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Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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vor, an Shok Chokas stampfenden Füßen vorbei und zurück in die Mitte des Raums. Er war noch nicht wieder ganz auf den Beinen, als der Krieger bereits herumwirbelte und einmal mehr angriff.
    Jetzt verteidigte sich Anakin nicht mehr mit weiten Schlägen, um die Distanz zwischen sich und dem Yuuzhan Vong möglichst groß zu halten. Seine Hiebe verfehlten ihn nur noch um wenige Zentimeter. Er lächelte noch immer, als er in einen Gegenrhythmus zum Angriffstanz des Kriegers fiel, während dieser mit dem Amphistab zuschlug und -stach.
    Plötzlich ließ sich Shok Choka fallen, und sein Amphistab zielte auf Anakins Beine, was den jungen Jedi überraschte. Er fiel ungelenk und hob das Lichtschwert, um einen nach unten gerichteten Schlag abzuwehren, aber der Stab wirbelte herum und traf ihn an der Schulter – nur wenige Zentimeter vom Arm entfernt schlug der giftige Kopf auf den Boden. Anakin hielt den Stab mit der linken Hand fest, und die rechte stieß das Lichtschwert durch den Kniespalt von Chokas Panzerung. Der Krieger ächzte und schlug mit der linken Faust nach Anakins Gesicht, aber der junge Jedi war nicht mehr da. Er ließ den Amphistab los und schenkte dem Schnitt in seiner Hand, zu dem es durch den Kontakt mit dem Stab gekommen war, keine Beachtung. Er sprang auf und stand plötzlich über dem Krieger, der durch den wuchtigen Fausthieb das Gleichgewicht verloren hatte. Während Shok Choka noch darüber nachdachte, ob er fallen oder versuchen sollte, das Gleichgewicht wieder zu finden, schnitt ihm Anakin den Kopf ab.
    Noch bevor die Leiche auf den Boden prallte, sauste Anakin zu seinen Freunden. Corran hatte den Plan bereits erkannt, und mit einem schnellen Hieb vervollständigte er das Dreieck in der Wand, das Anakin mit seinem »wilden« Parieren geschaffen hatte. Die anderen Yuuzhan Vong waren vom Tod des Kriegers so verblüfft, dass sie zu lange zögerten. Einer schoss auf Anakin, der sich als letzter der drei Jedi durch die kleine Öffnung duckte. Etwas knallte an die metallene Wand – vermutlich Aufschlagkäfer. Dann war Anakin auf der anderen Seite, hastete hinter Corran und Tahiri um eine Ecke und lief, so schnell er konnte. Sie passierten ein pneumatisches Schott, und Anakin schlug auf die Kontrollen, als es sich zischend schloss. Er sah das Gesicht eines Yuuzhan Vong, das hinter einer Ecke erschien, und hörte eine Sekunde später ein dumpfes Pochen auf der anderen Seite der Tür. Es wiederholte sich mehrmals. Während Anakin lief, warf er einen Blick über die Schulter und stellte zufrieden fest, dass das Schott geschlossen blieb.
    »Es steckte Absicht dahinter!«, schnaufte Corran. »Zuerst dachte ich, du kämpfst schlecht.«
    »Wir müssen zur Anlegestelle dreizehn!«, keuchte Anakin.
    »Dorthin sind wir unterwegs«, bestätigte Corran. »Hier entlang.«
    »Wie weit ist es noch? Ich frage, weil…«, begann Tahiri.
    »Lauf einfach«, drängte Anakin.
    »… es in meinen Ohren knackt«, beendete Tahiri den Satz.
    Anakin merkte plötzlich, dass es auch in seinen knackte und er mehr außer Atem war, als es eigentlich der Fall sein sollte.
    »Sithbrut«, sagte Corran. »Die Givin lassen die Luft aus der Station entweichen. Wir schaffen es nicht rechtzeitig bis zur dreizehnten Anlegestelle.« Er blieb stehen und sah sich um. »Einen Augenblick«, brummte er. »Folgt mir.«
    Er eilte durch einen Seitengang und verharrte erneut.
    »Sie haben die Kennzeichnungen verändert, aber ich glaube, hier sind wir richtig.« Er öffnete eine Tür.
    »Vielleicht schaffen wir es doch bis zum Schiff!«, rief Anakin und folgte Corran in den Raum hinter der Tür. Er enthielt Aufbewahrungsschränke, die vom Boden bis zur Decke reichten.
    Corran klang so, als wäre er doppelt so weit entfernt, als er antwortete: »Nein. Wir haben noch nicht einmal den Andockring erreicht.« Während er sprach, durchschnitt er mit dem Lichtschwert die Schlösser der Schränke.
    »Überprüft die Fächer, die nicht verriegelt sind«, wandte er sich an die beiden jungen Jedi. »Wir suchen nach Schutzanzügen. Dies ist der von Illiet erwähnte Bereich.«
    Anakin kam der Aufforderung nach und fühlte, wie die Luft immer dünner und kälter wurde. Die meisten Schränke waren leer. »Und wenn Illiet zu Nom Anors Freunden gehört?«
    »Das bezweifle ich. Wenn das stimmt, warum dann eine so plumpe Falle? Bestimmt hat sich Nom Anor mit den anderen Yuuzhan Vong in Verbindung gesetzt, damit sie ihn von der Station holen. Ha!« Er zog einen großen

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