Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
Vom Netzwerk:
Seite an Seite mit Jacen, Ganner und den anderen, denen er befohlen hatte, in der Gasse zu bleiben. Der letzte Yuuzhan Vong lag hinter ihnen auf dem Boden, die Trümmer seiner zerhackten Maske und Rüstung rauchten. Zekk ging sofort zu Jaina. Tahiri schob Lowbacca und Jacen auf Anakin zu. Sie wollte ihm die Hand von der Wunde ziehen, doch das erlaubte er nicht. Er deutete mit dem Kopf auf Alema, die noch immer hinter dem Schwebewagen hockte und den Yuuzhan Vong Löcher in die Brust brannte.
    »Ruft sie zurück«, sagte er. »Verschwinden wir hier, ehe noch jemand umkommt.«
    Tahiri beachtete ihn nicht und zog weiter an seinem Arm. »Anakin, wie schlimm ist es? Lass mich…«
    »Tahiri, hör auf.« Anakin stieß ihren Arm zur Seite. »Ist nur ein kleiner Kratzer.«

47
     
    »Das nennst du eine Abkürzung?«
    »Vertrau mir.« Han wandte den Blick von dem sternlosen Gaswirbel draußen ab und lächelte seine Frau an. »Wenn die Vong, die Booster angegriffen haben, irgendetwas schützen wollten, werden wir es am Ende des Flugs erfahren haben. Dies ist der einzige Weg, wie sie die Kern-Region erreicht haben können, ohne auf Minen zu stoßen.«
    »Und wir werden aus welchem Grund nicht auf Minen stoßen?«, fragte Leia.
    »Weil es keine gibt«, sagte Han. »Die Neue Republik kennt diesen Weg nicht. Niemand kennt ihn.«
    »Niemand?«
    »Na gut, Lando kennt ihn.« Han schaute auf die Fernsensoren und suchte nach gefährlichen Masseansammlungen. »Und Chewbacca kannte ihn, und auch Roa. Und natürlich kennt ihn Talon Karrde.«
    »Demnach kennt die Abkürzung im Wesentlichen jeder Schmuggler oder Spieler, der je einen Grund hatte, sich heimlich nach Reecee zu schleichen.«
    »Ja«, meinte Han. »Wie ich schon sagte, niemand.«
    Sie hatten bereits fünf Sprünge in ebenso vielen Stunden hinter sich, und jetzt flogen sie mit dem Falken ins düstere Herz des Schwarzen Bantha. Fälschlicherweise auf den meisten Karten als Navigationshindernis der Gamma-Klasse verzeichnet − was in der Regel ein nicht lokalisiertes schwarzes Loch bezeichnete −, war der Bantha eigentlich ein Protostern, eine kleine Wolke relativ kühler Gase, die sich langsam zu einem Stern zusammenzogen. In einigen Millionen Jahren oder so würde sie sich weit genug zusammengeballt haben, um mit der Wasserstoffkernfusion zu beginnen, aber im Augenblick gab das Zentrum nicht viel mehr ab als eine vage Aura infraroter Strahlung. Ein guter Pilot konnte fast bei Lichtgeschwindigkeit hindurchfliegen, solange er sich von dem Staubring fern hielt und den nicht kartografierten Gamma-Strahlen-Pulsar auf der anderen Seite mied.
    Ein Warnsignal ertönte, einmal, zweimal, ein halbes Dutzend Mal, dann wurde es zum anhaltenden Läuten. Ein Feld dunkler Formen erschien auf dem Schirm des Falken, und unter jedem wurde eine Reihe von Daten angezeigt.
    »Han«, fragte Leia. »Was ist das?«
    »Asteroidengürtel«, erklärte Han. »Er sollte sich eigentlich weiter draußen befinden, aber anscheinend hat er sich auf die Mitte zu bewegt.«
    »Ach, ja?« Leia klang misstrauisch. »Standard-Fels-Eisen-Asteroiden?«
    »Genau.« Han betrachtete die Datenanzeigen und begriff sofort, worauf sie hinauswollte. Die Werte waren zu gleichförmig, als dass es sich um Asteroiden handeln könnte − und nicht annähernd dicht genug. Er zog den Falken in eine scharfe Kurve und schaltete die Ionentriebwerke ab, um ihre Position nicht zu verraten. »Ich sagte doch, wir würden sie hier finden.«
    »Am Ende des Fluges.«
    »Sieht so aus, als wäre dies das Ende des Flugs.«
    Weitere dunkle Formen tauchten auf, während sie über den Protostern hinwegtrieben. Leia aktivierte eine Datenaufzeichnung und begann mit einer Analyse. Han aktivierte die übrigen passiven Sensoren und behielt die dunklen Schemen im Auge, während sie langsamer wurden und Patrouillenboote absetzten. Bis jetzt schienen die anderen noch nicht zu bemerken, dass sie beobachtet wurden, was Han auch nicht überraschte − die Sensoren des Falken konnten es mit denen jedes Aufklärungsschiffes aufnehmen, und der kleine Vorteil der Neuen Republik in diesem Krieg lag offensichtlich in der Überwachung. Dennoch würde es nicht mehr lange dauern, bis die Patrouillenschiffe nahe genug waren, um ihre Anwesenheit zu bemerken.
    »Okay, Leia, ich denke, wir sollten lieber verschwinden.«
    »Noch nicht. Diese Sache ist zu groß«, sagte Leia.
    »Genau deshalb.«
    »Nein, Han − ich meine richtig groß. Macht sich die Neue Republik nicht

Weitere Kostenlose Bücher