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Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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Vong unterwegs sein.«
    »Soll ich versuchen, den Hyperraumsprung zu verhindern?«, fragte Tahiri.
    Anakin beobachtete, wie Corran darüber nachdachte. Schließlich schüttelte der ältere Jedi den Kopf.
    »Nein«, sagte er. »Wir stecken so tief in dieser Sache drin, dass wir herausfinden können, wie es ganz unten aussieht.«

22
     
    Es fiel schwer, den Gesichtsausdruck eines Mon Calamari zu deuten. Mit ihren vorquellenden, fischartigen Augen und den dicken Lippen wirkten sie auf einen unwissenden menschlichen Beobachter ständig überrascht oder amüsiert. Ihnen fehlten die komplexen Gesichtsmuskeln, die Menschen für die nonverbale Kommunikation entwickelt hatten. Zu diesem Zweck verfügten die Mon Calamari über andere semiotische Werkzeuge.
    Dennoch bemerkte Mara das Entsetzen in Cilghals Gesicht, als die Heilerin den Medo-Raum betrat, den sie mit Boosters Erlaubnis eingerichtet hatte.
    »O nein«, murmelte Cilghal, und ihre Finger, zwischen denen sich rudimentäre Schwimmhäute spannten, zitterten aufgeregt. »Bitte leg dich hin, Mara.« Sie deutete auf ein justierbares medizinisches Bett.
    »Kein Problem«, erwiderte Mara. Beim kurzen Weg von ihrem Quartier hierher hatte sie weiche Knie bekommen. Das geistige Bild ihrer selbst zeigte ihr inzwischen ein aufgeblähtes Wesen, das auf lächerlichen, strohhalmdünnen Beinen balancierte.
    Was sie in Cilghals klinischem Spiegel sah, entsprach keinem früheren oder gegenwärtigen Vorstellungsbild von ihr. Die Augen lagen tief in den Höhlen, und aus ihrem Grün war ein krankes Gelb geworden. Die Wangen waren eingefallen, als hätte sie seit Tagen nichts mehr gegessen. Die Haut war so blass, dass sich die Blutgefäße deutlich abzeichneten und wie eine topographische Karte eines Flussdeltas auf Dagobah aussahen.
    Welch eine Schönheit, dachte Mara. Ich könnte wieder in Jabbas Palast tanzen, wenn ich zum Tanzen in der Lage wäre. Natürlich hätte ich dann andere Bewunderer als beim letzten Mal…
    Warte nur, bis Luke dies sieht. Es wird ihn umhauen. Luke wollte nicht riskieren, dass jemand eine Holo-Netz-Mitteilung zur Errant Venture zurückverfolgen konnte, und deshalb war er mit seinem X-Wing aufgebrochen, um mit einigen berühmten Ärzten Kontakt aufzunehmen und ihnen Maras neueste Untersuchungsergebnisse zu übermitteln. Inzwischen war er seit drei Tagen fort.
    »Ich möchte wissen, was mit mir los ist, Cilghal.«
    »Wie fühlst du dich?«
    »Mal ist mir heiß, mal kalt. Hinzu kommt Übelkeit. Und Nanosonden scheinen zu versuchen, mir mit mikroskopisch kleinen Vibromessern von hinten die Augen auszustechen.«
    Die Heilerin nickte und legte ihre Hände so sanft auf Maras Bauch, dass es sich anfühlte, als lägen dort zwei Bögen Flimsiplast.
    »Als du vor drei Tagen meditierst hast, wie hast du dich da gefühlt?«, fragte Cilghal.
    »Schlecht. Ich wusste bereits, dass die Krankheit zurückkehrt. Ich dachte, ich könnte sie vielleicht wie früher kontrollieren, wenn ich völlig konzentriert und durch nichts abgelenkt bin.«
    »Diesmal ist es anders«, sagte Cilghal. »Ganz anders. Das Ausmaß der molekularen Mutation hat sich verfünffacht. Es ist viel schlimmer als vor der Einnahme der Tränen. Vielleicht liegt es daran, dass so viele Ressourcen deines Körpers durch die Schwangerschaft gebunden sind. Oder das Serum hat deine Fähigkeit beeinträchtigt, ohne seine Hilfe mit der Krankheit fertig zu werden.« Sie schloss die Augen, und Mara fühlte, wie die Macht in Bewegung geriet, in ihr und um sie herum. »Es ist wie schwarze Tinte, die deine Zellen befleckt. Und es breitet sich aus.«
    »Das Kind«, sagte Mara besorgt. »Was ist mit meinem Sohn?«
    »Die Macht leuchtet hell in ihm. Die Dunkelheit hat ihn nicht erreicht. Etwas hält sie zurück.«
    »Ja!«, flüsterte Mara und ballte die Fäuste.
    Cilghals Augen verengten sich, als sie Maras Blick begegnete. »Du steckst dahinter, nicht wahr?«, fragte die Heilerin. »Du verwendest deine ganze Kraft, um die Krankheit daran zu hindern, deine Gebärmutter zu erreichen.«
    »Ich kann es nicht zulassen«, erwiderte Mara. »Ich kann nicht.«
    »Mara… Dein Zustand verschlechtert sich sehr schnell.«
    »Ich muss nur bis zur Geburt durchhalten«, sagte Mara. »Dann kann ich wieder die Tränen nehmen.«
    »Wenn es so weitergeht, bin ich nicht sicher, ob du die Geburt überlebst«, gab Cilghal zu bedenken. »Selbst wenn wir sie vorzeitig einleiten oder einen chirurgischen Eingriff vornehmen. So schwach bist du

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