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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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werden.« Er grinste breit und zeigte dabei die weißen Zähne unter dem Schnurrbart. »Jemand wie ich.«
    Selbst Han spürte das Widerstreben der anderen Jedi.
    Da keiner den gut aussehenden Jedi-Ritter unterstützen wollte, sagte Jacen: »Vielleicht sollte überhaupt niemand gehen.«
    Daraufhin runzelten seine beiden Geschwister die Stirn, und Anakin antwortete: »Jacen, jetzt ist nicht der rechte Moment, herumzusitzen und über Gut und Böse zu debattieren. Entweder töten wir diese Wesen, oder sie töten die Jedi.«
    »Und wenn wir die Königin vernichten, werden sich die Yuuzhan Vong an den Bewohnern der Neuen Republik rächen«, gab Jacen zurück. »Wollen wir uns diese Verantwortung aufladen?«
    »Jacen, das Blut klebt nicht an unseren Händen«, meinte Alema, und ihre Lekku zitterten vor Ärger. »Sondern an ihren.«
    »Eine bequeme Haltung, aber rettet sie mehr Leben als sie kostet?«, fragte Ulaha. »Als Jedi muss das unsere Sorge sein.«
    Und damit ging es wieder los. Lautstark und mit heftigen Gesten diskutierten sie über das gleiche Thema wie schon so oft nach der Zerstörung der Nebula Chaser. Alema redete eindringlich auf Jacen ein, ohne Zweifel, weil sie die Bürde nicht tragen konnte, an der Zerstörung von New Plympto und dem Tod ihrer Schwester schuld zu sein. Ulaha und Jacen hingegen stritten für die Verantwortung der Jedi; sie wurden von überraschend vielen anderen unterstützt, darunter Streen, Cilghal und erstaunlicherweise sogar die Barabel-Brutgefährten.
    Am Ende wurde die Debatte so hitzig, dass C-3PO gerufen werden musste, um den schreienden Ben ins Kinderzimmer zu bringen, und Luke bat mehrmals um Ruhe. Schließlich benutzte er die Macht und projizierte seine Stimme direkt in die Gedanken jedes Anwesenden, und nervöses, verlegenes Schweigen breitete sich aus.
    Luke sah die Jedi einen nach dem anderen an, dann sprach er fast im Flüsterton. »Es läuft auf eine einfache Frage hinaus: Wie bekämpfen wir einen brutalen, bösartigen Feind, ohne selbst immer brutaler und bösartiger zu werden?«
    »Ja, so ist es«, stimmte Tenel Ka zu.
    Luke blickte sie kurz an, dann schüttelte er müde den Kopf. »Ich wünschte, ich wüsste eine Antwort darauf, aber die Macht weigert sich, mich bei dieser Angelegenheit zu führen − uns alle, glaube ich.« Er wartete einen Moment, und da niemand widersprach, fuhr er fort: »Eines ist mir jedoch klar geworden: Die Zeit ist gekommen, uns für einen Pfad zu entscheiden. Ich nehme an, keiner von uns ist der Meinung, wir sollten uns tatsächlich den Yuuzhan Vong ergeben?«
    Obwohl Jacen Han einen Schreck versetzte, weil er kurz so wirkte, als wäre er anderer Ansicht, blieb er stumm wie die übrigen Jedi.
    Luke nickte. »Das habe ich mir gedacht. Also, zerstören wir das Voxyn und riskieren weitere Vergeltungsschläge? Oder akzeptieren wir unsere Verluste in der Hoffnung, auf diese Weise der Neuen Republik viele Opfer zu ersparen?«
    »Worauf soll das hinauslaufen?«, fragte Ganner. »Auf eine Abstimmung?«
    »Ich will eure Meinung hören«, stellte Luke klar. »Wie auch immer ich entscheide, ich möchte sichergehen, dass jeder zu diesem Thema gehört wurde.«
    Ganner dachte darüber kurz nach und nickte dann. »Gut. Ich bin dafür, dass wir uns die Königin holen.«
    »Die Verluste in Kauf nehmen«, schnarrte der erste Barabel, Tesar Sebatyne.
    Seine weiblichen Brutgefährten schlossen sich ihm an, und Luke ging den ganzen Kreis durch. Zwar war Han in seinem Herzen sicher, dass sie die Königin suchen sollten, freute sich aber im Stillen über jeden, der für das Akzeptieren der Verluste stimmte. Tenel Ka hatte Recht gehabt; ein Jedi-Meister konnte die Gruppe nicht führen, und deshalb würden Anakin und Jaina ihr Leben für einen Plan riskieren, der so tollkühn war wie der Versuch, Leia auf einem Todesstern aus der Haft zu befreien. Wenn die Jedi für das Akzeptieren der Verluste stimmten, würden er und Leia wenigstens mit dem Falken in der Nähe sein und konnten ein Auge auf ihre Kinder haben − bis ein Rudel Voxyn sie erwischte. Früher oder später musste jemand diese Königin vernichten. Han sah nur nicht ein, warum es ausgerechnet seine Kinder sein sollten.
    Als die Reihe an Leia kam, hatten sich für beide Seiten gleich viele Jedi ausgesprochen.
    Lando beugte sich zu Han vor. »Jetzt kannst du aufatmen, Junge. Leia und Mara werden für die Jagd auf die Königin stimmen, aber Cilghal und Streen sind dagegen.«
    Han wusste, kein anderer Spieler in

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