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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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vorzubereiten«, sagte Mara und sprang für ihn ein. Sie wandte sich an Kenth. »Und nehmen Sie Kontakt mit Admiral Sow auf. Wir brauchen einen Platz zum Andocken, wenn wir nach Coruscant kommen.«
     
    Mit Ringen unter den Augen, die fast so dunkel waren wie die glasigen sullustanischen Pupillen selbst, wirkte General Yeels Vidbild wie das eines pausbäckigen Yuuzhan-Vong-Kindes − eines verwöhnten pausbäckigen Yuuzhan-Vong-Kindes. Han schlug mit der Hand auf seinen Kom-Tisch − außerhalb des Bereichs der Vidkamera − und setzte ein nachsichtiges Lächeln auf.
    »Ich sage ja nicht, die Sicherheitsmaßnahmen wären lax, General Yeel«, sagte Han. Er befand sich mit Lando im Arbeitszimmer seiner Eastport-Wohnung, versuchte, der Neuen Republik einen Gefallen zu tun, und fand das wie immer unmöglich. »Aber Viqi Shesh war im NRMAK. Sie könnte während der letzten beiden Jahre jederzeit einen Spion in die Schildmannschaften geschmuggelt haben. Warum sollen wir ein Risiko eingehen?«
    »Haben Sie einen Beweis, Solo?« Nicht General Solo oder General a. D. Solo, nicht einmal Han, sondern einfach Solo. »Wenn Sie einen Beweis haben, werde ich die Sache sofort überprüfen lassen.«
    »Ich habe keinen Beweis. Da ist ja genau der springende Punkt.« Han fuhr sich über die Stirn. »Sehen Sie, was würde dagegen sprechen, ein paar YVHs auf jeder Generatorstation einzusetzen? Das bringt eine Menge.«
    »Ja, umsonst ist das eine Menge«, erwiderte Yeel. »Was stimmt mit den Droiden nicht?«
    Lando schob sich in den Aufnahmebereich der Vidkamera. »Mit denen stimmt alles, General, das kann ich Ihnen versichern. Ich bin ein treuer Bürger der Neuen Republik und tue alles, um zu helfen.«
    Yeel wirkte misstrauisch. »War es nicht ein YVH-Droide, dem es nicht gelungen ist, Staatschef Fey’la zu beschützen, als die Infiltratoren ihr Attentat durchgeführt haben.«
    »Das war eine Panne im Demonstrationsprogramm«, erklärte Lando geduldig. »Die Droiden, die ich der Neuen Republik schenke, werden kampfbereit sein − vollständig kampfbereit.«
    »Das ist es ja, was mir Sorgen macht, Calrissian.« Yeel zwinkerte zweimal, dann legte er die Arme auf den Tisch und beugte sich zu der Kamera vor. »Staatschef Fey’la hat mich gebeten, Ihren Anruf entgegenzunehmen, und das habe ich getan. Aber ich werde keine neue Technologie in meine Generatorstationen ohne eine Kompatibilitätsevaluierung aufnehmen − und wir werden keine Evaluierung durchführen, ehe wir nicht wissen, wohin die Flotte von Borleias gezogen ist. Tut mir Leid, Calrissian…«
    Ein gequältes Klagen hallte durch den Korridor, so schrill und außer sich, dass Han die Stimme nicht als menschlich erkannte − und schon gar nicht als die von Leia, bis er aufgesprungen war und seinen Blasterholster vom Tisch gerissen hatte.
    »Leia!«
    Das Klagen wurde lauter und noch weniger menschlich. Han rannte durch den Korridor zu Leias privatem Arbeitszimmer, wo er Adarakh und Meewalh rechts und links des Schreibtisches sah, ungewöhnlich verwirrt und hilflos. Das pelzige Gesicht eines Bothan-Generals von der Orbitalen Verteidigung starrte aus dem Vidschirm, ebenfalls verwirrt und immer wieder dümmlich wiederholend: »Prinzessin Leia? Prinzessin Leia?« Leia selbst lag auf dem Boden, in fötaler Haltung zusammengekauert, und schrie.
    Als Han keine Bedrohung in dem Raum entdeckte, kniete er neben Leia und fasste sie am Arm. »Leia?«
    Sie schien ihn überhaupt nicht zu bemerken. Ihre Augen waren rot gerändert, und Tränen rannen auf den Boden, und das Einzige, was Han aus ihr herausbekommen konnte, war ein langes »Aaaaaaa«.
    Der Bothan-General wiederholte: »Prinzessin Leia? Prinzessin Leia?«
    Lando kam herein, ignorierte die Kom-Einheit und legte Han die Hand auf die Schulter. »Was ist los?«
    Han schüttelte den Kopf und sah die Noghri an.
    »Lady Vader hat mit General Ba’tra gesprochen«, erklärte Meewalh. »Sie erklärte ihm gerade, dass Lady Risant Calrissian schon mit tausend YVH-1 unterwegs sei, dann plötzlich hörte sie auf zu sprechen…«
    Leia packte Hans Arm und stotterte. »Aa… aaaa…«
    Und Han wusste Bescheid. Anakin war tot.
    Und Leia hatte gespürt, wie er starb.
    »Prinzessin Leia?«, dröhnte Ba’tra. »Prinzessin, sind Sie…«
    Han betrachtete den DL-44, den er immer noch in der Hand hielt, und brachte die Kom-Einheit mit einem Blitz zum Schweigen. Es fühlte sich so gut an, dass er die Waffe auch auf das Holopad richtete und es ebenfalls

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