Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
Vom Netzwerk:
lassen wir uns von ihnen durch die Front bringen.«
    »Und weiter?«, fragte Luke. »Wir lauschen.«
    Anakin löste sich von Tahiri und trat zu seinem Onkel. »Dadurch hätten wir für Talfaglio erst mal Zeit gewonnen.«
    »Ein Pluspunkt«, sagte Luke. »Wie stellen wir es an?«
    »Nicht ihr«, meinte Anakin, »wir.«
    Han spürte Landos Hand an seinem Arm, ehe er noch seine eigene Vorwärtsbewegung wahrnahm. Lando war dabei gewesen, als Leia Han vorgeworfen hatte, sie sei bei dieser Droidendemonstration beinahe zu Tode gekommen. In sehr deutlichen Worten hatte sie ihm erklärt, sie sei zwar froh, ihn zurückzuhaben, würde aber nicht dulden, dass ihr Mann übertriebenere Beschützerinstinkte entwickelte als ihre Noghri-Leibwächter − die vermutlich dieses Handwerk wesentlich besser verstanden. Beim nächsten Mal, wenn Han sie oder eines der Kinder mit seinem Kontrollzwang einengen würde, so hatte sie gewarnt, würde er von da an den Falken allein fliegen müssen. Han schwor sich, seinen jüngsten Sohn zu Ende anzuhören, dann trat er zurück und dankte Lando still für die Mahnung.
    Anakin blickte wieder seine Gruppe an. »Wir brauchen einen Verräter, der uns an den Yuuzhan Vong ausliefert, und zwar unter dem Vorwand, wir wollten Zeit für die Geiseln von Talfaglio gewinnen. Wir organisieren einen Transfer in die Nähe von Obroa-skai, lassen uns von ihnen über die Grenze bringen, übernehmen dort das Schiff der Yuuzhan Vong und fliegen nach Myrkr.« Er wandte sich an seine ältere Schwester. »Ich weiß, Wedge − General Antilles − hat dich schon ein paar erbeutete Yuuzhan-Vong-Schiffe fliegen lassen. Könntest du es Zekk beibringen?«
    Jaina sah ihn misstrauisch an. »Warum sollte ich? Ohne mich werdet ihr dieses verrückte Ding nicht durchführen.«
    Anakin verzog gequält das Gesicht. »Aber du bist nur zeitweise freigestellt. Die Renegaten können dich jederzeit zurückbeordern.«
    »Natürlich können sie das.« Jaina verdrehte die Augen; dann wurde ihr Gesicht auf die gleiche Weise unnachgiebig wie Leias, wenn sie kein Gegenargument gelten lassen wollte. »Wenn du zu dem Kommandoteam gehörst, mache ich auch mit.«
    »Ich auch«, meldete sich Tahiri.
    Anakin runzelte die Stirn. »Du? Du bist zu…«
    »Wenn du jetzt ›jung‹ sagst, bekommst du einen Tritt dorthin, wo es dir bestimmt nicht gefallen wird«, unterbrach ihn Tahiri. »Niemand hier kennt die Yuuzhan Vong so gut wie ich. Wer sonst − außer vielleicht dir − kann schon ein Gestalter-Laboratorium erkennen? Versteht irgendwer ihre Sprache?«
    »Guter Einwand«, sagte Jaina, »Wir brauchen ihre Hilfe, um das Schiff zu steuern.«
    Anakin sah seine Schwester stirnrunzelnd an. »Kannst du ein Yuuzhan-Vong-Schiff fliegen oder nicht? Wenn Wedge dich nur mal auf dem Pilotensitz hat Platz nehmen lassen oder so…«
    »Ich bin eins geflogen − und Tahiri auch, falls du das nicht vergessen hast«, erwiderte Jaina. Sie spielte auf Anakins knappe Flucht im Yag’Dhul-System vor ein paar Monaten an, als er gemeinsam mit Corran Horn und Tahiri dem sicheren Tod entkommen war, indem sie ein Aufklärungsschiff der Yuuzhan Vong gekapert hatten. »Im Cockpit gibt es überwiegend Symbole, aber was ist mit dem Rest? Die Geschichte besteht ja nicht nur aus Fliegen.«
    »Und was passiert, wenn sie uns beschießen?« ; fragte Tahiri. »Es ist wichtig, sie zu verstehen − und ihnen zu antworten.«
    Sie sah erwartungsvoll in die Runde. Han wartete darauf, dass sein Schwager den Plan abschmettern würde.
    Luke war ausgesprochen geduldig. Han zählte die Sekunden und war entschlossen, die Warnung seiner Frau zu beherzigen, allerdings ebenso entschlossen, niemanden aus seiner Familie einer solchen Gefahr auszusetzen.
    Han hielt es ungefähr fünf Sekunden aus, ehe das Schweigen seines Schwagers unerträglich für ihn wurde. »Worauf wartest du noch, Luke?« Han schüttelte Landos Hand ab und trat in den Kreis der Jedi. »Sag ihm, warum es nicht funktionieren wird.«
    Anakins blaue Augen wurden fast so dunkel wie wütender Amethyst. »Warum sagst du es mir nicht selbst, Dad?«
    »Also schön.« Er wandte sich zu seinem Sohn um. »Ich glaube, es wird nicht funktionieren, weil…« In seinem Zorn wollte Han kein Grund einfallen. »Weil es überhaupt nicht sicher ist, dass ihr fliehen könnt.«
    »Eigentlich glaube ich, das wird uns schon gelingen − zumindest ist es wahrscheinlich.« Trotz der Entrüstung in seinem Blick blieb seine Stimme ruhig. »Ich war bereits

Weitere Kostenlose Bücher