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Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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geplanten Art der Aktivität auskennen, aber…«
    »Aber wir müssen dafür bezahlen«, sagte Leia.
    »Etwas, ja.«
    »Die Neue Republik hat hiermit nichts zu tun«, gab Han zu bedenken. »Sie finanziert dies nicht.«
    »Sie haben diese Station gebaut.«
    »Mit unserem eigenen Geld«, sagte Lando. »Selbst die Hutts haben einen Beitrag geleistet.«
    »In der Hoffnung auf einen Gewinn. Was auch immer Ihr Freund dort sagt: Er weiß, dass das Jedi-Netzwerk nur eine geringe Hoffnung für Ihre Leute darstellt.«
    »Sie sitzen in der gleichen Rettungskapsel«, sagte Leia scharf. »Glauben Sie, die Yuuzhan Vong dulden Ihre Geschäfte, wenn sie die ganze Galaxis erobert haben?«
    Mors zuckte mit den Schultern. »Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Deshalb bin ich befugt, Ihnen ein Angebot zu machen: Wir leihen Ihnen ein Schiff, und zwar gratis. Wir sehen darin eine Art Investition.«
    Han nickte. »Na, das ist immerhin etwas.« Er sah sich am Tisch um. »Warum versuchen wir nicht, weitere konkrete Vereinbarungen zu treffen?«
     
    Han ließ sich in den Massagesessel des Quartiers sinken, in dem Lando sie untergebracht hatte. Es war nicht so luxuriös wie seine Suite, bot aber allen Komfort.
    »Es wird nicht funktionieren«, sagte er.
    »Sei kein Defätist«, erwiderte Leia.
    »Ich bin nicht defätistisch, sondern realistisch. Jemand hier muss Realist sein, denn dein Bruder ist es gewiss nicht.«
    »Fang nicht schon wieder mit Luke an.«
    »Ich bin froh, dass er endlich beschlossen hat, etwas zu unternehmen«, sagte Han. »Aber er hätte sich für etwas Machbares entscheiden sollen. ›Schaff mir einen großen Fluss, Han, einen Strom, um die Bedrohten, Verwundeten und Schwachen in Sicherheit zu bringen.‹ Sehr poetisch. Aber wie sollen wir dafür bezahlen ? Alle in dem Zimmer wollen nehmen und nehmen, ohne etwas zu geben.«
    Die Strenge wich aus Leias Miene, und mit den Fingern strich sie über Hans Wange. Er schloss seine Hand darum und küsste sie.
    Er wollte Leia umarmen, aber auf sanfte Weise wich sie ein wenig von ihm fort.
    »Wir werden das Geld auftreiben, Han.« Und das Feuer in ihren Augen brannte noch heller als an jenem Tag im Todesstern, als sie sich zum ersten Mal begegnet waren. Es berührte ihn mit der Hitze eines Blasterstrahls. Han nickte, zog Leia an sich, und diesmal wich sie nicht zurück.

10
     
    Nen Yim betrachtete die Zellmasse durch eine externe Maa’it, mehrere hundert Male vergrößert, und zum ersten Mal seit vielen Zyklen begann sie zu hoffen. Es gab keine absolute Gewissheit, aber sie glaubte, Anzeichen von Regeneration zu erkennen; die Masse war größer und ein wenig massiver geworden. Wenn dieser Eindruck der Realität entsprach, so funktionierte ihr neues Protokoll. Leider dauerte es noch eine Weile, bis sie sicher sein konnte. Es mangelte ihr an allen Ressourcen, doch Zeit fehlte ihr mehr als alles andere.
    Sie notierte die Resultate in ihrem mobilen Erinnerungs-Qahsa und ging zu den nächsten Proben. Bevor sie sich dort Einzelheiten ansehen konnte, kam ein leises Schnarren von der Tür und wies sie darauf hin, dass jemand um Erlaubnis bat, das Gestalterquartier zu betreten. Nen Yim trat zum Villip an der Wand und berührte ihn.
    Es erschien das Gesicht von Präfekt Ona Shai, der Kommandantin des Weltschiffs. Ihre Augenbrauen waren zu einer Reihe von vertikalen Höckern geformt, und das eine Ohr hatte sie den Göttern geopfert.
    »Präfekt Shai«, sagte Nen Yim. »Was kann ich für Sie tun?«
    »Ich wünsche Zugang, Adept.«
    Nen Yim erbebte innerlich. Es gab keine Zeit, ihre Arbeit zu verbergen. Andererseits: Niemand sonst an Bord der Baanu Miir war imstande, ihre Aktivitäten zu verstehen und gar als Häresie zu deuten.
    »Bitte kommen Sie herein, Präfekt.«
    Einen Moment später schnarrte die Tür erneut, diesmal ein wenig anders, und Nen Yim öffnete sie, indem sie dem chemischen Sensor ihr Handgelenk zeigte.
    Als Person wirkte Präfekt Shai nicht besonders eindrucksvoll.
    Sie schien noch jünger zu sein als Nen Yim, und offenbar war sie mit einem leicht krummen Rücken geboren. Eine noch etwas ausgeprägtere Krümmung, und man hätte sie unmittelbar nach der Geburt zu den Göttern zurückgeschickt. Sie war leicht reizbar und hatte sich schlecht unter Kontrolle, was man ihr deutlich ansehen konnte.
    »Adept«, sagte Ona.
    »Präfekt.«
    Für einen Moment stand die Kommandantin mit leerem Gesicht da, als erinnerte sie sich nicht mehr an den Grund für ihr Kommen. Sie strich sich mit

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