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Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen

Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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noch gemacht. Fenster vom Boden bis zur Decke boten einen guten Blick auf den Himmel von Coruscant − immer vorausgesetzt, man schaute hoch genug hinauf.
    Luke konnte es hier spüren, ein Ziehen in der Macht, das gleiche, das er verfolgt hatte, seit er nach Coruscant gekommen war. Aber es war nicht das, was seine Aufmerksamkeit anzog.
    Es waren die Fenster. Er war sicher, dass der bleiche Mann an einem dieser Fenster gestanden hatte.
    Und er hatte es ausgefüllt, von oben bis unten. Den gesamten Rahmen. Diese Fenster waren drei Meter hoch.
     
    »Du bist müde«, sagte Mara. »und das macht dich der Macht gegenüber empfindlicher. Er hat dich offensichtlich manipuliert … aber wenn du erst ein wenig geschlafen hast, wirst du ihm besser gegenübertreten können.«
    Maras Kenntnisse darüber, wie man jemanden tröstete, der erschüttert war, stammten überwiegend aus der Beobachtung und aus ihren Studien der Psychologie. Was sie darüber hinaus wusste, hatte sie seit Bens Geburt gelernt. Luke musste nur selten getröstet werden − seine Weisheit und sein Humor hatten ihm stets eine feste Rüstung gegen die Schläge des Lebens geboten. Aber manchmal drangen Ereignisse auch durch diese Rüstung − Bens Entführung, Anakin Solos Tod. Und nun diese seltsame Heimsuchung durch jemanden, der ihn beinahe dazu gebracht hatte, sich in die tödliche Tiefe zu stürzen. In solchen Zeiten konnte Mara nicht viel mehr tun als in seiner Nähe zu bleiben, ein Anker zu sein, an dem er sich festhalten konnte.
    »Das denke ich nicht«, sagte Luke. »Ich bin sicher, dass meine Müdigkeit es ihm leichter gemacht hat, all diese Verzweiflung und den geistigen Zwang durch die Macht zu mir zu senden. Aber ich denke auch, dass er sehr mächtig ist. Und ich weiß, dass ich sein Gesicht schon irgendwo gesehen habe. Ich …« Die nächsten Worte kamen nicht mehr heraus, weil er gähnte.
    Mara sah ihn streng an.
    »Ich weiß, ich weiß. Ich brauche Schlaf. Ich bin müde.« Er streckte sich auf der Pritsche aus. »Ich bin müde, und ich gebe zu, ich habe Angst vor etwas, das sich an mich anschleichen und mir mithilfe der Macht einen Gedanken in den Kopf setzen kann. Als wäre ich ein Gewürzsüchtiger ohne jeden Widerstand, ohne Ausbildung.«
    »Du bist müde, und dein Stolz wurde verletzt.«
    Er grinste. »Mag sein.«
    »Schlaf ein bisschen, Farm-Boy. Du wirst dich danach besser fühlen − und besser denken können −, wenn deine Energiezellen wieder aufgeladen sind.«
    »Das stimmt.«
    Innerhalb von Minuten schlief Luke tatsächlich und atmete regelmäßig. Aber Mara lag noch lange wach, ihre eigenen Sinne in der Macht ausgedehnt wie einen wachsamen Schirm, darauf abgestimmt, jedes noch so geringe Flackern von Hass oder Verzweiflung zu spüren, das von diesem Ding ausging, das ihren Mann töten wollte.
     
    Borleias
     
    Die Sonne namens Pyria war nur ein strahlend heller Punkt im vorderen Sichtfenster des Falken und zog das bloße Auge nicht mehr an, als es ein gut beleuchteter Planet normalerweise von der Oberfläche eines anderen aus tat. Es war keinesfalls genug, um Han und Leia von ihren Aufgaben abzulenken.
    »Verstanden, danke.« Leia lehnte sich vom Kom-Bord zurück. »Die Kontrolle auf Borleias hat uns eine Landkarte bekannter Dovin-Basal-Minen geschickt. Sie sind allerdings nicht sonderlich sicher, was das Ausmaß ihrer Kenntnisse angeht.«
    Han sah sie an und ließ die Knöchel knacken. »Sie glauben also, es ist durchaus möglich, dass wir schon aus dem Hyperraum gezogen werden, bevor wir den Masseschatten von Borleias erreichen. Nun, sag ihnen, dass das nicht passieren wird.«
    »Und es wird nicht passieren, weil …«
    »Weil ich um sie herumfliegen werde. Was dachtest du denn?«
    »Ich dachte, wir sollten lieber die Waffen aktivieren.« Leia machte sich auf in den oberen Laserturm, während Han den Aufschlaggeschosswerfer aktivierte. Sobald sie ihr Kom eingeschaltet hatte, hörte Leia, wie ihr Mann sich beschwerte. »Du glaubst einfach nicht an meine Fähigkeiten.«
    »Selbstverständlich glaube ich an deine Fähigkeiten.« Sie drehte den Turm einmal zur Übung und begann mit dem Selbsttest des computerisierten Zielsystems. »Aber ich habe auch Erfahrung mit ihren Fähigkeiten.«
    Der Raum verzerrte sich vor ihnen und wurde beinahe sofort wieder normal. Aber nun befand sich Borleias nicht mehr im Mittelpunkt des Sichtfensters, wie es sein sollte. Die Sonne Pyria war ein wenig größer, eine helle Kugel.
    Dann riss Han das Schiff

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