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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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brauchten wenigstens dreißig Sekunden, um aus der Abfallschleuse der Lady Luck zu kommen und sich mit der Ausrüstungskapsel an den feindlichen Shuttle zu hängen. Anakin hätte ihnen gern aus reinen Sicherheitserwägungen die doppelte Zeit gelassen, aber sechzig Sekunden erschienen ihm wie eine Ewigkeit.
    Tesar ließ sich Zeit, den Stachel aus der Hand des Wächters zu ziehen, dann hielt er Duman Yaght den Blaster vors Gesicht.
    »Sagen Sie Ihren Kriegern, sie sollen die Waffen fallen lassen«, schnarrte der Barabel.
    Duman Yaght verdutzte Anakin und alle anderen, indem er mit einem bewundernden Lächeln antwortete. »Beeindruckend. Die Jeedai haben ihren Ruf wirklich verdient.«
    Tesar reagierte darauf nur mit einem Zischen. Wenn das Kampfgeflecht nicht gewesen wäre, hätte Anakin den Barabel für verwirrt gehalten, doch spürte er, dass Tesar lediglich Zeit schinden wollte.
    Zwei Sekunden später schnarrte Tesar: »Dieser hier will Ihre Kapitulation, keine Komplimente.«
    »Dann muss ich Sie leider enttäuschen«, erwiderte Duman. »Sie müssen wissen, dass ich lieber das Schiff zerstöre, ehe ich siebzehn Jeedai die Flucht erlaube − selbst wenn dabei alle an Bord, mich eingeschlossen, sterben müssen.«
    »Augenblick mal«, mischte sich Lando ein. Er trat vor, und Anakin war mit dem Zählen bei acht angekommen. »Es gibt keinen Grund…«
    »Wenn Sie irgendetwas über die Yuuzhan Vong wissen, dann bestimmt, dass wir den Tod nicht fürchten.« Duman blickte Tesar an. »Sie dürfen fünfmal atmen.«
    Schließlich geschah etwas, das sie nicht eingeplant hatten. In der verzweifelten Bemühung, Zeit zu schinden, drängte sich Anakin vor, stieß die Villips von der Schulter des Kommandanten und zertrat sie mit den Füßen.
    »Das wird Sie nicht retten«, sagte der Kommandant. »Ich habe einen persönlichen Villip auf der Brücke meines Schiffes, der jedes Wort überträgt, das ich von mir gebe.« Er wandte sich an Tesar. »Drei Atemzüge.«
    Obwohl nach Anakins Zählung kaum zehn Sekunden vergangen waren, wollte er den Kommandanten keineswegs zwingen, seine Worte in die Tat umzusetzen. Da er nun seinen Willen zu sterben kundgetan hatte, war es für ihn eine Frage der Ehre. Er beobachtete, wie sich Duman Yaghts Brust noch zweimal hob und senkte.
    Lando hatte wohl ebenfalls zugeschaut; nach dem zweiten Atemzug schnaubte er laut. »Niemand wird mein Schiff in Asche verwandeln.« Er ging über das Transferdeck auf die Innenluke: zu. »Nicht, wenn es dafür keinen Grund gibt.«
    Alema Rar versperrte ihm den Weg und richtete den Blaster auf seinen Kopf, dann drückte sie den Abzug, als er sich an ihr vorbeischob. Es gab ein lautes Krachen, dann schrie sie auf und ließ die rauchende Pistole fallen.
    Lando stieß die Waffe mit dem Fuß zur Seite. »Sehen Sie? Ich habe an alles gedacht.« Er nahm Raynar den Blaster aus der Hand, löste eine Halterung, drehte das Energiepack um, stellte die Stärke ein und schoss Tesar mit einem Betäubungsblitz nieder. »Umgedrehte Energiepacks − Standardsicherheitsmaßnahmen, zumindest wenn man eine Gruppe Jedi verraten will.«
    Anakin und mehrere andere öffneten die Halterungen, aber sogar Jedi sind nicht immer schnell genug. Duman Yaghts Wächter erwischte Anakin mit einer Beinschere und warf ihn zu Boden, und schon musste sich Anakin anstrengen, um unter dem Hagel von Hieben nicht beim Zählen durcheinander zu kommen.
    Die übrigen Yuuzhan Vong griffen ebenfalls an und schlugen den Gegnern die Blaster aus den Händen. Sogar Duman Yaght beteiligte sich an dem Kampf, sprang auf und stieß Tahiri in eine Rettungskapsel. Blaster und Energiepacks flogen in unterschiedliche Richtungen, und sie ließ sich klugerweise zu Boden sinken.
    Der Kommandant drehte sich zu Lando um und zeigte auf die Innenluke. »Machen Sie auf!«
    Lando trat vor und langte nach der Überbrückung. Nach Anakins Zählung waren fünfundzwanzig Sekunden vergangen. Die beiden Droiden würden jetzt am Boden des Shuttles nach einer Stelle suchen, an der sie sich festhalten konnten. Jacen spürte Anakins Sorge, und Ulaha trat vor, um den Weg zu blockieren. Eine langfingrige Bith-Hand zuckte nach vorn, als sie sich der Macht öffnete.
    Jacen schrie als Erster. Anakin empfand einen heißen Schmerz und glaubte, sein Bruder sei verwundet worden, aber dann hörte er Ulahas Pfeifen und sah, wie die Bith vorwärts taumelte. Der Griff eines Coufee ragte ihr aus dem Rücken. Der Schock traf das Kommandoteam wie ein

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