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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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fragte Ganner und zeigte auf seine Augen. »Wir sind Jedi.«
    »Das seid ihr«, sagte Vergere milde. »Aber die Yuuzhan Vong haben auch ihre Stärken. Setzt euch nicht über diese Stärken hinweg, nur weil die Macht blind dafür ist.«
    »Das werde ich nicht«, sagte Jacen. »Aber wir werden beide Schlachten gewinnen, und zwar folgendermaßen.«
    Er erklärte seinen Plan den anderen, dann schaute er zu, wie eine Plasmakugel über Nom Anor hinwegfegte und zwei Schritte von ihm entfernt einschlug. Im Umkreis von zehn Metern wurden die Basal-Waben zerstört, aber als sich das überhitzte Gas auf die benachbarten Zellen ausbreitete, kondensierte es und verschwand in einem bunten Blitz.
    »Was ist mit ihr?« Ganner deutete mit dem Blaster auf Vergere.
    »Wenn ihr auf der Fregatte seid, kann sie sich entscheiden, ob sie bleiben oder mit uns abfliegen will«, sagte Jacen. »Bis dahin wirst du sie, wenn sie eine falsche Bewegung macht…«
    »Erschießen«, beendete Vergere den Satz. Sie schnippte mit den vier Fingern ihrer Hand und wandte sich an Tesar. »Auf der Brücke der Ksstarr befinden sich ein Pilot, ein Kopilot und ein Kommunikationssubalterner. Der Meistertierwärter ist ebenfalls irgendwo an Bord. Sie haben keine Erlaubnis, von Bord zu gehen, solange das Schiff in Betrieb ist.«
    »Dieser hier wird sich diese Informationen merken«, sagte Tesar. »Und auch, von wem er sie bekommen hat.«
    Tesar reichte die Minikanone Ganner, dann zog er seinen Overall aus und kroch auf allen vieren über den Rand. Seine rauen Schuppen boten eine gute Tarnung vor dem Hintergrund der dunklen Yorikkoralle, und er bewegte sich mit solch langsamer reptilienhafter Anmut, dass es schwierig war, ihn auszumachen.
    Jacen rief sich ein Bild der beengten Zelle in der Schattenakademie vor Augen und gestattete sich, abermals den Schrecken seiner Entführung zu erleben, die Angst und die Verwirrung, als er begriffen hatte, dass sein Schicksal nicht mehr in seinen eigenen Händen lag. Da die Erinnerungen nicht tief unter der Oberfläche verborgen waren, trotz der vielen Jahre, die seitdem vergangen waren, und durch den Schmerz über Anakins Tod vielleicht noch zugänglicher geworden waren, konnte er diese Gefühle leicht zurückrufen. Als sich kalter Schweiß auf seiner Stirn bildete, leitete er die Emotionen an die Voxyn-Königin weiter und drängte sie zur Flucht.
    Die Königin stieß einen Schrei aus und warf damit zwei Wächter zu Boden, obwohl diese Schutzmembranen in den Ohren trugen, dann drehte sie sich um und stand vor einem dritten Krieger, der ihr den Weg blockierte. Sie packte ihn und biss ihn sauber in zwei Stücke. Der Gestalter rannte ihr hinterher, rief Befehle und versuchte, sie zu beruhigen. Jacen drängte das Untier, dem »Folterknecht« nicht zu vertrauen. Die Königin fuhr herum und spuckte Säure, doch duckte sich der Gestalter rechtzeitig, und statt seiner wurde einer seiner Begleiter getroffen.
    Jacen löste das Lichtschwert von seinem Gurt. »Ich muss mich ganz auf das Voxyn konzentrieren, also müssen wir die Sache ohne Kampfgeflecht erledigen. Möge die Macht mit uns sein, meine Freunde.«
    Tenel Ka nahm ihr Lichtschwert ebenfalls in die Hand, trat zu ihm und wollte ihn küssen, doch Vergere schob sich dazwischen.
    »Und mit dir, Jacen Solo.« Das kleine Wesen scheuchte ihn den Hang hinunter. »Jetzt geh, ehe deine Beute entkommt.«
    Jacen blickte Tenel Ka an und verdrehte die Augen, dann schenkte er der Dathomiri ein schiefes Grinsen und setzte die Atemmaske auf. Mithilfe der Macht sprang er mit zwei Sätzen hinunter und landete unentdeckt hinter dem letzten Wächter. Da er glaubte, er könne den wachsamen Krieger besser bewusstlos schlagen als töten, streckte er die Hand aus, um ihm den Helm abzureißen − und musste seinen Fehler einsehen, da der Yuuzhan Vong im gleichen Moment herumwirbelte.
    Jacen drückte auf den Schalter. Die Waffe erwachte vor dem sich nähernden Arm zum Leben und trennte dem Gegner diesen am Ellbogen ab, doch dieser Verlust würde einen Yuuzhan Vong nicht aufhalten. Jacen drehte seine Waffe um neunzig Grad und zog ihm die Klinge über den Hals. Der Krieger brach zusammen.
    »Jacen?« Die Stimme aus dem Komlink gehörte nicht Jaina, sondern Zekk. »Bist du das?«
    »Wer sonst?« Jacen rannte weiter und schluckte die Enttäuschung hinunter, weil es nicht Jaina war, die sich gemeldet hatte. »Wie ist die Lage bei euch?«
    »Ein paar Verletzungen, aber keine ernsten«, meldete Zekk. »Wir haben

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