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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Meisterin?«
    »Sie hat meine Mutter auf Barab I unterwiesen«, erklärte Tesar. »Alz wir von ihrer Verletzung erfuhren, wurden wir nach Corellia geschickt, um sie zu beschützen.«
    Plötzlich fühlte sich Han wie ein Trottel. Nachdem Tesar nun Eelysas Namen erwähnt hatte, kam ihm die Frau in dem Bacta-Tank tatsächlich bekannt vor. Und Corellia auszuspionieren, war eine dieser hochgefährlichen, langen Missionen, auf die sie spezialisiert war. Wenn irgendwer Jedi-Ritter ausbilden würde, von denen nie jemand etwas gehört hatte, dann Eelysa.
    »Oh, tut mir Leid. Ich habe das nicht so gemeint, was ich gesagt habe.«
    Der Barabel schien verwirrt. »Warum haben Sie ez dann gesagt?«
    Ehe Han es erklären konnte, kam die Stimme eines anderen Barabels krächzend aus dem Interkom: »Kapitän, dürften wir jetzt auf die Fregatte schießen?«
    »Fregatte?«
    Das taktische Display zeigte, dass die Sternjäger sich vollkommen zurückgezogen hatten, und der Frachter hatte sich in eine KDY-Fregatte der Lancer -Klasse verwandelt.
    »Äh, einen Moment noch, Jungs.«
    »Jungz«, krächzte eine Stimme. »Sehr witzig, Kapitän Solo.«
    Darauf folgte ein langes Zischen, das Han so gut wie möglich ignorierte, während er weitere Details aus dem Sensorcomputer abfragte.
    »Sie sind keine Jungz«, vertraute Tesar ihm leise an. »Sie sind Schwestern. Wir alle sind Brutgefährten.«
    »Brutgefährten?«, wiederholte Han, dessen Aufmerksamkeit auf die Details gerichtet war, die über seinen Bildschirm liefen. »Wie Ehefrauen?«
    »Ehefrauen!« Tesar gab ein unkontrolliertes Zischen von sich und schlug auf die Armlehne, sodass sie beinahe abgebrochen wäre. »Jetzt ist wohl kaum der richtige Zeitpunkt für zweideutige Witze, Kapitän.«
    Den Messinstrumenten und Infrarotanalysen zufolge handelte es sich bei der Fregatte um eine Version, die für den Dienst beim planetaren Zoll modifiziert worden war. Demnach verfügte sie vermutlich über ein erstklassiges Sensorsystem, einen sehr starken Traktorstrahl und eine riesige Hangarbucht − doch nur über sechs Geschütztürme und Schilde der Zivil -Klasse. Und obwohl die meisten Piraten ein solches Schiff liebend gern ihr Eigen genannt hätten, würden sie es kaum in die Hände bekommen. Sie würden es der Regierung eines Planeten stehlen müssen.
    Han öffnete einen Kom-Kanal. »Unbekannte Zollfregatte, hier spricht der Millennium Falke. « Das Schiff kam in Sicht, ein winziger Punkt Licht vor dem sternenübersäten Hintergrund des leeren Raums. »Erklären Sie bitte Ihre Handlungsweise.«
    Es folgte eine kleine Pause, dann sagte eine überhebliche Kuati-Stimme: »Unsere Handlungsweise spricht für sich selbst. Bereiten Sie sich auf die Übernahme und das Entern vor, und Sie werden von uns gut behandelt.«
    Han wollte eine barsche Entgegnung machen, überlegte es sich jedoch anders. »Haben wir eine andere Wahl?«
    »Nicht, wenn Sie gern überleben möchten. Fregatte Ende.«
    Der Kanal war kaum geschlossen, als Tesar knurrte: »Sie werden doch Ihre Gefährtin nicht ausliefern?«
    »Das war eine Lüge, Tesar. Sie waren zu lange mit Selonianern zusammen.«
    Han senkte die Schilde und gab Energie auf den Ionenantrieb, dann zog er die Nase des Falken herum, als würde er sich in das Unvermeidliche fügen. Die Fregatte wurde rasch größer und schwoll innerhalb weniger Augenblicke von der Größe eines Punktes zu der eines Fingers an.
    »Okay, äh, meine Damen, wenn wir die Hangarbucht erreichen…«
    »Wir haben verstanden, was wir tun sollen, Kapitän«, kam als Antwort.
    »Sie wissen, wo…«
    »Der Projektor und der Reserve-Projektor«, krächzte die andere Schwester. »Und beide gleichzeitig, oder der Generator kehrt sich um und bringt unz unkontrolliert inz Trudeln. Wir haben die Schaltbilder studiert.«
    Han überprüfte die Systemanzeige und sah, dass die Schwestern die Geschützkanzeln bereits als Geste der Unterwerfung zur Seite gedreht hatten. Da er fest glaubte, sein Plan werde funktionieren, beendete er seine Berechnungen. Die neuen Commenor-Koordinaten leuchteten auf seinem Bildschirm gemeinsam mit denen, die Tesar empfohlen hatte.
    »Beide Berechnungen sind genau«, versicherte der Barabel ihm. »Die Wahl liegt bei Ihnen.«
    »Danke.«
    Die Fregatte war inzwischen so lang wie sein Unterarm, und so hell erleuchtet, dass Han die Geschütztürme an Ober- und Unterseite des Rumpfs sehen konnte. Er übermittelte die Commenor-Koordinaten an den Navcomputer. Tesars Pupillen verengten

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