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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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und Ganner hatte demonstrativ bestätigt, er würde sie in eine Wolke Federn verwandeln, falls sie auch nur ein Zeichen von Verrat zeigen würde. Vergere hatte sich mit einem vorgetäuschten Schaudern darüber hinweggesetzt.
    Der Spalt und die Pilze endeten, als sich die Gruppe der Luftschleuse näherte. Um keine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, aktivierten die Jedi ihre Holotarnungen und marschierten als falsche Yuuzhan Vong durch die Luftschleuse, wobei sie Vergere vor Blicken abschirmten.
    Sie traten hinaus zum Rand eines Lochs, das aussah wie ein riesiger Meteoritenkrater, nur waren die Hänge und die Grate am oberen Rand überraschend glatt. Obwohl es kein Dach gab, war die Atmosphäre so dicht und warm wie im Weltschiff. Am Boden des Beckens sahen sie eine Art großer Honigwabe, nur war jede Zelle einen Meter groß und enthielt einen Dovin Basal.
    Jacen konnte die Gefühle der Dovin Basale nicht spüren − Wesen ohne Verbindung zur Macht blieben für ihn so unlesbar wie die Yuuzhan Vong selbst −, aber er konnte anhand des heftigen Pulsierens und der mit Flocken bedeckten Haut erkennen, dass sie beunruhigt waren. Es gab auch große Bereiche, in denen nur verschrumpelte Hülsen steckten. Ob dies seine Ursache in Alter, Erschöpfung oder Krankheit hatte, wusste er nicht, doch bot es einen weiteren Grund dafür, weshalb die Yuuzhan Vong das verfallende Weltschiff aufgaben.
    Der Gestalter und seine Eskorte befanden sich bereits am Boden des Beckens und gingen am Rand der Basal-Waben entlang auf Nom Anors Fregatte zu, bis zu der sie ungefähr noch ein Fünftel des gesamten Lochs umrunden mussten. Der Exekutor und vielleicht fünfzig Yuuzhan Vong befanden sich etwa einen halben Kilometer vom Rand entfernt und krochen über die schmalen Wände der Zellen, wobei sie vorsichtig jede Berührung der Dovin Basale vermieden. Manche der Krieger trugen lediglich am Oberkörper Panzer; offensichtlich hatte der Exekutor auch die Schiffsmannschaft hinzugezogen, um seine Truppe zu ergänzen.
    Nom Anor und seine Leute waren zum Zentrum der Basal-Waben unterwegs, wo eine große Ansammlung von Zellen nur verschrumpelte Hülsen oder gar nichts enthielt. Im Zentrum dieses toten Bereichs stand Jainas gestohlener Shuttle, umgekippt und aufgerissen, aber noch in einem Stück. Die sporadischen Blasterblitze und Magmageschosse, die aus dem Wrack kamen, zeigten, dass zumindest einige Jedi den Absturz überlebt hatten.
    Vergere hockte sich hinter Jacen hin und ließ den Blick von der Königin zu Nom Anors Fregatte schweifen, wo vier Krieger vor einer heruntergelassenen Rampe Wache hielten. »Interessant. Wirst du das Voxyn vernichten, Jacen Solo, oder deine Schwester retten?«
    Jacen ignorierte die Frage und studierte weiter die Lage. Der Langblaster brüllte und tötete einen der Krieger vor Nom Anor. Der Exekutor erschauerte, senkte jedoch den Kopf und kroch vorwärts.
    »Ich verstehe nicht«, sagte Tekli. »Der Shuttle ist hilflos. Die Fregatte sollte angreifen.«
    »Ja«, stimmte Tenel Ka zu. »Warum kriechen sie unter Beschuss weiter?«
    »Warum, ja?«, sagte Vergere. »Vielleicht gibt es an Bord etwas, das sie lebend haben wollen.«
    »Jaina«, sagte Jacen.
    Vergere breitete die Hände aus. »Und dich. Tsavong Lah hat Yun-Yammka zwei Jedi-Zwillinge für den Fall von Coruscant versprochen. Die Sache wird übel für Nom Anor ausgehen, wenn sie bereits tot ist.« Sie blieb stehen und betrachtete Jacen kurz, ehe sie fortfuhr. »Aber du könntest ihm den Ärger ersparen, nicht wahr? Wie ich gehört habe, besitzen Jedi-Zwillinge ein spezielles… Gefühl füreinander.«
    Jacen sah sie aus den Augenwinkeln an. »Ich würde an Ihrer Stelle nicht allzu viel auf solche Gerüchte geben.«
    »Nein?« Vergere grinste. »Bist du nur vorsichtig, frage ich mich, oder hast du einen misstrauischen Charakter?«
    »Beidez ist Ihnen gegenüber wohl angebracht, denkt dieser hier«, sagte Tesar. Er checkte den Energielevel seiner Minikanone, dann legte er sie auf den Rand des Hangs und zielte auf das Voxyn. »Jacen, dieser hier hat noch zwei Schüsse, vielleicht drei. Wir müssen die Königin vernichten.«
    Jacen nickte. »Und…« Beinahe hätte er Jaina gesagt, konnte sich jedoch noch rechtzeitig korrigieren. »… unsere Freunde im Shuttle retten.«
    »Beides schafft ihr nicht«, warnte Vergere. »Bei den Yuuzhan Vong gibt es ein Sprichwort: Die Flotte, die sich auf zwei Schlachten einlässt, verliert beide.«
    »Sehen wir aus wie Yuuzhan Vong?«,

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