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Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyers
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leidenschaftlich gehasst seit…
    Nun, seit Luke Skywalker. In einem andern Leben.
    Luke? Sie tastete und spürte seine Sorge. Es geht mir gut, versicherte sie ihm. Zumindest im Augenblick. Lass nicht einfach alles stehen und liegen. Er würde die einzelnen Worte nicht empfangen, aber Gefühle – und davon eine Menge.
    Jaina sagte: »Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Steinschlag in der Richtung, in der er geflohen ist, geringer war.«
    »Wahrscheinlich«, sagte Mara. »Und das war auch die Richtung, in die er uns haben wollte.« Ihr Instinkt hatte sie gewarnt, und sie würde sich lieber hundert anderen Schauerlichkeiten stellen, bevor sie zuließ, dass diese Sithbrut ihr Kind tödlichen Sporen aussetzte.
    Vielleicht war diesmal etwas anderes in dem Flakon gewesen, aber sie hatte die Wahrheit in seiner Prahlerei gespürt. Er war tatsächlich derjenige gewesen, der sie infiziert hatte.
    Der gleiche Instinkt teilte ihr laut und deutlich mit, dass das in ihrem Bauch keine Biowaffe der Yuuzhan Vong war. Es war ein normales, hilfloses Kind. Ein Skycrawler, wie Leia sie so optimistisch kurz nach ihrer Hochzeit geneckt hatte.
    Sie schaltete ihr Kom ein, obwohl sie keine sonderliche Hoffnung hatte. »Leia? Hörst du mich?«
    Schweigen.
    »Hallo Gateway. Wir haben einen Notfall. Kann mich jemand hören?«
    Nichts. Die Steinschicht war zu dick.
    »Ich glaube, die Luft riecht seltsam, Tante Mara.«
    »Setz deine Maske auf.« War dieser Flakon auf der Tischplatte zerbrochen? »Durch diese Machtblase dringt kein Staub. Ich weiß ehrlich nicht, was sonst durchkommen könnte, aber wahrscheinlich auch keine Mikroben.« Dann sagte sie: »Du musst dich mit mir verbinden, sodass ich die Blase höher in eine bestimmte Richtung drücken kann. Ich werde versuchen, Steine von der Oberfläche der Blase nach hinten rutschen zu lassen, während ich gleichzeitig welche, die vor uns liegen, hochhebe; dann werde ich diese Lücken füllen, ehe die Decke noch tiefer sackt. Begreifst du, was ich vorhabe?«
    »Glaubst du, es wird funktionieren?«, fragte Jaina zweifelnd.
    Mara verzog das Gesicht. »Ich würde nur zu gern einen besseren Plan hören.«
    Nach ein paar Sekunden antwortete Jaina finster: »Kannst du dir bildlich vorstellen, was du tun willst?«
    »Ich arbeite daran.« Wenn die Visualisierung irgendwie falsch war, würde das ihre Sicherheitsblase zerstören. Sie würde etwa hundert Steine gleichzeitig bewegen müssen, über und hinter ihnen. Dann wieder hundert, und dann wieder. Es könnte Stunden dauern. »Öffne dich mir, Jaina. So wie du es in der Ausbildung getan hast.«
    Sie war froh, dass sie die Masken mitgenommen hatten.

18
     
    Luke, immer noch in seiner Kubaz-Verkleidung, hielt im Flur eines großen Wohnhochhauses inne, in das man Jacen eskortiert hatte. Eine plötzliche Krise schien Mara überrascht zu haben. Wieder raste das Adrenalin durch ihn hindurch. Wieder musste er gegen den Drang ankämpfen, alles fallen zu lassen, zum Dock zu rennen und zu ihr zu eilen. Stattdessen versenkte er sich tief in die Macht und lauschte.
    Er konnte keine Einzelheiten erfahren. Das Maß ihrer Aufregung senkte sich rasch wieder zu ihrer üblichen tödlichen Ruhe, wenn sie bedroht war. Viel mehr konnte er nicht herausfinden.
    Anakin kam zu ihm zurückgeeilt. »Was ist los?«, wollte er wissen.
    »Deine Tante.«
    Luke schloss die Augen und lauschte weiter nach Einzelheiten. Zuvor hatte er ein Gefühl von Gefahr wahrgenommen, dann Zorn, dann einen Augenblick schmerzlicher Entscheidung, das Beiseiteschieben ihres beträchtlichen Stolzes. Es war schwieriger zu fliehen als sich einem Kampf zu stellen. Wie gut er das kannte…
    Und dann hatte er ihren kurz aufflackernden Trost empfangen, der auf ihn konzentriert war. Sie war unbesiegt, und sie strengte sich gewaltig an. Er empfing ein Bild von Dunkelheit, von tausenden von Steinen und der herausfordernden Aufgabe, sie verschieben zu müssen.
    Er bildete eine Frage. Es würde Stunden dauern, bis er Mara auf dem Planeten erreichen konnte. Dennoch hätte er nicht gezögert, zu seinem X-Flügler zu eilen.
    Er hatte den Gedanken kaum klar ausgebildet, als er Jainas Gegenwart neben Mara spürte. Sie glaubte, die Situation mit Jainas Hilfe unter Kontrolle bringen zu können.
    Und er spürte sein Kind.
    Er fühlte jedoch auch Maras Dankbarkeit. Das stärkte ihn mehr als vieles andere. Zögernd folgte er Anakin durch die gewundenen Flure des zwölften Stocks dieses Wohnkomplexes. Dabei versuchte er, etwas

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