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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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aus und berührte sie am Arm, doch sie winkte ab.
    »Hier, Meewalh.« Sie schloss die Augen und schien sich zu sammeln, dann fuhr sie fort: »Ihr müsst die Daten, die ich schicke, unbedingt an Wedge Antilles und Garm Bei Iblis im Flottenkommando weiterleiten − und zwar sofort; tut, was nötig ist, damit sie die Informationen erhalten. Außerdem müssten Kopien an Luke und Lando Calrissian gehen, zusammen mit meinem Vorschlag, dass sie ihre Dienste Admiral Sow anbieten. Diese Sache könnte den Ausgang des Kriegs entscheiden.«
    »Lady Vader, es wird erledigt.«
    Meewalhs Stimme klang so gleichgültig, als verspreche sie ihr, einer Nachbarin mitzuteilen, die Solos würden es zu ihrer Verabredung für ein paar Drinks doch nicht mehr schaffen. Aber wenn sie sich ihren Weg ins Flottenkommando erkämpfen musste, bedauerte Han den armen Wachposten oder Bürokraten, der dumm genug war, ihr den Zutritt zu verweigern. Glücklicherweise waren die Noghri so erfinderisch wie verstohlen, und daher würden sie die Generäle im Erfrischungsraum überraschen, um unnötiges Blutvergießen zu vermeiden.
    So gering die Reibung auch innerhalb des Gasnebels war, machte der Widerstand der Turbine zwei zusätzliche Sekunden Nutzung der Ionentriebwerke notwendig. Han beobachtete nervös, wie der Kurs des Falken sich dem der untersuchenden Schiffe annäherte, und versuchte abzuschätzen, wann das Leuchten seines Ionenantriebs sie verraten würde, doch die Korallenskipper setzten ihren Weg wie zuvor fort, bis die Emission endete. Als er sah, dass sie umschwenkten, um sich hinter ihm einzureihen − eine Standard-Sicherheitsprozedur für den Kontakt mit unbekannten Objekten −, und sich ihre Flugbahnen nicht eher kreuzen würden, bis der Falke den Asteroidengürtel erreichte, atmete er erleichtert auf. Sie wussten noch immer nicht, womit sie es zu tun hatten.
    Han sah, wie Leia aus dem Sichtfenster starrte, und ihr Gesicht hatte die Farbe von Perlen, ihr Ausdruck war leer und verschlossen. Er erinnerte sich an ihr Stöhnen vorhin − und an ihre Diplomatengewohnheit, keine Emotionen zu zeigen, bis sie die Kontrolle darüber gewonnen hatte − und wollte sie fragen, was los war.
    Sie ließ ihn nicht zu Wort kommen. »Später, Han.« Ihre Stimme klang alarmierend belegt, hatte aber auch eine unnachgiebige Schärfe, und Leia würde genauso viel nachgeben wie Durastahl, nämlich gar nicht. »Konzentrier dich aufs Fliegen.«
    Ein Alarm ertönte, als sie einen versprengten Asteroiden passierten, der groß genug war, dass seine Schwerkraft sich deutlich bemerkbar machte. Han stellte den Alarm ab und berechnete die neue Flugbahn, ohne die vorgeschlagene Korrektur zu berücksichtigen. Jede Veränderung dieser Art würde die herannahenden Skips sofort in Kenntnis darüber setzen, worum es sich bei dem Falken tatsächlich handelte, und damit wäre jegliche Hoffnung dahin, dass die Neue Republik die Yuuzhan-Vong-Flotte unvorbereitet überraschen konnte.
    Die neue Flugbahn brachte den Falken außerhalb des Staubrings, wo Han die Gasturbine einholen musste, um ein Verstopfen der Ansaugfilter zu verhindern. Krampfhaft überlegte er, wie er das zustande bringen sollte, ohne ihre Flugsignatur zu verändem, als der Alarm erneut ertönte und ein anderer Asteroid sie zurück in Richtung Gürtel zog.
    Es war ein großer Asteroid, groß genug, dass seine Schwerkraft ihn zu einer groben Kugel geformt hatte, und er beeinflusste ihren Kurs ziemlich stark. Han sah nur die dunklen Wirbel des Nebelgases vor dem Transparistahl, doch der Asteroid war dort draußen zu ihrer Linken, bewegte sich immer weiter in die Mitte des Sichtfensters und wurde jeden Moment größer.
    Und das war genau das, was er gebraucht hatte.
    Er wandte sich dem Navigationscomputer zu und gab verschiedene Explosionsradien und Beschleunigungsraten ein. Die Antwort fiel höher aus, als es ihm gefiel, und er musste sich zusammenreißen, damit er nicht laut fluchte.
    »Leia, du kennst doch diesen Trick von Kyp, mit dem er immer diese Jedi-Schattenbomben bewegt?«
    »Würdest du bitte kennen definieren«, sagte sie.
    »Ungefähr einen Kilometer pro Sekunde«, erklärte Han. »Ich kann eine gewisse Anfangsbeschleunigung herbeiführen, indem ich das Geschossrohr öffne…«
    »Das Geschossrohr , Han?«
    »… und dann die Klappe absprenge«, endete er. »Aber wir wären direkt dahinter, wenn der Sprengkopf detoniert, und sogar Han Solo ist nicht so schnell.«
    Leia erbleichte. »Du willst doch nicht

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