Die Intensität seines Blickes erinnerte sie an die schlimmsten Tage ihrer Krankheit und daran, wie verzweifelt er gewesen war.
    »Glaubst du denn«, antwortete sie, »dass ich jemals – jemals -bewusst mein Leben aufs Spiel setzen würde? Wirf mal einen Blick auf die Wirklichkeit, Skywalker. Wenn die Yuuzhan Vong in die Nähe von Coruscant kommen, bin ich auf dem Evakuierungsschiff – tatsächlich werde ich sogar die Pilotin sein. Aber nach Duro zu fliegen, ist nicht einmal annähernd mit einer solchen Gefahr zu vergleichen.«
    Seine Lippen wurden dünner. Sie konnte beinahe spüren, wie er sich darauf vorbereitete, ihren Widerspruch zu ignorieren, ihre Argumente unter patriarchalischer Zuneigung zu begraben. Oder sich auf seinen Rang zu berufen. Mara wusste die Offenheit ihres Bauernjungen zu schätzen, aber sie weigerte sich, zu sehr beschützt zu werden.
    Sie fragte sich, ob Streiten für Frauen einfacher war, wenn sie nicht wussten, was ihr Mann als Nächstes sagen würde.
    »Meine Instinkte sind wechselhaft«, gab sie zu und lenkte damit seinen Gegenschlag ab, bevor er ihn auch nur führen konnte. »Aber ich habe ein Inventar gemacht. Ich kann bereits spüren, wie meine Hormone sich auswirken. Ich werde ebenfalls beschützerisch, Luke. Schon jetzt.«
    Er lehnte sich ein wenig zurück und sah sie so hoffnungsvoll an, dass sie seine Illusionen nur ungern zerstörte.
    »Aber für mich«, erklärte sie, »ist ›beschützen‹ etwas Aktives. Ich komme mit. Vielleicht sollte ich sogar mit Anakin allein fliegen«, schlug sie vor. »Dann könntest du mit dem Sonderausschuss in Verbindung bleiben. Wenn sie anfangen, Worte wie ›Verfolgung‹ zu benutzen, müssen wir aufpassen.«
    Er zog die Brauen hoch. Auch er wollte nicht zurückgelassen werden! »Wir dürfen nicht vergessen, dass Thrynni Vae verschwunden ist und vier Leute aus unserer Familie sich in einem Bereich befinden, der verdächtig geworden ist.«
    »Was ist mit dem Sonderausschuss?«
    »Kenth Hamner ist ein hervorragender Stratege. Er kann die Rolle des Beraters übernehmen.«
    »Die Admirale haben dich gerne dabei«, wandte sie ein, aber nur noch um des Vergnügens willen.
    Als hätte er eine Spur dieses Gedankens aufgefangen – oder, wahrscheinlicher noch, ihrer Heiterkeit – , ließ er sich zurücksacken. »Lass das«, bat er.
    Mara lachte. »Es wird Spaß machen und uns gut tun, hier einmal wieder wegzukommen. Und ich denke, wir sollten auch Anakin mitnehmen.«
    »Was glaubst du, worüber sind Tresina und Thrynni da wohl gestolpert?«
    »Das«, sagte sie, »sollten wir lieber bald herausfinden.«

10
     
    Randa Besadii Diori betrachtete forschend den Ryn, der Dienst im Kom-Zentrum hatte – und auf ihn aufpassen sollte. Das pelzige Geschöpf schien zu schlafen.
    Leise aktivierte Randa eine private Frequenz. Aber das Klicken des Schalters aktivierte nicht das Kajidic-Netzwerk, weil gerade eine der Orbitalstädte der Duros auf Sendung war.
    Also musste er Geduld haben.
    Da Jacen Solo entschlossen war, nichts zu tun, hatte sich Randa an seine Schwester gewandt. Jaina war ohnehin die erfahrenere Pilotin. Randa war, wie er glaubte, mehr als höflich gewesen – und fürsorglich. Er hatte sie für ihre Anstrengungen, sich zu heilen und ihre Kampfform

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