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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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immerhin nicht mehr hochmütig. »Ich werde es ihm berichten, doch wird das nichts ändern.« Er ging zur Tür und wartete, bis sie sich öffnete, und fügte noch hinzu: »Der Kriegsmeister glaubt an diesen Plan, und bislang hat er sich nie geirrt.«
     
    Luke Skywalker wusste, dass ein paar Tage im Bacta-Tank den körperlichen Schaden heilen würden, doch litt Alema unter seelischen Qualen, die niemals Besserung erfahren würden. Er fühlte es sogar jetzt, während sie unruhig in der Heiltrance schwebte, und die Pein würde noch schlimmer werden, sobald sie erwachte und vom Schicksal der Nebula Chaser erfuhr. Das würde weitere Schuldgefühle heraufbeschwören, weiteren Zorn, weitere Angst vor dem… Ding, das ihre Schwester getötet hatte. Schon bei der Führung des Widerstands auf New Plympto hatte sie gefährlich dicht an der dunklen Seite gestanden, und nun würde sie darin eine unwiderstehliche Alternative zu der Verantwortung finden, die sie für den Tod ihrer Schwester, für die Vernichtung von New Plympto und das Schicksal des Starliners trug. Dabei stellte sich weniger die Frage, ob Alema Rar sich der dunklen Seite zuwenden würde, sondern wann und für wie lange. Die Tür des Krankenzimmers schob sich wispernd hinter Luke auf, und er drehte sich um. Cilghal betrachtete ihn mit ihren feuchten Augen von der Schwelle aus.
    »Tut mir Leid, dich zu stören, Luke, aber dein Schwager verlangt, mit dir zu sprechen. Er scheint zu glauben, wir würden irgendetwas vor ihm geheim halten.«
    Luke lächelte. »Der gute alte Han. Schön, dass er wieder normal geworden ist.«
    Cilghals großer Mund teilte sich zu einem calamarianischen Grinsen. »Ja, wirklich schön.«
    Luke folgte ihr in den runden Gang und ging zum Konferenzraum. Wie vieles an der neuen Basis war der Tunnel mit einem Laser aus dem massiven Gestein geschnitten worden, doch hatte man ihn gegen mögliche Lecks mit weißem Plastischaum versiegelt, der für eine wesentlich sanftere und hellere Atmosphäre sorgte, als sie in einer typischen Höhle geherrscht hätte. Der Schaum war außerdem ein hervorragendes Isolationsmaterial, welches von Geräten erzeugte Wärme so effizient abschirmte, dass manche Spezies es bevorzugten, ihre Katastrophen-Vakuumanzüge zu tragen − was sich viel zu häufig noch als notwendig erwies. Die Ingenieure versuchten, das Problem in den Griff zu bekommen, aber die meisten Bewohner betrachteten ihre Schlafquartiere bereits als Schwitzhütten.
    Er betrat den Konferenzraum und fand dort seine Neffen Jacen und Anakin vor, dazu Danni Quee, Tahiri Veila und eine Gruppe anderer Jedi. Ein kleines Hologramm von Han und Leia schwebte über dem Holoprojektor in der Mitte des großen Tisches. Han quetschte seine Söhne darüber aus, warum genau ihre Schwester nicht anwesend war; Leia wirkte ein wenig verlegen.
    Luke gesellte sich zu den anderen am Tisch und nahm, sehr zur Erleichterung seiner Neffen, ihren Platz im Sensorbereich des Holos ein. »Han, Jaina ist mit R2-D2 im Kommunikationszentrum, wo sie versucht, die Übertragung zu vergrößern, die sie von der Nebula Chaser aufgefangen hat. Sie kommt, sobald sie kann, aber was sie im Augenblick zu tun hat, ist vorrangig.«
    Han runzelte die Stirn, nahm die Erklärung jedoch an. »Hast du von der Drohung gehört?«
    Luke nickte. »Vor ein paar Minuten.«
    »Wo hast du so lange gesteckt?«
    »Ich war bei Alema Rar«, antwortete er. »Sie war nicht angeschnallt, als die Rettungskapsel abgeschossen wurde, und es hat sie übel erwischt. Auf dem Rückweg hat sie nicht viel gesagt außer dem Wort ›Voxyn‹, daher hoffte ich, einen unterbewussten Eindruck dessen zu bekommen, was ihrer Schwester passiert ist.«
    Han kniff die Augen zusammen. »Einen unterbewussten Eindruck?«
    »Durch die Macht, Han«, sagte Luke und verlor langsam die Geduld mit seinem Schwager. Obwohl Han einigermaßen wieder der Alte war, manifestierte sich seine Trauer um Chewbaccas Tod manchmal auf eigenartige Weise. »Jaina geht es gut − und Mara auch.«
    Besonders feinfühlig stellte sich Han zudem nicht an. »Wieso ist Mara dann nicht da?«
    »Mara ist gerade unabkömmlich«, erklärte Luke. »Sie füttert Ben.«
    »Du wirst entschuldigen, wenn wir ein wenig nervös sind.« Leia warf ihrem Mann einen verärgerten Blick zu, dann fuhr sie fort: »Diese Demonstration von Nom Anor hatte es in sich. Zehntausend Leute sind gestorben, und ich bezweifle, dass er den Angriff gestoppt hätte, wenn ich ihm verraten hätte, wo er

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