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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Monnoks zwischen ihren Monstern in der Falle saßen. Gleichgültig, welche Figur Tsavong Lah zuerst angriff, die beiden anderen wären in der Lage, von hinten zum Gegenschlag auszuholen und einen überraschenden Zug zu tätigen. Seine Figuren befanden sich in einer ausweglosen Lage. Der Kriegsmeister erfasste das mit einem Blick, und seine Augensäcke wurden gefährlich dunkel, als er begriff, auf welch schlichte Weise Vergere ihn besiegt hatte.
    »Ich verstehe, was Sie meinen.« Er wischte die Figuren von der Spielmatte, erhob sich und schaute durch eine äußere Sichtlinse nach draußen auf den Schwarm schwarzer, facettierter Schiffe, die neben der Sunulok im Sternenlicht schwebten. »Sie haben mich also ausgetrickst. Zu welchem Zweck?«
    »Die Jedi denken gar nicht so anders als Sie.« Vergere durchsuchte die holographischen Bilder der winzigen Monster und suchte eins aus, das sie dann auf die Matte projizierte. »Sie werden am härtesten gegen das vorgehen, was sie am meisten fürchten.«
    Tsavong Lah wandte sich von der Sichtlinse ab und fand den Rancor allein auf der Matte. Er nickte.
    »Ich glaube, es wäre weise, das Schlimmste anzunehmen.« Er drehte sich zu Nom Anor um. »Sie nehmen die Ksstarr und brechen sofort zur Baanu Rass auf.«
    Nom Anor nickte, er brauchte keine Erklärung. Baanu Rass war das größte Weltschiff, das bislang in die Galaxis vorgedrungen war, und es kreiste in einem Orbit um Myrkr. Angesichts des sterbenden Gehirns, das die Rotation nicht mehr kontrollieren konnte, benutzten die Gestalter jetzt Dovin Basale, um dem Schiff Schwerkraft zu geben − Baanu Rass war zu drei Vierteln schon verlassen, eine perfekte Umgebung also für das Voxyn-Klonprogramm, das sich als so wirkungsvoll gegen die Jedi erwiesen hatte.
    »Und die Jeedai ?«
    »Tun Sie, was notwendig ist, aber die Solo-Zwillinge wurden Lord Shimrra versprochen. Ihr müsst sie lebend mitbringen.«
    »Wie Sie befehlen.«
    Das Gefühl, das Nom Anors Herz füllte, war eher Triumph als Freude. Obwohl sich der Kriegsmeister den Ereignissen auf Coruscant gegenüber überraschend geduldig zeigte, bestrafte er auch Vergere nicht, weil sie sich in seine Mission eingemischt hatte. Nom Anor kreuzte die Fäuste über der Brust und ging rückwärts zur Tür. Wenn er diesen Auftrag erfolgreich erledigen konnte, war ihm eine Sektor-Präfektur so gut wie sicher.
    »Kriegsmeister, ich halte das für einen Fehler.« Vergere sprach leise, damit Nom Anor gezwungen war, sein Lauschen einzuräumen, wenn er etwas dagegen erwidern wollte. »Da Ihre Reputation bei Lord Shimrra auf dem Spiel steht, wäre es nicht weiser, jemanden zu schicken, der die Sache besser im Griff hätte?«
    Nom Anor hielt den Mund − mit Mühe − und setzte seinen Weg zur Tür fort, spitzte jedoch die Ohren, um die Antwort des Kriegsmeisters zu hören.
    »Wenn Sie auf die Ereignisse auf Coruscant anspielen − ich weiß, was dort geschehen ist«, sagte Tsavong Lah. »Nom Anor trägt keine Schuld. Es war schon eine Leistung, überhaupt zu uns zurückzukehren.«
    Mehr zu Nom Anors Erstaunen als zu seinem Verdruss drängte Vergere weiter. »Wir dürfen auch das Debakel mit Elan und der Friedensbrigade nicht vergessen, und sein Versagen mit Mara Jade Skywalker. Nom Anor stand den Jedi bereits häufig gegenüber und hat sich nicht sehr wacker geschlagen.«
    Die Türklappe öffnete sich hinter Nom Anor, doch konnte er sich, verunsichert, wie er war, nicht überwinden, den Raum zu verlassen.
    Tsavong Lah wandte sich ihm zu. »Sie begreifen, was hier auf dem Spiel steht, Nom Anor? Vergeres Worte wurzeln in Rivalität, aber sie entbehren nicht einer Grundlage. Wenn Sie glauben, den Erfolg nicht garantieren zu können, sagen Sie es jetzt, und dann finden wir gemeinsam eine bessere Lösung.«
    »Es gibt keinen Grund für solcherlei Sorgen, Kriegsmeister.« Nom Anor begriff sehr gut, was hier auf dem Spiel stand: seine Präfektur und vielleicht sein Leben. »Da ich nun weiß, dass Sie Vergeres Intrigen durchschauen, habe ich keine Zweifel mehr.«
    Tsavong Lahs Miene verdüsterte sich. »Vorher schon?«
    »Mein Meister, ich wollte nicht ausdrücken, dass ich an Ihnen gezweifelt habe, lediglich an meinem eigenen Verständnis Ihrer Methoden.«
    Tsavong Lah winkte ihn zurück in den Raum. »Und was genau haben Sie nicht verstanden?« Der Kriegsmeister hatte einen scharfen Ton angeschlagen. »Und beleidigen Sie mich nicht wieder durch eine Lüge.«
    Nom Anor holte tief Luft und kehrte zur

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