Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht

Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine Cunningham
Vom Netzwerk:
Wookiees entlang, die darauf konzentriert waren, das Gewirr kleiner Metallteile auf den Tischen vor sich zu untersuchen. Die pelzigen Techniker schienen seine Anwesenheit kaum zu bemerken.
    Er wandte sich an seine Mutter. »Was wolltest du mir eigentlich zeigen?«
    Die frühere Königin nahm ein kleines Gerät und reichte es ihm.
    Er kniff die Augen zusammen, als er ein seltsames Zeichen sah, das in das Metall graviert war. »Das habe ich schon einmal gesehen, auf dem Dossier einer Yuuzhan-Vong-Spionin, der Priesterin Elan. Es ist das Symbol für Yun Harla, die Yuuzhan-Vong-Göttin der List!«
    »Die, wie es den Eindruck erweckt, hier auf Hapes wiedergeboren wurde«, sagte Ta’a Chume. Sie umfasste mit einer Handbewegung den riesigen Arbeitsraum.
    »Das ist Jaina Solos Werk.«
    Isolder betrachtete den Gegenstand in seiner Hand.
    »Was ist das?«
    »Es handelt sich um einen Miniaturrepulsor, und mit den meisten Messgeräten kann man seine Wirkung auf ein Schiff kaum erfassen. Aber es verändert die einzigartigen Schwerkraftmuster der Yuuzhan-Vong-Schiffe gerade genug, damit andere Schiffe sie nicht mehr richtig identifizieren.«
    »Ich bin nicht sicher, ob mir einleuchtet, in welcher Weise das wichtig sein könnte.«
    Ta’a Chume seufzte zischend. »Deine Tochter und ihre Jedi-Freunde haben ein Yuuzhan-Vong-Schiff gestohlen. Der Feind möchte es unbedingt zurückbekommen, vor allem aber die jungen Jedi − insbesondere Jaina Solo. Ohne Zweifel suchen die Yuuzhan Vong nach dem Schiff, und bald werden sie auch nach Hapes kommen.
    Dieses Gerät wird sie verwirren, zumindest eine Weile lang. Diese Maßnahme ist ein Behelf.«
    »Jedoch viel versprechend«, meinte Isolder. »In Verbindung mit der hapanischen Flotte könnten wir sie in einen Hinterhalt locken.«
    Die Königin lächelte schwach. »Ein hervorragender Vorschlag. Das ist genau das, was wir brauchen − Erfahrung und ausgereifte Führungsqualitäten. Jaina hat einen natürlichen Hang zum Führen und zu strategischem Denken, nur mangelt es ihr an Autorität, ihre Pläne umzusetzen. Wie eben auch dir«, fügte sie hinzu. »Ich habe sie nach Möglichkeit unterstützt, doch auch meine Rolle hat ihre Grenzen. Die Königin ist die Einzige, die einen solchen Angriff autorisieren kann.«
    Isolder runzelte die Stirn. »Teneniel Djo wird das wahrscheinlich kaum tun.«
    »Dann ersetze sie. Früher einmal wolltest du Leia, oder du hast es jedenfalls geglaubt. Ihre Tochter würde eine doppelt so gute Königin abgeben.«
    »Jaina? Sie ist so alt wie meine eigene Tochter!«, protestierte er.
    »Sogar ein bisschen jünger. Aber sie verfügt über einen militärischen Hintergrund, Kampferfahrung und hat ein Gespür dafür, sich Vorschläge anzuhören. Zudem wurde sie von einer Diplomatin erzogen, weiß, wie sie sich in der Öffentlichkeit benehmen muss, und ist vorzeigbar. Du könntest eine schlechtere Wahl treffen.«
    Der Prinz wollte widersprechen, schloss jedoch abrupt den Mund und betrachtete den Gegenstand in seiner Hand.
    Vor nicht langer Zeit hatte er das Schicksal des Hapes-Konsortiums in seine Hände genommen. Sein Fehler hatte sie Hunderte von Schiffen und Tausende von Leben gekostet. Ta’a Chume bot ihm die Chance, seiner Heimatwelt zu helfen, eine Chance, seinen Fehler wieder gutzumachen − sogar eine Art Regentschaft, solange er die Herrschaft einer geeigneten, doch unerfahrenen Königin beaufsichtigte. Eine solche Gelegenheit würde sich ihm zweifelsohne niemals wieder bieten. »Ich werde darüber nachdenken«, sagte er schließlich.
     
    Lowbacca war nicht in der Tech-Halle. Jaina fragte nach ihm und erhielt als Antwort nur Schulterzucken und kühle Blicke von den Wookiee-Technikern. Zuletzt ging sie zur Andockbucht der Trickster.
    Dort fand sie ihren Freund, doch nicht im Schiff. Er hockte auf dem Geländer des Rundgangs oben. Das verriet Jaina einiges über seine innere Verfassung. Während der Zeit an der Akademie war Lowbacca oft allein losgezogen, um in den Wipfeln der Bäume des Dschungels auf Yavin 4 zu meditieren. Hier in Hapes’ königlicher Stadt war der Rundgang der beste Ersatz für die Baumkronen, den er finden konnte.
    Jaina stieg leise die Treppe hinauf und lehnte sich neben ihm ans Geländer. »Wie viele hast du verloren?«
    Lowbacca gab ein angespanntes Kläffen von sich, und die Zahl war hoch genug, dass Jaina zusammenzuckte.
    »Wenn ich gewusst hätte, dass die Wookiee-Schiffe auf derartig starken Widerstand treffen, hätte ich ihnen eine

Weitere Kostenlose Bücher