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Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht

Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine Cunningham
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auch nicht.«
    Sie wandte sich dem Fenster zu und zeigte in die Ferne. »Dort in den Nebeln. Verborgene Schiffswerften treffen ihre Vorbereitungen und bauen die Flotte wieder auf, die bei Fondor verloren gegangen ist.«
    Tenel Ka starrte ihre Mutter an und wusste nicht, was sie antworten sollte. Die Königin zog sich einen großen smaragdgrünen Ring vom Finger und reichte ihn ihrer Tochter. »Das ist kein Edelstein, sondern ein Holowürfel. Die Informationen befinden sich im Inneren. Bewahre ihn gut auf, und gib ihn an meine Nachfolgerin weiter, wenn es notwendig werden sollte.« Tenel Ka zögerte und schob sich dann den Ring auf den Finger. »Ich trage selten solchen Schmuck. Vielleicht sollte ich mich daran gewöhnen, damit dieser Ring nicht so auffällt.«
    Teneniel Djo zog die Augenbrauen hoch und lächelte zustimmend. »Ein guter Gedanke.« Ihr Lächeln verblasste, und damit schien sich auch ihre Energie zu verflüchtigen. Ein Schleier legte sich über ihre Augen, und plötzlich wirkte sie kleiner, älter und unendlich müde.
    Tenel Ka küsste ihre Mutter auf die Wange und verließ das Zimmer. Auf sie wartete noch ein beunruhigendes Gespräch.
    Sie ging zu den Landeanlagen der königlichen Familie, einem riesigen Gebäude in der Nähe des Palastes. Die Yuuzhan-Vong-Fregatte war aus Angst vor Sabotage in die Stadt verlegt worden, und eine Reihe von Wachen sicherte die Umgebung.
    Mehr Wachen als gewöhnlich, fiel Tenel Ka auf. Etliche trugen die roten Uniformen der Palastwache. Sie nahmen Haltung an, als sie vorbeiging, und salutierten auf die Weise, die für die königliche Familie reserviert war. »Dort oben«, verkündete eine eindringliche Stimme. Tenel Ka blickte zu dem Laufgang hinauf, der sich um den riesigen Raum zog. Ihre Großmutter und ihr Vater standen zusammen. Nun, nicht ganz zusammen, räumte sie ein. Die Distanz zwischen ihnen und die Art, wie ihr Vater die Schultern hielt, ließen auf eine weitere Auseinandersetzung schließen. Offensichtlich versprach dieser Morgen nicht nur ein unangenehmes Gespräch, sondern zwei. Tenel Ka lief die Treppe hinauf und wollte die Sache schnell hinter sich bringen, damit sie ihre Aufmerksamkeit wieder Jaina zuwenden konnte.
    Sie nickte ihrem Vater zu und küsste die Wange, die Ta’a Chume ihr darbot. »Habt ihr heute Morgen schon Jaina gesehen?«
    Die frühere Königin sah sie finster an und deutete auf das außergalaktische Schiff.
    Ehe sie etwas sagen konnte, gellte das verärgerte Heulen eines Wookiee durch die Luft. Die Wachen unten traten auseinander und ließen Lowbacca eintreten. Neben Tenel Ka und Jaina war er der einzige Jedi des Kommandoteams, der sich entschieden hatte, auf Hapes zu bleiben, und neben ihr und Jaina der einzige Zivilist, dem Zugang zu dieser gesicherten Anlage gewährt wurde. Tenel Ka beobachtete Lowbacca mit großer Sorge. Die Freundschaft des Wookiee zu Jaina, kombiniert mit dem launischen Temperament und der Treue, die seiner Spezies eigen waren, ließen ihn die Veränderungen bei seiner Freundin nicht bemerken. Offensichtlich war er bereit, das mitzumachen, was Jaina vorhatte. Der Wookiee stapfte mit einer großen Kiste voller Steine in den Händen auf die Fregatte zu. Er setzte sie mit einem lauten Rums ab und steckte die Steine einen nach dem anderen in eine Öffnung im Rumpf des Schiffes. Schließlich bückte er sich und hob die leere Kiste hoch. Das Schiff spuckte einen hellgrauen Stein aus und traf Lowbacca. Der Wookiee richtete sich auf, fuhr zum Schiff herum, schüttelte die Faust und heulte vor Wut. Jaina steckte den Kopf aus der Luke. Ihr Gesicht war verschmiert, ihr mittellanges braunes Haar sah aus, als wäre es in einem Windkanal gestylt worden.
    »Hey, ich war es nicht! Kann ich etwas dafür, dass dieses Vieh beim Essen so wählerisch ist?« Die Bemerkung entlockte Tenel Ka einen wehmütigen Seufzer. So war Jaina bis vor zwei Jahren immer gewesen. »Du wirkst bekümmert«, meinte Isolder. »Sentimental vielleicht«, gab sie zu. »Es ist schön zu sehen, wie Jaina an einem Schiff herumbastelt, selbst wenn es sich um so eines handelt.«
    »Tut mir Leid, dass du so denkst«, sagte die frühere Königin scharf. »Sie könnte Besseres mit ihrer Zeit anfangen. Diese junge Frau ist die geborene Anführerin. Sie sollte lieber an ihrer Zukunft basteln und nicht die Arbeit eines Mechanikers übernehmen!«
    »Möglicherweise arbeitet sie an ihrer Zukunft. Das Wissen, wie feindliche Schiffe funktionieren, könnte einen wichtigen

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