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Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume

Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Sprechfunktion maschinell erweitert war. Um ihre plötzliche Verlegenheit zu verbergen, schüttelte sie beiden nacheinander die Hand, dann fragte sie: »Und, was steht jetzt auf dem Programm?«
    Sharr zeigte auf das blau gefärbte Fenster zum Dschungel hinter dem geschwärzten Sicherheitsbereich. »Wir gehen da raus. Wir finden einen Teich, der von kühlen unterirdischen Quellen gespeist wird. Wir waschen einander, während Piggy Wache steht, und dann werden wir schon sehen, wie sich die Sache weiterentwickelt.« Er zuckte die Achseln. »Oder wir können über psychologische Kriegsführung sprechen und darüber, wie man sie auf die Yuuzhan Vong anwenden könnte.«
    »Ich wäre für die psychologische Kriegsführung.«
    Er nickte. »Das hatte ich mir fast schon gedacht. Und da Piggy uns nicht zu bewachen braucht, nehme ich an, er wird Sie in Sternjägertaktik für kleine Einheiten unterweisen.«
    Sie sah Piggy forschend an. »Waren Sie je Sternjägerpilot?«
    Der Gamorreaner nickte, was sein Doppelkinn und den Bauch wackeln ließ. »Ja. Ich habe bei einem Feldzug unter Ihrem Vater gedient.«
    »Ich glaube, er hat mir von Ihnen erzählt, als ich noch klein war. Eine von diesen ›Wenn du groß bist, kannst du alles werden, was du willst‹-Geschichten. ›Der Gamorreaner, der Kampfpilot wurde.‹ Ich dachte, er hätte es erfunden.«
    »Ich habe mich seitdem nicht häufig blicken lassen. Ich bin nicht mehr viel geflogen.«
    »Das lässt irgendwie vermuten, dass Sie mir nicht viel über Taktik für kleine Einheiten beibringen können.«
    Der Gamorreaner lächelte, was seinen Mund breiter machte und viele Zähne entblößte − erheblich geradere und sauberere Zähne, als die meisten Gamorreaner hatten, wie Jaina sah. »Ich denke, ich werde Sie überraschen«, stellte er fest.
     
    »Sie haben im Hapes Cluster recht gute Arbeit geleistet«, sagte Sharr. Die drei befanden sich nun auf dem Dach des Biotikgebäudes. Unter ihnen ganz in der Nähe befanden sich die Landefelder, dahinter erstreckte sich der Dschungel bis zum Horizont. Die Nachmittagssonne war heiß, aber Jaina genoss die Hitze nach der Kälte des Raums, die sie beim Einsatz am Morgen erlebt hatte.
    Jeder Yuuzhan-Vong-Beobachter, der am Rand des Dschungels lauerte, würde sie deutlich sehen können, aber die Yuuzhan Vong hatten bisher noch nie Scharfschützen eingesetzt.
    »›Recht gute Arbeit‹«, wiederholte Jaina. »Was bedeutet, Sie denken, ich hätte es besser machen können.« Sie lag mit dem Gesicht nach unten auf einem klotzigen Durabetonvorsprung, starrte in den Dockbereich hinunter und beobachtete die Mechaniker, die an der Record Time arbeiteten. Die Oberfläche, auf der sie lag, vibrierte; in diesen Block war ein Belüftungsgerät eingebaut.
    Sharr lehnte mit dem Rücken an einem Vorsprung, in dem sich eine Pumpanlage befand, starrte seinen Datenblock an und nickte zerstreut. Ein paar Meter entfernt hatte sich Piggy auf dem Dach auf den Rücken gelegt, die Hände hinter dem Kopf verschränkt, die Augen geschlossen, und genoss die Sonne. Er hatte das Hemd ausgezogen, und sein Bauch wirkte groß genug, dass Jaina sich fragte, ob man wohl einen Speeder darauf landen könnte. Sie dachte daran, Landestreifen darauf zu malen.
    »Wie?«, bohrte sie nach.
    »Ihre Tricks waren nicht übel«, sagte Sharr und sah sie an. »Aber sie waren nicht vielschichtig genug. Sie hatten einen Trick, und der hat die Vong verblüfft und getötet, und das war’s auch schon. Manchmal auch zwei. Das Ziel besteht darin, einen Trick nach dem anderen einsetzen zu können, sodass sie einfach kein Ende nehmen; das erwarten sie von einer Göttin der List.
    Das zweite Problem ist, dass die Yuuzhan Vong schließlich herausfinden könnten, wie Sie es gemacht haben. Diese Geschichte mit den Spürgeräten, als jedes Yuuzhan-Vong-Schiff das unverkennbare Signal Ihres Schiffs sendete und sie am Ende alle aufeinander schossen − gut hingekriegt. Aber wenn Sie zum Beispiel eine kleine Sprengladung in jedes Spürgerät eingebaut hätten, die es gesprengt und ein Muster wie von einem Lasertreffer hinterlassen hätte, dann hätten die Vong nie begriffen, wie Sie sie dazu gebracht haben, aufeinander zu schießen. Und es ist diese Unerklärlichkeit, die Unmöglichkeit, die List nachzuvollziehen, die die Yuuzhan Vong − und uns übrigens auch − mit übernatürlicher Furcht erfüllt.«
    »›Übernatürliche Furcht‹ klingt gut«, gab Jaina zu. Es war sehr angenehm festzustellen, dass sie

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