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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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nicht gleich so rüde Töne von sich zu geben.« Duman Yaght packte Lando im Nacken, vielleicht eine Geste der Herrschaft oder der Freundschaft − oder sogar beides. »Von dieser Sache werden wir beide profitieren.«
    Der Yuuzhan Vong winkte seinem Subalternoffizier und seiner Truppe, aber Lando stellte sich ihnen in den Weg.
    »Nein. Ich habe das alles schon geplant«, sagte er. »Das ist mein Schiff, und deshalb machen wir es auf meine Weise − oder Sie können gleich Ihre Vulkankanonen abfeuern lassen.«
    Der Subalternoffizier starrte ihn böse an, sah dann zu seinem Kommandanten.
    »Wenn er möchte.« Duman Yaght grinste. »Sein Schiff…«
     
    Jacen hatte nur eine einzige Bewegung in der Macht gefühlt, aber alle anderen hatten es ebenfalls bemerkt, und nun war es verschwunden. Er schob sich einen Löffel Thakitillo in den Mund, nahm den Geschmack jedoch kaum wahr. Sogar wenn Alema nicht plötzlich erbleicht wäre und mit den Lekku gewackelt hätte, wäre ihm der Ausbruch gierigen Aufruhrs nicht entgangen. Cilghal stellte die Theorie auf, die Störung rühre von einem Voxyn her, das nach Beute suche, aber Jacen fragte sich, ob es nicht eine einfachere Ursache haben könnte. Für ihn fühlte es sich wieder wie die rohe Erregung eines Tieres an.
    Dieses Gefühl hatten auch einige der anderen Jedi in Jacens Gesellschaft. Die Mitglieder des Kommandoteams hatten ihre Emotionen einander geöffnet, als sie das Voxyn spürten, und er fühlte die Begierde von Ganner, Zekk, den Barabels, Eryl Besa und sogar Raynar, das Wesen zu vernichten. Andere − Tahiri, Lowbacca, Tekli, Ulaha − waren überrascht, wie schnell sich die Ereignisse entwickelten. Alema Rar war schockiert − mehr über sich selbst als über das Wesen. Tenel Ka zeigte grimmige Entschlossenheit, Anakin sorgte sich um die anderen, Jovan Drark war erpicht darauf, mit dem Spiel zu beginnen. Für Rodianer war alles im Leben ein Spiel.
    Nur Jaina, deren Gefühle Jacen stets durch ihren Zwillingsbund spüren konnte, wirkte ruhig. Was immer auf sie zukam, mit Warnung oder ohne, sie würden damit fertig werden − oder auch nicht. Sie hatten ihr Schicksal der Macht in die Hand gelegt, und jetzt blieb ihnen keine andere Wahl, als der Macht zu vertrauen. Diese Gelassenheit hatte sich bei ihr durch die Erfahrung von Kampf und Tod und Leid ausgeprägt, die grimmige Ruhe eines Soldaten eben, der gleichermaßen Täter wie Opfer war.
    Jacen aß noch einen Löffel Thakitillo. Hinter dem Speisebereich konnte er die Angst der Mannschaft spüren, Landos Besorgnis, weil etwas Unbekanntes vor ihm lag, Tendras Schuld, als sie sich der Kabinentür näherte. Er drückte die Zunge an den Gaumen und zerquetschte den Quark, dann genoss er das Gefühl, wie sich die Speise im Mund ausbreitete.
    Die Tür glitt zischend auf. Der Schiffskoch Yarsroot, ein Ho’Din, betrat zusammen mit seinem menschlichen Gehilfen den Speisesaal, und beide hielten Blaster hinter dem Rücken. Das war das Signal, dem Plan zu folgen. Jacen nahm Kontakt mit den anderen Jedi auf, wobei er weit über die einfache emotionale Verbindung hinausging, die die Barabels ihnen beigebracht hatten, bis zu einem weit tieferen Level, wo er mit den anderen verschmolz. Er wurde zu ihnen und sie zu ihm. Als Koordinator bei diesem Prozess musste er den anderen bis zu einem gewissen Grad seinen Körper anvertrauen; sie hatten festgestellt, dass er manchmal von seinen Gefühlen und Empfindungen zu eingenommen war, um an sich selbst zu denken.
    Landos große Frau betrat den Speisesaal von der Hauptkabine aus und hielt einen G-9-Powerblaster in den Armen. Zekk und Jovan schoben sich sofort vom Tisch zurück und langten nach ihren Lichtschwertern. Tendra schoss eine Salve blauer Betäubungsblitze ab, und beide Jedi sowie der rothaarige Eryl wurden an die Wand geschleudert − ganz wie geplant. Lowbacca und Krasov wollten sich erheben und wurden von Yarsroot und seinem Gehilfen ebenfalls mit Betäubungsblitzen niedergestreckt. Auch das war geplant.
    Jacen, der die Wucht der Blitze durch das Kampfgeflecht des Kommandoteams fühlte, stöhnte und wäre vom Stuhl gefallen, wenn Tenel Ka ihn nicht gestützt hätte.
    Das gehörte nicht zum Plan.
    Tendra stellte ihren Powerblaster auf Automatik und tödliche Emission. »Wenn sich nur einer bewegt − oder auch nur in meine Richtung guckt −, seid ihr alle tot.« Sie blickte Ganner an und unterstützte ihn in seiner Rolle als vorgeblicher Anführer. »Ist das klar?«
    »Klar wie

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