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Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyers
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ernst und würdevoll, »ist beinahe alles essbar. Und…«
    »… Randa hielte sie wahrscheinlich für eine Delikatesse.« Diesmal beendete Jacen Dromas Satz.
    Dann wandte er den Blick ab. Han starrte Jaina an, zog die Brauen hoch, und sein Blick war liebevoll und traurig.
    Jacen schaute von seinem Vater zu seiner Schwester und verglich die Profile der beiden. Die Leute behaupteten im Allgemeinen, Jaina sehe ihrer Mutter in jüngeren Jahren ähnlich, aber unter ihrem kurzen Haar hatten ihre Stirn und die Wangen die gleichen Formen wie die von Han. Jacen tat jetzt schon jeder Mann Leid, der Jaina das Herz brach und weniger als eine Galaxis zwischen sich selbst und ihren Vater brachte.
    Als Jaina mit Romany davonging, um nach Mezza zu suchen, fragte Jacen seinen Vater: »Glaubst du, all das wird ihrer Kampffähigkeit die Schärfe nehmen?«
    »Nein, das wird nicht passieren, wenn sie es nicht will.« Han verzog das Gesicht. »Dafür ist sie ihrer Mutter zu ähnlich.«
    Jacen blickte auf, denn im Tonfall seines Vaters hatte eine tiefe Einsamkeit gelegen, die Han niemals offen ausgedrückt hätte.
    »Das stimmt«, antwortete er. Mehr wollte er zu diesem Thema lieber nicht sagen, also eilte er hinter Jaina her.
    Er holte sie vor Mezzas Hütte ein. »Ich glaube, es ist Zeit, dass wir anfangen, nach Mom zu suchen.«
     
    Lenya, die an diesem Morgen für den Kom-Betrieb zuständig war, starrte den Sender mit großen, schräg stehenden Augen an. Selbst Randa schien verblüfft zu sein. Jaina hatte Admiral Dizzlewits Schwäche gefunden: Er hatte etwas für verwundete Angehörige der Streitkräfte übrig. Man hatte Jaina sofort eine Verbindung ermöglicht.
    »SELCORE.« Ein Mensch mit einem hohen blauen Kragen und kurzem Umhang erschien auf dem Schirm inmitten der üblichen Wolke von Statik. Jeden Tag fielen mehr transgalaktische Verbindungen aus, zerstört von den Yuuzhan Vong oder von Weltraummüll, aber niemand wagte nach draußen zu fliegen und sie zu reparieren. Den Zugang zu kommerziellen HoloNetzsendungen hatten sie schon vollkommen verloren. »Wohin soll ich Ihren Ruf leiten?«
    Jaina setzte sich ein wenig gerader hin, und Jacen nahm seine Hand von ihrer Schulter.
    »Wir suchen nach Botschafterin Organa Solo«, erklärte Jaina.
    »In offizieller Funktion?«
    Nicht schon wieder, stöhnte Jacen lautlos. Wieder würde man sie hinhalten.
    »Ja«, sagte Jaina. »Wir befinden uns in einer SELCORE-Siedlung.«
    »Das war nicht schlecht für eine Improvisation«, murmelte Jacen, während der Schirm dunkel wurde.
    »Du bist nicht der Einzige, der die Wahrheit ein bisschen beeindruckender klingen lassen kann.«
    »Lasst Euch die Nachrichten aus Nal Hutta durchgeben«, drängte Randa.
    Sie hielten die Verbindung aufrecht, während kleine Bürokraten sie hin und her schalteten. Schließlich erschien eine elegante Frau mit schmalem, langem Gesicht, deren schwarzes Haar zurückgekämmt war und perfekte Ohren enthüllte.
    »Jedi Solo«, sagte sie höflich. »Und was für eine angenehme Überraschung – zwei Jedi Solos. Was kann ich für Sie tun?«
    Jacen beugte sich zu Jainas Ohr, aber sie hatte die Stimme bereits identifiziert. »Senatorin Shesh«, sagte Jaina. »Wir müssen uns mit Mutter in Verbindung setzen. Ich bin im Einsatz verwundet worden. Als wir zum letzten Mal von ihr gehört haben, war sie auf Coruscant. Kann Ihr Büro sie finden?«
    »Da bin ich vollkommen sicher«, erklärte die Senatorin. »Es ist schön, Sie beide zusammen zu sehen. Sie sehen frisch und gesund aus.« In ihrem Tonfall lag eine gewisse Falschheit. Jacen beugte sich zu dem Bildschirm…
    Doch dann drängte sich Randa vor. »Senatorin«, rief er. »Bitte! Sie müssen zusätzliche Einheiten nach…«
    »Es tut mir Leid.« Senatorin Shesh legte den Kopfschief. »Wir dürfen diese Leitung nicht für unwichtige Gespräche verwenden. Ich werde meine Leute anweisen, sich nach Ihrer Mutter umzuhören.«
    »Warten Sie!« Jacen reckte sich über Jainas Schulter vor. »Wir haben über eine Stunde gebraucht, um diese Verbindung…«
    Das Bild der Senatorin löste sich zu einem Netz diagonaler Linien auf.
    Jaina gab einen gedämpften Zornesschrei von sich. »Randa! Ich bin diejenige, die diese Verbindung initiiert hat. Ich bin diejenige, die mit ihr hätte sprechen sollen! Du hast alles verdorben!«
    Randa zog sich ein wenig zurück. Jacen war versucht, allen zu versichern, dass SELCORE doch sicher zurückrufen würde, aber dann kniff er die Lippen zusammen. Eine

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