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Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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fragenden Blick seines Vaters mit Entsetzen – bis der ältere Solo zwinkerte. Daraufhin verstand Jacen.
    »Du hast dir einen Scherz mit mir erlaubt.«
    »Wollte dich nur auf die Probe stellen und sicher sein, dass du noch mein Sohn Jacen bist.«
    »Das bin ich. Was auch immer er ist.«
    Han sah auf den Tisch. »Ja. Und… äh, was auch immer er ist… Ich bin sehr stolz auf ihn.«
    »Danke, Vater«, sagte Jacen. Am liebsten hätte er seinen Vater umarmt, aber die neueste Bar im Raumhafen von Mos Eisley war dafür vermutlich nicht der geeignete Ort.
    »Wie dem auch sei…« Han rutschte unruhig hin und her, sah dann an seinem Sohn vorbei. »Los geht’s«, brummte er. »Da kommt der Rest unserer kleinen Dinnerparty.«
    Jacen drehte sich nicht um. Das war eine Sache, die er gelernt hatte: Wenn sich sein Vater und er an einem solchen Ort aufhielten, so war es besser, wenn sie nicht beide in die gleiche Richtung sahen.
    »Na so was«, erklang hinter ihm ein tiefer Bass. »Han Solo. Und einer aus seiner Brut, wie ich vermute.«
    »Hallo, Shalo. Wie sieht’s aus?«
    »Ich fasse es nicht. Der große Han Solo kennt doch tatsächlich meinen Namen. Ich habe dir gesagt, dass ich Terya schicke.«
    »Ich habe ein gutes Gedächtnis«, erwiderte Han. »Und Terya ist ein Rodianer.« Er sah sich in der Bar um. »Reger Betrieb. Wie läuft das Geschäft?«
    Shalo trat in Jacens Blickfeld. Er war ein Mensch und überraschend klein für jemanden mit einer so tiefen Stimme. Kahlköpfig, eine wie zerklüftet wirkende Nase, etwa in Hans Alter.
    »Nicht schlecht«, sagte Shalo. »Die Yuuzhan Vong haben Tatooine bisher links liegen lassen, und deshalb sind wir derzeit ein Handelszentrum am Rand.«
    »Tja, wie günstig für dich. Wie ich hörte, machst du Chalmun Konkurrenz.«
    »Nun, die Zeiten ändern sich. Das Geschäft ändert sich. Meine Getränke sind billiger.«
    Han deutete mit dem Daumen auf Shalo und sah Jacen an. »Als ich Shalo hier zum letzten Mal gesehen habe, war er ein einfacher Halunke ganz unten in der Nahrungskette des Hutts Durga.«
    »Das war vor langer Zeit.«
    »Ja. Und danach hast du für Hirth von Abregadorae gearbeitet. Lief nicht besonders gut, oder? Anschließend hattest du wieder mit den Hutts zu tun, und sie schickten dich hierher mit dem Auftrag, dich um eine ihrer Angelegenheiten zu kümmern. Wenn man genauer darüber nachdenkt… Die Besetzung von Nal Hutta ist das Beste, was dir passieren konnte, nicht wahr, Shalo? Jetzt gehört alles dir.«
    »Ich kann mich nicht beklagen. Willst du auf irgendetwas hinaus, Solo? Ich bin ein beschäftigter Mann und habe gehört, dass du wieder im Geschäft bist, sozusagen. Möchtest du, dass ich was für dich in die Wege leite?«
    »Nicht unbedingt, Shalo. Ich brauche eine kleine Information.«
    »Wenn du bereit bist, dafür zu bezahlen.«
    »Klar«, erwiderte Han. »Wie du gesagt hast, ich bin wieder im Geschäft.« Er schob hundert Credits über den Tisch. »Eine Geste des guten Willens«, kommentierte er.
    »Na schön. Was willst du wissen?«
    »Es geht dabei um eine gewisse Transportsache. Ich glaube, du weißt, welche ich meine. Es sind einige berufliche Interessen damit verbunden, nicht wahr?«
    »Ich kann nicht behaupten, dass ich weiß, wovon du redest. Es gibt viele Transportunternehmen.«
    Han beugte sich ein wenig vor. »Aber diese… Ich bitte dich, Shalo. An wen verkaufst du all deine Sklaven?«
    »Sklaven? Mit dem Geschäft habe ich nichts zu tun, Solo.«
    »Du enttäuschst mich, Shalo.«
    Shalo lächelte und schüttelte den Kopf. »Nein, du enttäuschst mich, Solo. Ich schätze, jeder wird mal alt. Jetzt zahlt dein Sohn den Preis.«
    Han sah Jacen mit geheuchelter Überraschung an. »Du kommst für die Rechnung auf, Sohn?«
    »So gut bezahlt mich mein Boss nicht«, erwiderte Jacen.
    Hans Blick glitt zu Shalo. »Ich fürchte, jetzt wissen wir nicht, was du meinst, Shalo.«
    »Ich meine, dass es in der ganzen Galaxis kein höheres Kopfgeld gibt als jenes, das man auf deinen Jungen ausgesetzt hat, und ich werde es kassieren.« Er hob die Hand und ließ sie sinken.
    Nichts geschah. Verwundert wiederholte Shalo die Geste mit mehr Nachdruck.
    Ein grüner Lichtschaft ragte plötzlich aus dem Tisch und endete einen Zentimeter vor Shalos Kehle.
    »Urk«, sagte Shalo.
    »Bitte bewegen Sie sich nicht«, sagte Jacen in einem Tonfall aufrechter Anteilnahme.
    »Haben Sie alle, Karrde?«, fragte Han inmitten der Stille, die plötzlich in der Bar herrschte. Sein Blick blieb

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