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Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyers
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Ooglith-Maske. Nun kann ich unerkannt reisen. Ich hoffe«, fügte sie ein wenig unbeschwerter hinzu, »dass es mit der Zeit ein bisschen weniger schmerzhaft wird, die Maske zu benutzen.«
    Er sah keinen Grund, sie zu schonen. Der scharfe Schmerz, wenn ein Pseudopode in eine Pore eindrang, war ein wichtiger Bestandteil der Funktion der Maske. »Nein«, sagte er.
    Ihr linkes Auge zuckte. Sie hatte die Disziplin des Schmerzes noch nicht akzeptiert.
    »Man wird Sie loben«, sprach er weiter, »weil Sie dabei geholfen haben, Ihrem Volk dauerhaften Frieden zu bringen. Ihre Rolle wird bei uns und Ihrem eigenen Volk eine sehr ehrenvolle sein.«
    »Aber erst, wenn wirklich Frieden herrscht.« Sie zog die beweglichen Brauen hoch. »Versprechen Sie mir das.«
    Lernte sie langsam, demütig zu sein, oder hatte sie einfach Angst vor dem, was ihre Ehrung beinhalten würde? Sie hatte allen Grund, sich zu fürchten. Er wollte eingeborene Herrscher für die Sklavenplaneten, aber die Götter brauchten würdige Opfer. Vaecta, die Priesterin auf der Sunulok, dürstete schon nach Blut.
    Vielleicht wollte diese Frau einfach nicht, dass ihre Leute erfuhren, dass sie die Seiten gewechselt hatte. »Ihr Villip wird sich jetzt umkehren. Vergessen Sie nicht, für ihn zu sorgen.« Das Gespräch mit der Beleidigung zusätzlicher Worte abzubrechen, war eine angemessene Möglichkeit, sie zu bestrafen.
    Aber der Villip sprach weiter. »Warten Sie, Kriegsmeister Lah. Ich habe noch weitere neue Informationen.«
    Er wartete.
    »Sie betreffen meine SELCORE-Operation auf Duro. Ich habe heute erfahren, dass sich in einer Siedlung ein Jedi befindet, der geschworen hat, keinen Gebrauch mehr von seinen Fähigkeiten zu machen. Vielleicht können Sie ihn benutzen.«
    Das passte zu dem, was er von Nom Anor und andern Agenten gehört hatte. Dieser junge Mann hatte seine Kameraden offenbar im Stich gelassen. Tsavong Lah konnte sich einen derartigen Verrat kaum vorstellen. Obwohl ein solches Individuum es nicht verdient hatte, dass sein Name ausgesprochen wurde, würde es sich vielleicht als nützlich erweisen, wenn man es sezieren konnte.
    »Haben Sie sonst noch etwas erfahren?«
    Der Villip schwieg mehrere Sekunden. Schließlich sagte die Senatorin: »Ich liefere ungern einzelne Personen aus, aber wie ich Ihrem Agenten Pedric Cuf bereits mitgeteilt habe, bin ich in erster Linie Geschäftsfrau.«
    Das war keine zusätzliche Information. Tsavong Lah legte die Hand auf seinen Villip und brachte ihn zum Schweigen.

12
     
    Jacen wachte auf, denn er hatte die Fäuste so fest geballt, dass sie weh taten.
    Er rollte sich von der Wand der Schlafhütte weg und spähte zum Kom seines Vaters, das auf einem Stapel Schlammziegel am Fuß seiner Pritsche lag. Etwas war über das Chrono geworfen worden, und er konnte nur ein hellrotes Schimmern erkennen.
    Aber die Nacht fühlte sich alt an. Alt und tödlich.
    Er setzte sich hin, schloss die Augen und versuchte, das Gefühl einzuschätzen. Unter der Anleitung seines Onkels hatte er daran gearbeitet, seinen Instinkt für Gefahr zu entwickeln. Dieser hatte ihn schon in diversen schwierigen Situationen gerettet. Aber in jenen Fällen waren es kleine züngelnde Flammen gewesen, die ihn warnten, und das hier war ein Feuerbrand. Ihm fiel auf, dass er nicht zögerte, die Macht auf diese Weise zu benutzen, nicht im Geringsten.
    Ich lausche nur. Daran ist nichts Aggressives. Er zog sich rasch an und ging nach draußen. An der nächstgelegenen Hütte hielt er nach diesen mysteriösen Würmern Ausschau. Vor ein paar Tagen hatten die Kinder aufgehört, welche zu bringen. Sie konnten keine mehr finden. Um diese Gefahr brauchte er sich also keine Sorgen mehr zu machen.
    Jaina wohnte ein paar Hütten weiter und schlief noch fest. Nichts schien sie zu bedrohen, also strich er diese Gefahr von seiner geistigen Liste. Leise öffnete er die Tür zu ihrer Hütte und spähte hinein.
    Die alte Rynfrau schnarchte heulend; es klang ganz ähnlich wie die Triebwerke des Falken, wenn sie noch nicht aufgewärmt waren. Jaina schlief auf dem Rücken – es war normaler Schlaf und keine Heiltrance. Er konnte sie im trüben Licht der Sicherheitslampen nur schlecht sehen. Ihr Haar lockte sich gerade genug, um vorn borstig abzustehen, wie sein eigenes, wenn er aufwachte.
    Er schlich zu ihrer Pritsche und legte ihr die Hand auf die Schulter. »Jaina«, flüsterte er.
    Sie öffnete die Augen und drehte sich um. »Jacen? Was ist denn?«
    »Tut mir Leid, dass ich

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