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Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume

Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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sich über Sharrs Kritik an ihrer Arbeit nicht ärgerte.
    »Der Feind soll nicht nur befürchten, dass Sie irgendetwas mit Yun-Harla zu tun haben, dass Sie eine Priesterin oder so etwas sind; nein, er soll denken, dass Sie Yun-Harla sind .« Sharr klappte den Datenblock zu und steckte ihn in eine Tasche. »Alles, was Sie tun, sollte diesen Eindruck fördern, selbst in den kleinsten Kleinigkeiten. Tatsächlich haben Sie mit dem, was Sie gerade tun, schon damit angefangen.«
    Sie warf ihm einen neugierigen Blick zu. »Wie das denn?«
    »Eine Göttin arbeitet nicht. Und hier sind Sie, aalen sich in der Sonne, deutlich von allen Piloten und Mechanikern auf dem Feld drunten zu sehen. Eine Göttin fürchtet nichts. Und hier sind Sie, im Blickfeld der Yuuzhan Vong und vollkommen unbeschwert. Eine Göttin ist den Sterblichen überlegen. Und hier sind Sie, ruhen auf einer höheren Ebene als Ihre beiden Begleiter. Und da wir gerade von Begleitern sprechen: Göttinnen umgeben sich mit sehr seltsamen Wesen. Daher sind ein Gamorreaner und ein Idiot in Übelkeit erregend bunten Kleidern sehr geeignet.« Sharr sah an sich hinab und schauderte.
    »Ich verstehe«, sagte Jaina. »Deshalb ist Piggy hier, obwohl wir noch nicht über Sternjägertaktik sprechen.«
    »Sehr gut.« Sharr nickte. »Von nun an werden Sie ununterbrochen auf der Bühne stehen. Wir werden nicht sagen, dass Sie eine Göttin sind. Wir werden Sie einfach behandeln, als wären Sie eine, und Sie werden sich entsprechend verhalten.«
    »Niemals bitten, wenn Sie auch befehlen können«, sagte Piggy.
    »Niemals arbeiten − außer wenn es um die Art von Arbeit geht, die Yun-Harla leisten würde«, sagte Sharr. »Arbeit an Listen, Tricks und Winkelzügen. Tragen Sie nie etwas selbst. Wir verschaffen Ihnen einen Träger, wenn Sie niemanden haben, der es für Sie erledigen wird.«
    »Seien Sie nicht subtil in Ihren Bewegungen«, fügte Piggy hinzu. »Machen Sie große, großzügige Gesten, als wären Sie daran gewöhnt, ein Orchester zu dirigieren.«
    Jaina verzog das Gesicht. »Die Leute werden mich hassen. Sie werden denken, ich sei schrecklich eingebildet geworden.«
    »Genau.« Sharr lächelte sie abermals an, und diesmal wirkte das Lächeln echter, obwohl es immer noch eindeutig mit Spott vermischt war.
    »Aber wenn wir unter uns sind …«
    »Unter uns«, warf Piggy ein, »führen Sie die Illusion weiter. Obwohl Sie es allen sagen können, denen Sie vollkommen vertrauen.«
    »Nein, kann sie nicht«, widersprach Sharr.
    »Kann sie doch.«
    »Ich bin hier der Experte für psychologische Kriegsführung, und ich sage, sie kann es nicht.«
    »Ich bin dreimal so breit wie du und kann dir mit einem einzigen Biss den Kopf abreißen, und ich sage, sie kann.«
    »Entschuldigen Sie?« Jaina ließ zu, dass sich ein schriller Unterton in ihre Stimme schlich. »Falls Sie es nicht bemerkt haben, ich bin immer noch hier.«
    Piggy schlug die Augen auf, schaute sie kurz an und wechselte dann einen Blick mit Sharr.
    »Da hat sie uns erwischt«, sagte Sharr.
    »Sie ist tatsächlich immer noch da.«
    »Hören Sie zu, Göttliche«, sagte Sharr.
    »Nennen Sie mich nicht so.«
    »Das muss ich tun. Das müssen wir alle. Und was die Frage angeht, mit wem Sie darüber sprechen sollten − die Yuuzhan Vong haben hier Spione. In unserem Lager, im Stützpunkt. Je mehr Leute wissen, dass Sie nicht wirklich so arrogant geworden sind wie eine Kuati-Handelsherrin, desto wahrscheinlicher ist es, dass diese Spione irgendwann ebenfalls davon hören. Sagen Sie es so vielen, wie Sie wollen − aber machen Sie sich darauf gefasst, dass jede weitere Person die Chancen erhöht, dass sich die Wahrheit herumspricht.«
    »General Antilles hat die Zwillingssonnen-Staffel bereits aus der normalen Kommandostruktur gelöst«, sagte Piggy. »Was vernünftig war, denn eine Göttin würde keinen offiziellen Rang in der Hierarchie der Neuen Republik haben.«
    »Ein guter Punkt.« Sharr zog seinen Datenblock heraus und tippte ein paar Worte. »Das bedeutet auch, wir können dafür sorgen, dass Ihre Piloten mit dem höchsten Rang angesprochen werden können, den sie erreicht haben, weil es keinen Einfluss auf die Kommandostruktur der Einheit hat. Colonel Jagged Fei. Jedi-Meister Kyp Durron.« Er runzelte die Stirn. »Nein, nicht nur Jedi-Meister. Kyp Durron, der Zerstörer von Welten, ist ein Untergebener von Jaina. Das wird für die Yuuzhan Vong sehr bedeutsam sein.« Dann wandte er die Aufmerksamkeit wieder Jaina zu.

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