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Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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Mond befindet sich in diesem System?«, fragte Nom Anor den Krieger.
    Qurang Lah schnitt eine finstere Miene.
    »Ihr perfekter Plan verursacht Blutgerinnsel«, knurrte er.
    »Meinen Sie den rodianischen Jedi?«, fragte Nom Anor. »Unsere Agenten auf Eriadu haben sich um ihn gekümmert.«
    »Ach? Und das Schiff der Ungläubigen, das mitten in meiner Flotte aus dem Hyperraum gekommen ist?«
    Nom Anor blinzelte nicht. Er konnte es gar nicht. Bei der Arbeit mit Qurang Lah war schnell klar geworden, dass der Krieger einen tiefen Groll gegen ihn hegte. Das kam nicht unerwartet, aber es handelte sich auch nicht um eine triviale Angelegenheit. Nom Anor hatte keine ihm treu ergebenen Krieger. Er brauchte Qurang Lah, um seine Flotte und die Truppen in Stellung zu bringen, wenn der richtige Zeitpunkt kam. Es würde einen Moment geben, in dem Nom Anor sehr verwundbar war, und in jenem Moment mochte Qurang Lah den Schlüssel für sein Überleben in der Hand halten.
    Das hielt Nom Anor für den einzigen schwachen Punkt in seinem Plan, ganz gleich, welche Probleme Qurang Lah vorauszusehen glaubte.
    »Ihre Flotte befindet sich in der Nähe einer wichtigen Flugroute«, sagte der Exekutor. »Wir wussten um die Möglichkeit der zufälligen Begegnung mit einem Schiff der Ungläubigen. Sie haben es sicher zerstört.«
    »Fast sofort. Aber jetzt haben wir den Kontakt zur Pirschender Mond verloren.«
    Das war eine unangenehme Überraschung. »Vielleicht kam es nach dem Verlassen des Hyperraums zu einer Phase der Desorientierung. Der Tarnungsschatten des Schiffes kann solche Komplikationen bewirken.«
    »Vielleicht haben Ihre ›Verbündeten‹ auf das Schiff gewartet und es zerstört, als es in den Normalraum zurückkehrte.«
    »Das ist nicht möglich«, sagte Nom Anor. Oder vielleicht doch? Die Givin waren noch seltsamer als die Menschen, viel schwerer zu verstehen. Hatte er die Situation völlig falsch eingeschätzt?
    Nein. Dies war nur ein kleiner Rückschlag, mehr nicht. An dem Plan gab es nichts auszusetzen.
    »Wir haben noch einige Stunden«, versicherte er dem Kriegsführer. »Ich werde feststellen, welche Schwierigkeiten – wenn überhaupt – das Erkundungsschiff hat, und anschließend erstatte ich Ihnen sofort Bericht.«
    »Das erwarte ich von Ihnen«, sagte Qurang Lah scharf.
    Nom Anor verzog das Gesicht, als sich der Villip beruhigte. Wenn mit dem Erkundungsschiff etwas geschehen war, konnte er seine Givin-Verbündeten dann trotzdem dazu bringen, ihren Sabotageakt zu verüben?
    Natürlich konnte er das.
    Doch irgendwo witterte er Jedi in dieser Angelegenheit, abgesehen von dem einsamen Rodianer, der bei seinem Besuch der Raumstation von Yag’Dhul Nom Anor als Yuuzhan Vong identifiziert hatte. Es war leicht genug gewesen, ihn verfolgen und ermorden zu lassen, und seine Kontaktleute der Friedensbrigade auf Eriadu versicherten ihm, dass der Rodianer keine Gelegenheit bekommen hatte, mit irgendjemandem zu kommunizieren.
    Andererseits: Manchmal log die Friedensbrigade, wenn sie glaubte, den Yuuzhan Vong damit mehr schmeicheln zu können, und die Jedi waren imstande, sich ohne ausgesprochene Worte zu verständigen.
    Nom Anor setzte sich und überlegte gründlich. Wenn Jedi an dieser Sache beteiligt waren, wie würden sie sich verhalten?
    Er musste vorbereitet sein, wenn sie kamen. Und er würde vorbereitet sein. Vielleicht konnte er Tsavong Lah bald nicht nur die Eroberung von Yag’Dhul, Givin-Sklaven und die Bedrohung der Bacta-Quelle im nahen Thyferra-System zum Geschenk machen, sondern ihm auch noch ein oder zwei andere Kostbarkeiten anbieten.

29
     
    Luke ergriff Maras Hand und versuchte, die Tränen zurückzuhalten, Schmerz, Furcht und Kummer aus seinem Bewusstsein zu verdrängen.
    »Lass den Quatsch, Luke«, sagte Mara. »Es lässt mich schaudern.« Ihre Stimme war ein trockenes Krächzen, kaum lauter als das Zirpen von Tlikist-Larven.
    Luke atmete tief durch und versuchte zu lächeln. »Entschuldige«, sagte er. »Dies ist keiner meiner besseren Tage.«
    »Er dürfte besser sein als meiner«, sagte Mara.
    Ihre Hand in seiner fühlte sich papierartig und heiß an. Luke schloss die Finger fester darum und spürte die in seiner Frau wütende Krankheit. Sie mutierte mit einer Geschwindigkeit, die die medizinische Wissenschaft einst für unmöglich gehalten hatte. Der einzige ruhige Ort in Mara war der, an dem das ungeborene Kind schwebte. Trotz der fleckigen Haut, des ausfallenden Haars und der Kettenreaktion, die in ihr ein

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