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Das Erbe der Jedi-Ritter 13 - Verräter

Das Erbe der Jedi-Ritter 13 - Verräter

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 13 - Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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dass Sie mitten im Tizo’pil Yun’tchilat herumrennen, Sie dummes Geschöpf. Haben Sie etwa vergessen, dass unser Solo-Projekt geheim ist? Wie geheim wird es sein, wenn Sie erst durch die Zuchtstation gerannt sind und versucht haben, seine nutzlose Haut zu retten?«
    »Nutzlos trifft es nicht so recht, Exekutor. Wie ich schon zuvor sagte, seine Ausbildung ist sehr gut verlaufen. Ich muss allerdings zugeben, dass es im Augenblick besser aussehen könnte.«
    »Es könnte besser aussehen?« Nom Anor deutete auf den optischen Sack der Sichtspinne, wo die trübe Silhouette von Jacen Solo in seiner außergewöhnlichen Rüstung zu sehen war. »Er hat nichts gelernt! Er ist kurz davor, sein Leben in einem vergeblichen Kampf wegzuwerfen! Um Sklaven zu retten! Er ist ebenso schwach wie jeder andere Jedi − schwächer !«
    »Er ist kein Jedi«, erwiderte Vergere ungerührt. »Und es ist nicht sein Leben, um das ich mir Sorgen mache.«
    »Haben Sie den Verstand verloren?« Nom Anor stapfte erbost zur Sichtspinne, die nervös tänzelte, um ihre zarten Füße vor den im Menschenstil gearbeiteten Stiefeln des Exekutors in Sicherheit zu bringen. »Er kann einen solchen Kampf unmöglich gewinnen! Wie kann er erwarten, gegen so viele Krieger zu siegen? Selbst wenn er sich wieder im Hain versteckt …«
    »Siegen«, sagte Vergere, und ihre Kammfedern nahmen ein strenges blastergrau an, »ist nicht das Gleiche wie Kämpfen. Sehen Sie.«
    Der Schatten verschwand plötzlich, und das Bild in dem optischen Sack veränderte sich und flackerte, als die Sichtspinne neue visuelle Quellen suchte. »Was ist da los?«, fragte Nom Anor. »Flieht er? Läuft er davon wie der gebrochene Jedi-Balg, der er immer schon war?«
    »Exekutor.« Vergere packte ihn mit erstaunlich festem Griff am Ellbogen. »Jacen Solo verfügt nicht mehr über die Macht, aber die Macht ist nicht seine einzige Waffe. Er ist ein geborener Krieger, ältester Sohn und Erbe einer langen Ahnenreihe von Kriegern. Er wurde seit seiner Geburt in der Kampfkunst ausgebildet. Er wurde immer wieder geprüft, hat in Schlachten gestanden, und er …«
    »Er ist nur ein Junge .« Nom Anor starrte sie an. »Haben Sie den Verstand verloren? Ich kenne diesen Jungen. Menschen interessieren sich nicht für ihre kriegerische Abstammung. Die seine hat nichts zu bedeuten. Er hat nichts zu bedeuten.«
    Vergere antwortete nur mit einer winzigen Spur von Ironie. »Ich sage Ihnen eines: Obwohl weder er noch die anderen Jedi es wissen, ist er der größte aller Jedi. Jacen Solo ist der Fleisch gewordene Jedi-Traum. Selbst ohne die Macht ist er gefährlicher, als Sie sich vorstellen könnten. Sie müssen mich zu ihm gehen lassen. Er muss aufgehalten werden.«
    »Aufgehalten? Was wird er denn tun? Sich vor Angst in die Gewandhaut machen, während er davonläuft?«
    »Wir müssen ihn davon abhalten, das Tizo’pil Yun’tchilat zu verhindern. Und sehr wahrscheinlich das Saatschiff zu zerstören.«
    Nom Anors Mund öffnete sich, aber es kam nur ein schwaches Zischen heraus. Die ruhige Sicherheit in Vergeres Blick brachte ihn so wirkungsvoll zum Schweigen wie ein Schlag gegen die Kehle. Er konnte einfach keine Luft mehr bekommen »Das Schiff zerstören?«, brachte er schließlich keuchend hervor.
    »Verstehen Sie denn nicht, Exekutor? Er läuft nicht davon.«
    Sie zeigte auf den Sack der Sichtspinne, wo das Bild sich wieder stabilisiert hatte und nun eine einzelne Gestalt zeigte, die den näher kommenden Gewitterwolken der Kriegereinheiten entgegenrannte.
    »Er greift an .«
     

5
    Saatfall
     
    Jacen Solo sprintet in den Kampf.
    Während er läuft, schafft er in seinem Geist ein Bild. Der Amphistab, den er in der Hand hält, passt sich diesem Bild an und windet mehr als die Hälfte seiner Länge um Jacens Unterarm. Ein interner Impuls einer Kette von Kraftdrüsen im Stab schafft ein Energiefeld, das seine semikristalline Zellstruktur versteift und ihn in dieser Gestalt erstarren lässt: Ein Meter reicht über Jacens rechte Faust hinaus, mit einer Klinge von zwei Handspannen Länge. Das gleiche Feld, das den Amphistab versteift, reicht auch um den Bruchteil eines Millimeters über die Klinge hinaus und verleiht ihr eine Schneide, die nicht dicker ist als der Durchmesser eines Atoms.
    Als einer der Krieger ohne Rüstung vorspringt, um Jacen aufzuhalten, und die Hände ausstreckt, um ihn zu packen, dringt diese Klinge mit nur einem Flüstern von Widerstand durch Fleisch und Knochen. Ein Arm fliegt träge

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