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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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hinter den Linien der Yuuzhan Vong, um Tahiri zu retten, und ich habe dies.« Er berührte sein mit einem Schimmererkristall ausgestattetes Lichtschwert. »Aber vor allem weiß ich, wie sie denken.«
    »Wir wissen, wie sie denken«, berichtigte Tahiri.
    »Ihr wisst, wie sie denken?«, tobte Han. »Sie werden euch etwas zu denken geben, und zwar Knallkäfer.«
    Leia packte ihn am Arm. »Han…«
    Er schüttelte sie ab. »Und ich sag euch noch einen Grund. Ihr könnt es nicht machen, weil es wahnsinnig ist.« Er hielt seinem Sohn den Zeigefinger vors Gesicht und nahm leicht überrascht wahr, dass sich der Finger auf Höhe seiner eigenen Nase befand. »Weil ihr das nicht machen werdet, deshalb.«
    »Han!« Leia zerrte ihn zurück. »Das hast du nicht zu entscheiden.«
    Han drehte sich um und starrte sie böse an. »Aber Anakin erst recht nicht.«
    Als er sich wieder umwandte, sah er zu seiner Überraschung, wie sein Sohn jetzt ihn böse anstarrte, eher verletzt als wütend, und trotzdem unnachgiebig und absolut von sich überzeugt. Er war ein Teenager, ein klassischer Rebell. Doch gleichzeitig bemerkte er auch die Härte, die in gewonnenen und verlorenen Gefechten entstanden war. Mit siebzehn hatte Anakin vermutlich schon mehr Kämpfe gesehen und mehr Blut vergossen als Han während der ganzen Rebellion. Dabei war er noch so jung.
    »Han, die Entscheidung liegt bei Luke«, sagte Leia. »Nicht bei Anakin, nicht bei dir.«
    Sie stellte sich zwischen Vater und Sohn, dann drehte sie Han sanft um. Und Han fragte sich nur, wo er gewesen war, als sein Sohn, als alle seine Kinder erwachsen geworden waren. Die Antwort auf diese Frage fand er nicht − sie verschwand im Dunst einer Trauer, die sich derjenige, um den getrauert wurde, ohne Frage verbeten hätte.
    Aber der alte Han Solo war zurück, und der würde sich von den Yuuzhan Vong und auch von sonst niemandem seine Familie rauben lassen. Er wandte sich an Luke.
    »Das ist keine Mission, das ist Selbstmord. Du kannst sie nicht dorthin schicken − weder Anakin noch die anderen.«
    Luke schaute einen Moment zu Boden, dann wandte er sich an Anakin. »Es fühlt sich richtig an, Anakin, allerdings werde ich die Gruppe anführen. Du bleibst hier.«
    Anakin fiel die Kinnlade herunter − und Han sank der Mut, trotzdem fühlte er sich erleichtert. Luke hatte solche Unternehmungen geleitet. Han hatte ihm geholfen, und trotz des schiefen Blicks in Maras Gesicht wusste er, Luke würde zurückkommen − insbesondere, wenn Han mitflog und ihm aus allen Schwierigkeiten heraushalf. Er sah hinüber zu Mara, um sie zu beruhigen, und stellte fest, dass es gar nicht notwendig war. Maras Kinn war angespannt, ihre Augen funkelten hart, und doch strahlte sie eine Ruhe aus, die Han kaum verstehen konnte − das Wissen um die Gefahr und was diese sie kosten könnte, und dennoch die stoische Hinnahme der Tatsachen. Irgendwer musste das Voxyn töten, und wenn es Luke sein sollte, dann eben Luke.
    Anakin betrachtete seinen Onkel kurz, ehe er ein knappes Nicken zustande brachte und zurück zu seiner Gruppe trat. Er weigerte sich, seinen Vater anzusehen. Eine Zeit lang dachte Han, Anakin würde den Raum verlassen, doch sein Sohn war nicht nur in einer Hinsicht zum Mann geworden. Er schien zu spüren, wie seine Reaktion dies dem großen Kreis seiner Freunde vermittelte. Daher blieb Anakin bei ihnen und war bereit, Luke seine ganze Unterstützung anzubieten.
    Nach einem Moment angespannter Stille trat Tenel Ka vor, deren gewohnte Dathomir-Kriegerkleidung unter dem allgegenwärtigen Vakuumnotanzug verborgen war, der überall auf Eclipse immer wieder einmal notwendig wurde. »Meister Skywalker, vergib mir, wenn ich so offen spreche. Aber… hast du den Verstand verloren?«
    Nach dieser Offenherzigkeit der jungen Frau hörte man im Raum überall beklommenes Kichern.
    Sogar Luke lächelte. »Ich hoffe nicht. Warum?«
    »Weil du doch wissen müsstet, dass Anakins Plan mit dir niemals funktionieren kann«, sagte sie. »Die Yuuzhan Vong müssen glauben, uns sicher in der Hand zu haben, denn das ist von entscheidender Bedeutung. Und bei einem Jedi-Meister wäre das nicht der Fall. Sogar wenn sie dich nicht auf der Stelle töten, würden sie alle verfügbaren Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um dich auszuschalten.«
    »Da hat sie Recht«, sagte Ganner. »Der Anführer müsste jemand sein, über den sie sich nicht viele Gedanken machen − und jemand, von dem sie glauben, er könne durch einen Verräter überlistet

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