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Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyers
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Antwort könnte Tage oder Wochen dauern oder überhaupt nicht eintreffen.
    »Da wir gerade von Würmern reden«, sagte er und konnte es sich nicht verkneifen, Randa, der soeben die Hütte verließ, einen bedeutungsvollen Blick hinterherzuschicken. »Senatorin Shesh kam mir irgendwie seltsam vor.«
    Jaina runzelte die Stirn. »Aber sie ist vom Sonderausschuss eingesetzt worden. Sie ist praktisch die Chefin von SELCORE.«
    »Ich weiß«, sagte Jacen. »Und SELCORE hält sich nicht gerade an seine Verpflichtungen. Erinnere dich daran, wie sie dagestanden hat. Und dieser falsche Tonfall… Die Art, wie sie sich hielt, und dieses seltsame kleine Lächeln. Das erinnert mich an die Holovids, die ich von einem anderen Senator gesehen habe.«
    Jaina hielt ihre Maske nun auf dem Schoß. »Ich mag keine Ratespiele.«
    »Palpatine, noch vor der Zeit des Imperiums«, erklärte er. »Als er auf dem Weg nach oben war und es ihn überhaupt nicht mehr interessierte, wen oder was er vernichten musste, um dorthin zu gelangen.«
    Jaina sah ihn nachdenklich an. »Und sie ist diejenige«, sagte sie, »die uns liefert, was wir zum Überleben brauchen.«
    »Sie ist auch diejenige«, erklärte Jacen, »die uns hierher verfrachtet hat. Die zu dem Schluss gekommen ist, dass wir auf Duro in Sicherheit sind.«
    »Es gefällt mir überhaupt nicht, wohin diese Ideen führen, Jacen.«
    »Mir auch nicht«, sagte er leise. »Kein bisschen.«

11
     
    Tsavong Lah fuhr mit der Hand über den Villip in der abgeschlossenen Kammer. Seine Agenten hatten vor kurzem einen neu gesprossenen untergeordneten Villip an ihre Kontaktperson auf Coruscant geliefert. Beim ersten Mal würde die Person vielleicht einen Augenblick brauchen, um zu begreifen, dass sie gerufen wurde. Bei zukünftigen Anlässen würden seine Agenten sie dann entsprechend disziplinieren, wenn sie sich verspätete.
    Die Kontaktperson musste schon bereitgestanden haben. Nach nur einer Minute wurde der Villip weicher und kehrte sich um. Seine helle Oberfläche begann sich zu verformen. Eine aristokratische Nase erschien, dann ein ausgeprägtes Kinn, eine hohe Stirn, breite Wangenknochen, ein fester, strenger Mund. Er hatte die menschliche Spezies genügend studiert, um das Zucken ihrer Nasenränder und das leichte Aufreißen der Augen als Zeichen des Ekels zu erkennen – vielleicht dem Villip gegenüber; in ihrer diplomatischen Karriere hatte sie sicher schon mit vielen Spezies und ihren Methoden zu tun gehabt. Sie bekam ihre Reaktion rasch unter Kontrolle.
    »Senatorin Shesh«, bildete er Worte in ihrer Sprache, wie es ihm der Tizowyrm vorgab, den er sich ins Ohr gesteckt hatte. Er freute sich, als ihre Augen und die Nase abermals zuckten, als ihr Villip seine Worte sprach. »Ich erwarte Ihren Bericht.«
    Der Villip kippte leicht nach vorn. Sie muss wohl genickt haben, dachte Tsavong, ein Zeichen des Respekts. »Kriegsmeister Lah, ich danke Ihnen, dass Sie auf mein Angebot offener Verhandlungen reagiert haben.«
    »Ich erwarte Ihren Bericht«, wiederholte er. Sie kannte sich mit ihm noch nicht aus; er musste Zugeständnisse machen.
    Ihre Augen wurden ein wenig größer. »Wir ziehen uns aus Kubindi zurück«, sagte sie. »Und aus Rodia. Wir möchten in Frieden mit Ihrem Volk leben.«
    Frieden, wie der Tizowyrm das Wort aus ihrer Sprache übersetzte, bedeutete willige und angemessene Unterwerfung. »Hervorragend«, sagte er. »Wir akzeptieren Ihren Frieden.«
    »Im Gegenzug«, sagte sie, »hätten wir gerne die Versicherung, dass Ihre Invasion damit so gut wie abgeschlossen ist. Sie können Ihren Leuten inzwischen doch sicher genügend Lebensraum zur Verfügung stellen. Überlassen Sie uns die Planeten, die uns noch verblieben sind. Wir müssen lernen, miteinander zu leben. In… Frieden.«
    Er kniff die Augen zusammen und fragte sich, ob der Tizowyrm vielleicht einen Übersetzungsfehler gemacht hatte. Frieden bedeutete die einseitige Unterwerfung der Unterlegenen ohne Gegenleistung der Eroberer.
    »Unser Endziel«, sagte er, »ist das System, das Sie für uns vorbereitet haben. Dafür bedanke ich mich.« Von Duro aus würde er die berühmten Triebwerkswerften bei Kuat, der Heimatwelt dieser Frau, neutralisieren können, ebenso wie diese monströse Waffe bei Corellia – aber man hatte ihr nichts von diesen Plänen erzählt. »Sie haben mir versprochen, dass Sie Agenten ausschicken werden, die Centerpoint sabotieren.«
    Wieder nickte der Villip. »Sobald es geht. Ich bedanke mich auch für die

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