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Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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Yuuzhan Vong zusammengetrieben und eingesperrt. Jetzt saßen die drei Jedi im Kontrollraum beziehungsweise dem Äquivalent davon.
    Das Schiff – wenn man damit den Bereich meinte, in dem man sich ohne Schutzkleidung aufhalten konnte – war eigentlich recht klein. Das tarnende Gestein des Asteroiden und große Höhlen mit Gewächsen, deren Zweck rätselhaft blieb, machten die Hauptmasse des Schiffes aus.
    »Wir hatten Glück«, sagte Corran. »An vielen anderen Stellen auf der Oberfläche hätten wir durch fünfzig Meter Gestein schneiden müssen. Wir befanden uns auf einer Art Kühlrippe – ich vermute zumindest, dass es sich um so etwas handelte.«
    »Ich schätze, dies ist eine Art Scoutschiff«, sagte Anakin.
    »Oder eine Überwachungseinheit«, erwiderte Corran. »Nun, das ist derzeit nicht die wichtigste Frage. Wir müssen drei Dinge herausfinden, und zwar schnell.« Er zählte sie an den Fingern ab. »Erstens: Weiß der Rest der Flotte, dass wir dieses Schiff in unsere Gewalt gebracht haben? Zweitens: Wohin fliegt es? Drittens: Können wir es steuern?«
    »Tahiri?«, fragte Anakin.
    Tahiri hatte vor etwas Platz genommen, das Anakin als eine Indikatorbank erkannte: miteinander verbundene Lumen, einige Villips, Bereiche mit unterschiedlichen Texturen und Farben, die vermutlich manuelle Kontrollen darstellten. Das wichtigste Objekt für den Flug des Schiffes war jedoch die lockere Haube, die Tahiri in ihrem Schoß hielt. Die sogenannte Kognitionshaube ermöglichte eine telepathische Verbindung zwischen Pilot und Schiff.
    »Ich kann es fliegen«, sagte Tahiri leise.
    Corran schnitt eine Grimasse. »Warum lässt du es nicht mich versuchen? Die Benutzung des… Dings könnte mit Gefahren verbunden sein, von denen wir noch nichts wissen.«
    »Ich habe schon einmal ein Schiff der Yuuzhan Vong geflogen«, erwiderte Tahiri. »Auf Yavin Vier.«
    »Nur sie kommt dafür infrage«, sagte Anakin. »Sie beherrscht die Sprache der Yuuzhan Vong. Ich komme damit nicht mehr zurecht, seit die Wissenschaftler meinen Tizowyrm entfernt haben. Und…« Er zögerte.
    »Die Yuuzhan Vong haben mein Gehirn verändert«, sagte Tahiri offen. »Ich kann das Schiff fliegen. Du nicht, Corran.«
    Der ältere Jedi seufzte. »Es gefällt mir nicht, aber vermutlich bleibt uns nichts anderes übrig. Ich muss zugeben, dass euer praktisches Wissen in Hinsicht auf die Technik der Yuuzhan Vong viel größer ist als meins.«
    Tahiri nickte und setzte sich die Haube auf den Kopf. Die Gewebemasse zitterte und zog sich zusammen, passte sich auf diese Weise den Schädelkonturen an. Tahiris Blick trübte sich, und ein Schweißfilm entstand auf ihrer Stirn. Ihr Atem wurde unregelmäßig.
    »Nimm die Haube ab«, sagte Corran.
    »Nein, warte«, erwiderte Tahiri. »Beim ersten Mal war es ein wenig anders. Ich werde damit fertig und brauche nur einen Moment, um mich daran zu gewöhnen.« Falten entstanden auf ihrer Stirn, als sie sich konzentrierte. »Das Schiff heißt Pirschender Mond. Ein Hyperraumsprung ist programmiert und findet in fünf Minuten statt.«
    Zwei Organismen bewegten sich plötzlich, und zwischen ihnen erschien ein Hologramm, das eine Art Karte mit unvertrauten Symbolen zeigte. Eines von ihnen, geformt wie ein Stern mit drei Spitzen, leuchtete rot und bewegte sich recht schnell. Auch einige der anderen Symbole waren in Bewegung.
    »Das ist die Flotte«, erklärte Tahiri. »Der schnelle rote Stern sind wir.« Sie drehte den Kopf und wandte ihnen das Gesicht zu, obwohl ihre Augen unter der Haube verborgen blieben. »Ich glaube nicht, dass uns jemand folgt.«
    »Kannst du feststellen, wohin uns der Sprung bringen wird?«
    Tahiri schüttelte den Kopf. »Das Ziel hat eine Bezeichnung, die übersetzt lautet: ›nächstes Opfer, das unsere Krallen spüren und Ruhm bringen soll‹.«
    »Yag’Dhul?«, spekulierte Anakin.
    »Wir werden es bald sehen«, sagte Corran. »Vielleicht hat man dieses Schiff mit dem Auftrag vorausgeschickt, taktische Informationen zu sammeln. Möglicherweise folgt uns die Flotte später. Wenn das stimmt, Anakin, bekommst du doch noch eine Chance, Yag’Dhul zu warnen.«
    »Ja«, erwiderte Anakin. »Wenn… Wer lebt überhaupt auf Yag’Dhul?«
    »Die Givin«, sagte Corran.
    »Die Givin schießen uns nicht ab. Immerhin ist dies ein Schiff der Yuuzhan Vong.«
    »Stimmt«, bestätigte Corran. »Aber dort haben wir eine bessere Chance als hier. Falls Yag’Dhul wirklich unser Ziel ist. Wir könnten auch zu einer Basis der Yuuzhan

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