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Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyers
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wenn Tsavong Lah sie für gefährliche Jedi hielt, würde er nur noch beeindruckter sein, wenn Nom Anor sie vernichtete. Sobald Zweiunddreißig zusammenbrach, würde Organa Solo ihn vielleicht darauf ansetzen, die Katastrophe zu analysieren. Er wünschte sich nur, dass er sie nicht meiden musste, denn er würde nur zu gern ihr Gesicht sehen, wenn sie erfuhr, dass ihre Kinder bei der Katastrophe umgekommen waren.
    Er schüttelte die halbfeste Masse der Maske von den Knöcheln, dann streckte er sich genüsslich und genoss das Gefühl von Luft auf seiner Haut. Er hatte eine Stunde Zeit, sich zu entspannen.
    Er nahm eines seiner kleinen Spielzeuge von der Wand und hob es mit einer Hand hoch. Es schien noch nicht vollkommen ausgewachsen zu sein, was es für einen anderen Zweck geeignet machte. Er streckte sich und drückte die zuckenden Flimmerhärchen tief in einen Riss an der Decke. Er hatte auf diese Weise schon mehrere Bereiche der Tunneldecke geschwächt und dann andere Geschöpfe in den Rissen untergebracht. Auf seinen Befehl hin würden sie sich aufblasen, wie Holzfällerkeile wirken und weite Teile der Decke einstürzen lassen – eine weitere Vorsichtsmaßnahme, für den Fall, dass er doch noch entdeckt würde.
     
    Jacen hockte am Rand einer Hütte und kratzte wurmähnliche Geschöpfe von der Unterseite des Synthplas-Giebels.
    »Sie könnten essbar sein«, sagte Mezza nachdenklich und formte den Stoff ihrer weiten Hose an den Hüften zu einem Beutel. Einer ihrer Leute hatte diese Geschöpfe vor weniger als einer Stunde gefunden. »Vielleicht könnten wir sie züchten? Zusätzliches Eiweiß für den Phraig-Eintopf.«
    Jacen musste sich anstrengen, sich nicht zu übergeben, als er seinen Probenbeutel versiegelte. »Das ist ein Gedanke. Aber fühl mal diese Stelle am Giebel. Hier ist eine Delle.« Er fuhr mit der Hand über den Bereich, wo er die sich windenden, fingerlangen Geschöpfe abgekratzt hatte. »Sie fressen tatsächlich Synthplas.«
    »Dann solltest du es in anderem Material tragen als in diesem kleinen Beutel.«
    Jacen hatte nicht vor, die Würmer weit zu transportieren. »Sag deinen Leuten, sie sollen nach mehr Ausschau halten.« Er schaute die schmale Gasse entlang. »Wir sind hier nahe dem Ladebereich. Sie sind wahrscheinlich von einem Frachter hergebracht worden.«
    In der Hydrokulturanlage Zwei fand Jacen Romany, den anderen Clanführer, der gerade mit Han und Jaina sprach. Romany war einmal Biologe gewesen.
    »Nicht gerade meine Spezialität«, erklärte er, als Jacen ihm den Beutel zeigte, in dem sich die Würmer wanden. Eines der Geschöpfe packte eine Prise Synthplas und fing an zu kauen.
    Han starrte den Wurm zornig an. Jaina legte einen Hydrospanner zur Seite und rückte ihre Maske zurecht.
    Jacen schnippte das Tier vom Synthplas. »Das mag ja sein, Romany, aber du bist der erfahrenste Biologe, den wir hier haben. Ich will nicht jemanden nach Gateway schicken müssen.«
    »Das ist auch besser so.« Romany fuhr mit langen Fingern durch seine buschige Mähne. »Sie würden uns in Quarantäne stecken. Und wenn’ die Duros davon hören, schicken sie vielleicht keine Schiffe mehr. Wir hatten verdammt viel Glück, diese Sonderladung zu kriegen.« Er und Han wechselten einen wissenden Blick.
    Jacen musste wieder an die Duros denken. »Ich frage mich, ob eines der CorDuro-Schiffe die Eikapsel mitgebracht hat, aus dem diese hier« – er schüttelte den kleinen Beutel mit den Würmern – »geschlüpft sind.« Jeder der grauen Würmer hatte neun Segmente und doppelt so viele Beine, große schwarze Augen und Fresswerkzeuge, die unproportional größer waren als der Rest seines Körpers.
    Jaina schüttelte den Kopf.
    »Kannst du sie nicht sehen?«, fragte Han liebevoll.
    Sie blinzelte. »Es wird besser. Die verschwommenen Flecke bekommen langsam Ecken und Kanten.«
    Der Ryn betrachtete den Wurm nachdenklich. »Wir leben hier unter einer Kuppel aus Synthplas.«
    »Wunderbar«, sagte Han. »Einfach wunderbar.«
    Jacen zog seinen Umhang ein bisschen fester um sich. »Romany, du und Mezza, ihr könntet die Kinder auf Würmerjagd schicken. Wir haben ein bisschen Rohrzucker übrig, den wir als Belohnung aussetzen können. Wir können sie nach Würmern bezahlen.«
    »Heh, Droma«, rief Han über einen Hydrokultur-Kübel hinweg. »Deine Leute essen wohl keine kleinen Würmer?«
    Ein Kopf mit weißer Mähne erschien über dem durchsichtigen Deckel des Kübels. »Wenn man es richtig würzt«, erklärte Droma

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