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Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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von Metall. Tahiri stand dort, einen Blaster in der Hand.
    »Doro’ik vongpratte!«, rief sie.
    Themion drehte sich mit offenem Mund zu ihr um, und Tahiri versetzte ihm einen Hieb mit der Macht, der ihn drei Meter weit zurückschleuderte. Er wäre noch weiter geflogen, aber die gelbe Wand hinderte ihn daran. Stöhnend sank er zu Boden.
    »Ich habe Sie gewarnt«, sagte Anakin.
    Tahiri eilte zu ihm. »Ist alles in Ordnung?«, fragte sie. »Ich habe gefühlt, wie er dich geschlagen hat.«
    »Es geht mir gut.« Anakin stand auf. Die Handschellen hatte er schon zuvor mithilfe der Macht gelöst, und jetzt streifte er sie einfach ab.
    »Es geht dir nicht gut«, sagte Tahiri und berührte die Seite seines Kopfes. Anakin zuckte zusammen. »Na bitte.« Tahiri wandte sich Themion zu, der aufzustehen versuchte. »Du stinkender Jawa. Ich werde…«
    »Du wirst ihm die Betäubungshandschellen anlegen, und das ist alles «, sagte Anakin.
    »Er hat Schlimmeres verdient. Er ist ein Lügner und ein Feigling, der hilflose Leute schlägt.« Sie kniff die Augen zusammen.
    »Halt dich aus meinen Gedanken heraus, verdammte Jedi«, knurrte Themion.
    »Gib mir den Blaster, Tahiri.«
    Sie reichte ihn Anakin, ohne hinzusehen.
    »Jetzt lassen Sie sich von ihr die Handschellen anlegen«, sagte Anakin zu dem Beamten. »Oder sie kann mit Ihnen anstellen, was sie will.«
    Themion wehrte sich nicht. Anakin spähte in den Gang. Ein Blasterstrahl begrüßte ihn – ein weiterer Gerichtsbeamter eilte durch den Korridor.
    Der Schuss verfehlte das Ziel, und Anakin duckte sich unter dem nächsten Strahlblitz hinweg. Er fühlte ein plötzliches Anschwellen in der Macht, und der Beamte flog an die Flurwand. Der Aufprall raubte ihm das Bewusstsein.
    »Ich glaube, wir sollten besser gehen«, erklang Tahiris Stimme hinter Anakin.
    »Das halte ich für eine gute Idee«, erwiderte Anakin. Er bückte sich, nahm den Blaster des Wächters und justierte ihn auf die niedrigste Energiestärke. Den Betäubungsstab nahm er ebenfalls.
    »Nachdem wir unsere Lichtschwerter gefunden haben«, sagte Tahiri.
    » Wenn wir sie finden können«, gab Anakin zu bedenken. »Meins hat man mir irgendwo unten abgenommen. Glaube ich jedenfalls.«
    Sie erreichten den Turbolift ohne einen Zwischenfall.
    »Sei bereit, wenn sich die Tür im Erdgeschoss öffnet«, sagte Anakin. »Bestimmt erwartet man uns. Wir müssen davon ausgehen, dass einer der Beamten seine Kollegen verständigt hat.«
    Tahiri nickte mit einem beunruhigenden Lächeln auf den Lippen.
    »Tahiri?«
    »Ja.«
    »Hüte dich vor dem Zorn.«
    »Ich bin nicht zornig«, sagte Tahiri. »Nur bereit.«
    Anakin musterte sie skeptisch, aber sie hatten nicht genug Zeit, um ausführlich darüber zu reden. »Tritt an die Seitenwand. Vielleicht schießt man sofort auf uns, wenn sich die Tür öffnet.«
    Tahiri kam der Aufforderung nach. Wenige Sekunden später glitten die beiden Türhälften mit einem leisen Summen auseinander.
    Es begrüßten sie keine fauchenden Blasterstrahlen. Stattdessen hörten sie Gelächter und anfeuernde Rufe. Anakin beugte sich verwundert vor und sah aus der Liftkabine.
    Zwei Gerichtsbeamte standen in einem von Kollegen gebildeten Ring und schwangen ungelenk Lichtschwerter. Das eine gehörte Anakin, das andere Tahiri.
    »Benutz die Macht!«, höhnte jemand, als der Mann mit Anakins violettem Schwert unabsichtlich einen Schreibtisch in zwei Hälften schnitt.
    Mit einer einfachen Suggestion, dass sie gar nicht da waren, verließen Anakin und Tahiri den Lift und gingen am Rand der aufgeregten Menge entlang. Entweder hatte sich niemand von oben gemeldet, oder, was wahrscheinlicher war, man hatte dem Anruf einfach keine Beachtung geschenkt. Jedenfalls schienen alle Beamten im Gebäude auf das »Duell« konzentriert zu sein.
    »Bleib ruhig, Tahiri«, sagte Anakin, als sie sich der Tür näherten, die nach draußen führte. »Ich habe eine Idee.«
    Der Bursche mit Anakins Schwert schlug ungeschickt nach seinem »Gegner«, der den Hieb mit einer ebenso plumpen, kreisförmigen Parade abwehrte. Anakin nutzte die Gelegenheit, um die Waffe mit der Macht aus der Hand des Beamten zu ziehen – es sah so aus, als hätte ihm die Parade das Schwert aus der Hand gerissen. Das Lichtschwert flog hoch durch die Luft, und alle in seiner Flugbahn wichen hastig zur Seite. Es stieß an die Argon-Bogenlampe an der Decke, flog weiter und berührte den Energieverteiler auf der anderen Seite des Raums. Von einem Augenblick zum anderen

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