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Das Erbe der Jedi-Ritter 13 - Verräter

Das Erbe der Jedi-Ritter 13 - Verräter

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 13 - Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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Klingensturm der Amphistäbe.
    Jacen bleibt einen Moment in dem plötzlichen Regen von Yuuzhan-Vong-Blut und Kriegerfleischbrocken liegen. Er dreht den Kopf, um zu sehen, wie die heranwachsenden Amphistäbe Stücke aus der Leiche des Kriegers schneiden und sie auf das sabbernde Klaffen der Grundmäuler des Polypen zuschieben.
    Dann steht er wieder auf. Er sieht die anderen drei Krieger an. »Und?«
    Sie wechseln unsichere Blicke. Hinter Jacens Rücken schlürfen und gurgeln die Polypen, und die Amphistäbe schwirren hungrig.
    Die Krieger bleiben, wo sie sind, und rufen etwas in ihrer eigenen Sprache.
    Daraufhin stapfen zwei der Gruppen, die das Shreeyam’tiz bewachen sollen, vorwärts. Sie haben Amphistäbe in der Hand, Waffengurte voll mit Knallkäfern und anderen, Jacen weniger vertrauten Waffen und tragen vollständige Vonduun-Krabben-Rüstung. Die Schale einer Vonduun-Krabbe kann einen Lichtschwertschlag aufhalten; sie kann auch gegen die Schneide eines Amphistabs bestehen, die nicht dicker ist als der Durchmesser eines Atoms.
    Einer der drei in der Nähe zeigt Jacen die Zähne: lang, nadelspitz und nach innen gebogen wie die eines Raubtiers. »Nal’tikkin Jeedai hr’zlat sor trizmek sh’makk«, spuckt er. » Trokk jan trizmak, Jeedai.«
    Jacen braucht die Sprache nicht zu verstehen, um zu begreifen, was das bedeutet: Kein Ringertrick wird einen einzelnen unbewaffneten Mann gegen zwei Gruppen von Kriegern schützen, Jedi oder nicht.
    Der Krieger rät ihm, sich aufs Sterben vorzubereiten.
    Jacen lächelt. Es ist ein trauriges Lächeln: melancholisch, reserviert.
    Er nickt.
    In einem Teil seines Geistes, der weit entfernt ist von seinen Schmerzen, dem Blut und dem grellen blauweißen Licht, kann er die dunkle Zufriedenheit der Amphistabpolypen hinter sich spüren, die schnell und beinahe sofort den toten Krieger verdauen. Er spürt ihre begeisterte Erwartung und die schaudernde Erregung, weil die Mahlzeit aus Kriegerfleisch ihnen die Kraft zur Fortpflanzung gibt.
    Amphistabpolypen vermehren sich asexuell; die Amphistäbe werden selbst zur Brut des Polypen, werden von ihren Knoten abgeworfen, damit sie sich schlängelnd auf die Suche nach gutem Boden machen können, um dort Wurzeln zu schlagen und sich ihrerseits in einen Polypen zu verwandeln. Durch seine empathische Verbindung zeigt Jacen ihnen den Boden, den er empfiehlt.
    Die Amphistäbe vertrauen ihrem Freund und halten sich an seinen Rat.
    Er streckt die Arme aus. Die Krieger können nur mit weit aufgerissenem Mund zusehen, wie Amphistäbe sich wie Laub von den Polypen in seinem Rücken lösen, wie sie sich über die knotigen Lederstämme des Polypen schlängeln und durchs Gras gleiten.
    Amphistäbe winden sich um Jacens Füße und klettern an seinem Körper empor wie Ranken, die ein vergessenes Götterbild im Dschungel umgeben. Sie winden sich um seine Beine, seine Hüften, seine Brust, schlängeln sich an seinen Armen entlang, überziehen seinen Nacken, biegen sich, um selbst seinen Schädel zu umgeben. Die sich nähernden Krieger in voller Rüstung werden unsicher langsamer, denn sie wissen nicht recht, wie sie angreifen sollen.
    Denn die Vonduun-Krabbe ist nicht das einzige Geschöpf, das dem Schnitt einer Amphistabklinge widerstehen kann.
    Jacen drückt die Handflächen aneinander und verbeugt sich feierlich vor den Kriegern. Als er die Hände wieder löst, reckt sich ein reifer Amphistab zwischen ihnen, Klinge und Stachel mit Gift ausgerüstet. So wie jeder andere der siebzehn Amphistäbe, die seine Rüstung bilden.
    Jacen sagt: »Ich möchte euch ein paar Freunde von mir vorstellen.«
     
    Nom Anor warf seinen Sackwurm durch die Kammer. Der Wurm klatschte gegen die Wand, dann rutschte er auf den Boden, wo er einen leisen, pfeifenden Seufzer ausstieß und starb. Sofort nahm sich Nom Anor wieder zusammen und wischte sich den lippenlosen Mund mit dem Handrücken ab.
    »Es ist also vorüber«, murmelte er finster. »Wir haben versagt. Sie haben versagt«, verbesserte er sich und fragte sich, ob er in seinem Korallenschiff weit genug kommen konnte, um Tsavong Lah zu entgehen, fragte sich, ob er sich der Neuen Republik ausliefern sollte, ob es eine Möglichkeit gab, die überlebenden Jedi zu überreden, ihn nicht sofort zu töten. Er verfügte immer noch über viele geheime Informationen, wertvolle geheime Informationen …
    Vergere unterbrach seine Spekulationen. »Exekutor, lassen Sie mich zu ihm gehen.«
    »Ganz bestimmt nicht. Ich kann nicht zulassen,

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