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Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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Schutzanzug aus einem der Fächer. »Seht euch das Ding an. Muss mindestens zwanzig Jahre alt sein.«
    Der nächste Schrank enthielt ein Atmungsmodul, aber keinen Schutzanzug. Die nächsten Fächer präsentierten ebenfalls nicht, was sie brauchten, und Tahiri begann zu kichern, deutlicher Hinweis auf Sauerstoffmangel. Anakin spürte die Symptome ebenfalls.
    »Na schön«, sagte Corran. »Ihr bleibt hier. Dort hinein mit euch.« Er deutete auf eins der größeren Fächer.
    »Warum?«, fragte Anakin.
    »Tut einfach, was ich sage. Ohne Fragen zu stellen. Wenigstens dieses eine Mal.«
    Corrans Worte klangen komisch. Anakin wusste, dass das ein schlechtes Zeichen war.
    Er ergriff Tahiris Hand und zog sie mit sich in den Schrank. Corran reichte ihnen das Atmungsmodul.
    »Minimale Versorgung, um euch am Leben zu erhalten. Denkt daran, dass der Schrank sicher nicht luftdicht ist.« Corran schwankte und wäre fast gefallen. »Ich kehre zurück. Weiter unten am Gang gibt es einen zweiten Raum mit solchen Fächern.«
    Er stieß die Tür des Schranks zu, wodurch es im Innern völlig finster wurde. Anakin tastete nach dem Ventil des Atmungsmoduls, und kurz darauf zischte es leise. Er drehte das Ventil auf, bis die Benommenheit nachließ.
    »Und wenn er nicht mehr genug Kraft hat, um einen Schutzanzug überzustreifen?«, fragte Tahiri. »Oder wenn der Anzug ein Loch hat?«
    »Denk nicht darüber nach«, riet ihr Anakin. »Jetzt können wir nur noch warten.«
    »Die Wände werden kalt«, sagte Tahiri.
    Sie werden noch viel kälter, bevor dies vorbei ist, dachte Anakin. Es sei denn, die Yuuzhan Vong feuern auf die Station und vernichten sie. Was auch immer, es dauert nicht mehr lange, bis uns das alles egal sein kann. Vielleicht hatte Corran Recht. Vielleicht hatte sein Glück ihn wirklich verlassen.
    »Sei unbesorgt, Tahiri«, sagte Anakin, obwohl ihm ganz andere Gedanken durch den Kopf gingen. »Corran hat mehr gefährliche Situationen überstanden als wir beide zusammen. Er kehrt bestimmt zurück.«

41
     
    Das Weltall um die Sunulok herum gebar Sterne. So sah es jedenfalls aus, und in einem astrophysikalischen Sinn war das durchaus eine angemessene Beschreibung.
    Die Wolke aus brodelndem flüssigen Wasserstoff umgab den Interdiktor fast ganz, und wo auch immer ein Laserstrahl oder eine Vibrorakete sie durchdrang, entstanden grelle Lichter, die rasch größer wurden und dann plötzlich verschwanden.
    »Feuert weiterhin, ihr beiden«, forderte Han seine Frau und seinen Sohn auf und setzte selbst das Buggeschütz ein.
    »Ich sehe es, aber ich glaube es nicht«, sagte Jacen. Eine Konstellation aus sich aufblähenden und schrumpfenden Sonnen umgab die Sunulok, so hell, dass der Interdiktor fast nicht mehr zu sehen war, und Han lachte laut, obgleich die Korallenskipper dem Falken noch immer zusetzten. Die Dovin Basale entließen das Schiff aus ihrem Griff, und die durch die Wasserstoffwolke zuckenden Laserblitze verbrannten Teile des Interdiktors. Han zielte auf die Ansammlung der Dovin Basale, feuerte die letzten Vibroraketen ab und beschleunigte den Falken.
    Er stellte eine Kom-Verbindung mit Karrde her. »He«, sagte er, »der Interdiktor ist außer Gefecht gesetzt, aber ich weiß nicht, für wie lange. An Ihrer Stelle würde ich auf Lichtgeschwindigkeit gehen.«
    »So etwas Schönes habe ich schon lange nicht mehr gehört«, erwiderte Karrde. »Ich bin weg.«
    »Haltet uns die Skipper vom Leib, bis wir in den Hyperraum springen«, wandte sich Han an Leia und Jacen.
    »Geht klar«, bestätigte sein Sohn.
    Han beobachtete, wie hinter dem Falken Plasma aus der Sunulok entwich. Kurze Zeit später befanden sich der Interdiktor und die übrigen Yuuzhan Vong Lichtjahre hinter ihnen.
     
    Jaina sah, wie Zehn an einem Asteroiden zerschellte, und zornig presste sie die Lippen aufeinander. Den Twi’lek auf jenem Pilotensitz hatte sie nicht gekannt, aber er war Teil ihrer Gruppe gewesen und hatte ihr bei diesem Kampf zweimal das Leben gerettet.
    Es kam noch schlimmer: Alinn Varth, Kommandantin der dritten Gruppe, hatte den Korallenskipper hinter Zehn aufs Korn genommen, und jetzt flog sie durch die Wolke aus glühenden Trümmern, die vom Asteroiden abprallten. Entsetzt beobachtete Jaina, wie der X-Wing der Kommandantin im lodernden Chaos verschwand.
    Kurz darauf erschien Varth auf der anderen Seite – mit drei Korallenskippern hinter sich. Jaina stürzte sich wie ein Raubvogel auf sie, schoss mit den Lasern auf den ersten Skipper und

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