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Das Erbe der Jedi-Ritter 13 - Verräter

Das Erbe der Jedi-Ritter 13 - Verräter

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 13 - Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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weiblich, komplementäre Gegensätze. Sehen Sie es nicht? Yun-Yammka und Yun-Harla. Krieger und Trickster. Jacen Solo wird zu einer Hälfte der Zwillingsgötter werden − er wird im Dienst des Gottes kämpfen, der er ist ! Er wird einen Beweis darstellen, den niemand in der Neuen Republik je von der Hand weisen kann.«
    »Das könnte von Wert sein«, sagte Tsavong Lah.
    »Könnte?«, fragte Nom Anor. » Könnte? Kriegsmeister, Sie haben persönlich jedes Opfer gebracht, das die Wahren Götter für den Sieg verlangen − jedes Opfer bis auf eins …«
    Der Funke in den Augen des Kriegsmeisters wurde plötzlich zu einem Fusionsofen. »Das Große Opfer − Sie sprechen vom Opfer der Zwillinge!«
    » Ja. Sie selbst, Kriegsmeister, müssen sich tief drinnen gefragt haben, müssen tief drinnen das Versprechen der Wahren Götter auf den Sieg bezweifelt haben, als das letzte Opfer nicht vollzogen werden konnte.«
    »Die Wahren Götter spotten nicht, und sie machen keine leeren Versprechungen«, verkündete der Kriegsmeister fromm »Aber ihre Geschenke werden nicht leicht gegeben«, sagte Nom Anor. »Das wissen Sie. Die Götter verlangen, dass wir sie verdienen, dass wir ihre Prophezeiungen Wirklichkeit werden lassen.«
    »Ja.«
    »Und so wird Jacen Solo an diesem großen Tag seine Schwester, seine Zwillingsschwester, selbst gefangen nehmen − er wird sie zum Altar zerren, er wird sie selbst beim Zwillingsopfer töten, und der Wille der Wahren Götter wird endlich geschehen.«
    »Der Wille der Wahren Götter wird geschehen!«, donnerte Tsavong Lah.
    »Der Wille der Wahren Götter wird geschehen«, stimmte Nom Anor zu.
    »Sie werden dafür sorgen.«
    »Ja, Kriegsmeister.«
    »Sie werden nicht versagen.«
    »Wenn es in meiner Macht liegt, Kriegsmeister …«
    »Nein«, sagte Tsavong Lah. »Sie verstehen nicht. Ich sage Ihnen, Nom Anor, dass Sie nicht versagen werden. Niemand verspottet die Wahren Götter. Sollte sich Jacen Solo nicht dem Wahren Weg zuwenden, darf kein − Hauch von dieser Sache bekannt werden, niemand darf auch nur daran denken. Für Nom Anor gibt es nur Sieg; ohne diesen Sieg wird das Geschöpf, das derzeit unter dem Namen Nom Anor bekannt ist, den Wahren Göttern als namenloses Ding geopfert werden.«
    Nom Anor schluckte. »Äh, Kriegsmeister …«
    Tsavong Lah machte gnadenlos weiter. »Alle, die die Luft dieses Plans geatmet haben, werden sterben, schreiend und namenlos, und ihre Gebeine werden verstreut werden, um zwischen den Sternen zu treiben. In jedem Namen aller Wahren Götter, dies ist mein Wort.«
    Abrupt und mit dem Geräusch von rohem Fleisch, das auf Knochen klatscht, stülpte sich der Villip in den Ruhezustand zurück.
    Nom Anor lehnte sich zurück und bemerkte, dass er zitterte. Das war nicht ganz, was er erwartet hatte. Das ist das Problem mit Fanatikern, dachte er. Sie sind leicht zu manipulieren, aber irgendwie treiben sie alles fünf Schritte zu weit.
    Er trank einen großen Schluck Schlepptangbrühe aus dem Sackwurm, den er immer noch in der Hand hielt und während des Gesprächs vollkommen vergessen hatte. Dann wandte er sich der anderen Person in dem kleinen Raum zu. »Also gut, nun sind wir wahrhaft Partner: Gemeinsam werden wir entweder den totalen Sieg oder die vollkommene Zerstörung erleben.« Er seufzte. »Wir hatten, wie die Corellianer sagen, einen glänzenden Start.«
    Über den nun reglosen Villip hinweg begegnete seine Partnerin seinem Blick mit starrer, vogelhafter Ruhe.
    »Frisch gewagt«, sagte Vergere gleichmütig, »ist halb gewonnen.«

2
    Die Zuchtstation
     
    Tief im unendlichen Raum oberhalb der Ebene der galaktischen Scheibe − in diesem funkenübersäten Samt, so weit entfernt von jedem Sternsystem, dass dieser Ort streng genommen nicht einmal ein Ort war, nur eine statistische Anordnung von Vektoren und Geschwindigkeiten − fiel ein kleines Yorikkorallenschiff aus dem Hyperraum Es befand sich so weit von jedem Beobachtungspunkt mit festen Koordinaten entfernt, dass seine Bewegungen vollkommen willkürlich erschienen: Bezogen auf Obroa-skai raste das Schiff mit einem beträchtlichen Bruchteil der Lichtgeschwindigkeit davon; bezogen auf Tatooine bewegte es sich in einem lang gezogenen, trägen Bogen; bezogen auf Coruscant stürzte es nach innen und gewann dabei an Tempo.
    Seine doppelten Dovin-Basale pulsierten und erzeugten sich ausbreitende Schwerkraftwellen; beträchtliche Zeit danach registrierten ebendiese Dovin-Basale andere Raum-Zeit-Wellen, die

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