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Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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Han aktivierte das Triebwerk und gab Schub. Das Frachtmodul geriet in Bewegung und flog dem Interdiktor der Yuuzhan Vong entgegen. Der Falke rasselte wie das Metalllager eines Vorth-Käfigs, aber Han hielt ihn auf Kurs.
    »Was zum Teufel ist da oben los?«, kam Leias Stimme über die Interkom-Verbindung.
    »Halte weiterhin nach Skippern Ausschau. Es dauert bestimmt nicht mehr lange, bis welche auftauchen.«
    Han behielt Recht. Die Sunulok fanden bald heraus, dass etwas nicht stimmte. Korallenskipper jagten heran, feuerten sowohl auf das Frachtmodul als auch auf den Falken. Das Zittern des Falken wurde stärker, als Plasmaschüsse an seinen Schilden nagten. Aber der entscheidende Faktor für Han war das plötzliche Aufleuchten an der äußeren Seite des Frachtmoduls. Er zog die Nase des Falken nach oben und floh.
    »Ich hoffe, du weißt, was du tust«, sagte Leia.
    »Entspann dich, Schatz«, erwiderte Han, obwohl er sich alles andere als entspannt fühlte. Seine Hände hielten die Kontrollen in einer Art Klammergriff, als er versuchte, noch mehr Geschwindigkeit aus seinem großen Vogel herauszuholen.
    Plötzlich hielt ihn etwas fest – der Interdiktor hatte den Falken schließlich doch noch erfasst. Han erbleichte, versuchte es mit den Repulsorlifts und war froh, dass er C-3PO nicht gesagt hatte, was er beabsichtigte – der Droide hätte bestimmt eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit für einen Erfolg berechnet.
    Er saß fest. Jetzt konnte er nur noch beobachten.
    Das Frachtmodul flog noch immer in Richtung Sunulok, und zwar so schnell, dass das große Schiff nicht ohne einen Hyperraumsprung ausweichen konnte. Das Modul brach allmählich unter dem Feuer der kleineren Schiffe auseinander. Han sah, wie sein flüssiger Inhalt den Weg unbeirrbar fortsetzte und sich trichterförmig ausbreitete, als er dem großen Yuuzhan-Vong-Schiff näher kam.
    »Ich verstehe das nicht, Sir«, sagte C-3PO mit gedämpfter, hoffnungslos klingender Stimme. »Was könnte flüssiger Wasserstoff gegen die Yuuzhan Vong ausrichten…?«
    »Sieh gut hin und lern, C-3PO«, erwiderte Han. »Ich hoffe wenigstens, dass es klappt«, fügte er leiser hinzu und feuerte drei der sechs noch verbliebenen Vibroraketen ab. »Leia, Jacen. Schießt auf den Interdiktor, mit voller Energie. Gebt ihm alles, was ihr habt.«
    »Aber der Wasserstoff brennt nicht ohne Sauerstoff«, sagte C-3PO.
    »Natürlich nicht«, bestätigte Han.
    Laserstrahlen überholten die Raketen. Etwa im gleichen Augenblick kollabierten die Schilde des Falken, und die Skipper begannen damit, das Schiff auseinander zu nehmen.
    Und dann ging es drunter und drüber.
     
    Shok Choka war groß, selbst für einen Krieger der Yuuzhan Vong. Aus jedem Ohr waren drei große Winkel herausgeschnitten, und eine angeschwollene Narbe reichte vom Kinn durch die Lippen und über die eine Seite des Kopfes. Er hielt den Amphistab hinter dem Rücken, mit einer Hand nicht ganz in Höhe der Taille. Seine bernsteinfarbenen Augen blickten in Anakins eisblaue. Die Knie waren gebeugt. Zwar verharrte er in völliger Reglosigkeit, aber irgendwie vermittelte er den Eindruck von wilder Bewegung.
    Anakin deaktivierte sein Lichtschwert und hielt es locker an der Seite. Langsam ging er um den Krieger herum, gab sich dabei auf eine fast verächtliche Weise entspannt. Ruhe erfüllte ihn. Shok Chokas Raubtierblick folgte ihm.
    Anakin blieb stehen, deutete ein Lächeln an und trat in die Reichweite des Kriegers.
    Der Yuuzhan Vong bewegte sich so schnell, dass Anakin kaum Einzelheiten erkennen konnte, und sein steifer Amphistab kam von oben herab. Anakins Lichtschwert wurde mit einem Brummen aktiv, und er schwang es in einem weiten Bogen nach oben, um den Hieb abzuwehren. Damit hatte Choka gerechnet. Er zog den Stab vorher nach unten, sprang vor und zielte auf die Kehle seines Gegners. Anakin wich zurück, senkte das Lichtschwert, schwang es erneut in einem weiten Bogen herum, so als verteidigte er nicht eine Person, sondern zwei. Dadurch konnte er den nächsten Angriff nicht parieren und musste in Richtung Corran und Tahiri zurückspringen, um nicht vom Amphistab getroffen zu werden. Das immer noch aktive Lichtschwert zuckte herum, verfehlte Corran nur knapp und schnitt einen Meter durch die Wand.
    Shok Choka kam heulend heran. Anakin blockierte einen wuchtigen Hieb, der sein Schwert zum zweiten Mal durch die Wand schneiden ließ, diesmal in einer langen Ellipse. Er duckte sich unter einem weiteren Schlag hinweg und rollte

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