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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Magmageschossen auf und konzentrierten sich auf Plasmakugeln. Zu Anakins Erstaunen verschwendeten die Barabels keine Energie darauf, ihnen auszuweichen. Sie nahmen die Treffer einen nach dem anderen hin und flogen auch noch weiter, nachdem ihre Schilde eigentlich zusammengebrochen sein mussten.
    »Wie machen sie das?«, fragte Zekk. »Verstärken sie ihre Schilde gegenseitig?«
    »Dazu überlappen sie sich nicht weit genug.« In Jainas Stimme schwang Bewunderung mit − das erste Zeichen von Gefühlen, das sie während des Kampfes zeigte. »Sie müssen Froschsprünge machen und sich abwechseln, während die anderen ihre Schilde regenerieren.«
    »Fakt«, bestätigte Tenel Ka. »Ich sehe fluktuierende Ionenimpulse mit unterschiedlichem Antriebsausstoß.«
    »Also, jetzt bin ich platt«, meinte Anakin.
    Ein Echoimpuls der Yuuzhan Vong verschwand. Die X-Flügler schwenkten auf ein anderes Skip zu. Dieses verschwand ebenfalls. Anakin war nicht von dieser Taktik überrascht, aber ihre präzise Umsetzung bewunderte er. Die Brutgefährten konzentrierten ihr Feuer und überwältigten die Ziele durch die schiere Wucht ihre Laserstöße. Ein drittes Skip verschwand. Die Überlebenden näherten sich den Flanken der X-Flügler und versuchten, sie von hinten zu packen.
    Der Echoimpuls der Barabels schwankte und wurde langsamer. Anakin wusste, die Yuuzhan Vong setzten Dovin Basale ein, um die Schilde der X-Flügler zu schwächen. Er wollte eine Verbindung herstellen, um den Barabels zuzurufen, dass sie ihren Greifschutz einschalten sollten, was die Schilde kurz deaktivieren und eine Millisekunde später wieder aufbauen würde. Aber er wagte es nicht, sie in ihrer Konzentration zu stören.
    Erneut verblüfften ihn die Barabels; diesmal schalteten sie die Sublichttriebwerke vollständig ab. Da die Skips an ihren Schilden zogen, verringerte sich der Abstand schnell. Dann waren plötzlich wieder drei X-Flügler da, und jeder stand Nase an Nase mit einem Korallenskipper. Das taktische Display zeigte ein unübersichtliches Gewirr von Treibstoffspuren, dann löste sich das Bild in statisches Rauschen auf, als die Schnellfeuer-Protonen die Sensoren des Kanonenboots überlasteten. Anakin schaute durch seine Kuppel und sah eine Explosion wie eine Nova.
    Als er wieder auf das Display blickte, herrschte dort immer noch Rauschen.
    »Fünfer?«
    Der Droide trillerte und machte sich daran, die Störungen herauszufiltern.
    »Schwänze?«, rief Jaina. »Seid ihr noch da?«
    Sie antworteten nicht, aber Tenel Ka sagte: »Die Sensoren sind gleich wieder da. Das scheinen drei X-Flügler zu sein.«
    »Schwänze, seid ihr da?«, wiederholte Jaina. »Eins? Zwei? Drei?«
    Erwidert wurde ihre Anfrage mit einem langen Zischen, was unter Barabels als Lachen galt.
    »Hier sind wir, Stickz«, schnarrte einer der Brutgefährten. »Einz, Zwei, Drei.«

20
     
    Fast hundert Senatorenbalkone waren leer geblieben, um den ithorianischen Boykott zu unterstützen. Die Wookiees schleuderten Teile ihrer Konferenzkonsole auf das Rednerpodium, wo ein Hologramm des thyferranischen Senators einen Neun-Punkte-Plan erläuterte, mit dem Friedensverhandlungen mit den Yuuzhan Vong eröffnet werden sollten. Das gesamte Personal des Konsulats von Talfaglio war auf den Gängen unterwegs und schrie − brüllte eigentlich − die Forderung, dass die Jedi sich ergeben und so die Geiseln retten sollten. Balmorra verkündete ein Angebot, jede Welt umsonst mit einer Turbolaser-Plattform auszustatten, wenn man ihnen im Gegenzug eine Flotte zur Verteidigung schickte. Sicherheitsdroiden schwebten herum und suchten vergeblich nach einem Dathomiri-Attentäter, der sich Gerüchten zufolge im Saal aufhalten sollte.
    Es waren nicht gerade die Umstände, unter denen Borsk Fey’la Tsavong Lahs Gesandten gern empfangen hätte. Ihm wäre es lieber gewesen, ihn im Empfangssaal des Staates zu begrüßen, um bei einer Karaffe mit feinstem endorischen Port in aller Stille eine annehmbare Stellungnahme für die Öffentlichkeit zu verfassen. Doch der Emissär hatte diese Einladung abgelehnt und stattdessen vorgeschlagen, der Staatschef möge ihn beim Verlassen des Schiffes empfangen − eine ehrerbietige Geste, die den Senat weiter gespalten und Borsks bereits bröckelnde Position noch mehr unterminiert hätte. Da man sich nicht auf einen Kompromiss einigen konnte, stand man nun hier, im Großen Plenarsaal des Senates der Neuen Republik, wo die gesamte Galaxis zuschaute. Und keiner hatte eine Ahnung,

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